Sheriff J.P. Harrah (Robert Mitchum) will mit seinem alten Freund, dem Revolverhelden Cole Thornton (John Wayne), zu sprechen, der gerade auf ein Angebot des reichen Ranchers Bart Jason (Ed Asner) in El Dorado eingetroffen ist.
Kevin MacDonald (R. G. Armstrong) hört von Thorntons Ankunft und befürchtet das Schlimmste und lässt seinen jüngsten Sohn Luke (Johnny Crawford) als Wache zurück der aber auf seinem Posten einschläft.
Als Thornton von seiner Konfrontation mit Bart Jason zurückkehrt, an seinem Versteckt vorbereitet, wird Luke wach und schießt ohne zu überlegen auf Thornton, der reflexartig zurückschießt und Luke in den Bauch trifft.
Luke, der die Schmerzen nicht mehr aushalten kann, begeht Selbstmord, bevor Thornton dies verhindern kann, der die Leiche des jungen Mannes zum Haus der Familie bringt.
Als er Kevin MacDonald erzählt, was passiert ist, ist dessen Tochter Joey (Michele Carey) die einzige aus der Familie, die ihm nicht glaubt, und wütend davonreitet. Auf dem Rückweg nach El Dorado wird Thornton von ihr angeschossen.
Er überlebt zwar, aber die Kugel hat sich in der Nähe seiner Wirbelsäule festgesetzt, so dass der örtliche Arzt sie nicht entfernen kann und er zu einem Spezialisten gehen muss. Mit der Zeit drückt die Kugel in seinem Rücken gegen seine Wirbelsäule und verursacht vorübergehende Lähmungserscheinungen auf der rechten Seite.
Der Revolverheld Nelse McLeod, der Boos von Milt und Pedro, bietet Thornton daraufhin einen Job in El Dorado an. Als er jedoch von McLeod erfährt, dass Bart Jason dessen Auftraggeber ist und Sheriff J.P. Harrah zum Säufer geworden ist, nachdem ihm ein Mädchen davongelaufen ist, lehnt Thornton ab.
Danach macht er sich zusammen mit Alan Bourdillion „Mississippi“ Traherne nach El Dorado auf, um Harrah zu helfen…
Der Kameramann Harold Rosson hatte sich 1958 zur Ruhe gesetzt, doch der Regisseur HOWARD HAWKS überredete ihn, wieder zurückzukehren. Nach den Dreharbeiten zu „EL DORADO“ ging Rosson dann aber endgültig in den Ruhestand.
Doch während der Dreharbeiten kam es zu Verzögerungen. An Weihnachten lag der Regisseur HOWARD HAWKS zwölf Tage hinter dem Zeitplan zurück, da er nur etwa eineindrittel Seiten des Drehbuchs pro Tag, statt der geplanten zweieinhalb Seiten drehte.
Sieben Schauspieler, die dachten, sie hätten ihre Arbeit bereits erledigt, wurden für Nachdrehs zurückgerufen. Als der Film „EL DORADO“ Ende Januar fertig gestellt wurde, hatten die Dreharbeiten vierundachtzig Tage gedauert, vierundzwanzig Tage über dem Zeitplan.
Ursprünglich waren für den Film 3,8 Millionen Dollar veranschlagt worden, aber die Kosten stiegen aufgrund der Verzögerungen auf 4,5 Millionen Dollar.
Als der Westen „EL DORADO“ schließlich im Sommer 1967 in den US-Kinos startete, spielte er weltweit 12 Millionen Dollar ein. Davon 5,9 Millionen in den USA.
© by Ingo Löchel
El Dorado
USA 1966
Stab
- Regie: Howard Hawks
- Drehbuch: Leigh Brackett
- Kamera: Harold Rosson
- Schnitt: John Woodcock
- Musik: Nelson Riddle
Darsteller
- John Wayne als Cole Thornton
- Robert Mitchum als Sheriff J. P. Harrah
- James Caan als Alan Bourdillion „Mississippi“ Traherne
- Charlene Holt als Maudie
- Paul Fix als Dr. Miller
- Michele Carey als Joey MacDonald
- Arthur Hunnicutt als Bull Harris
- Ed Asner als Bart Jason
- Christopher George als Nelse McLeod
- R. G. Armstrong als Kevin MacDonald
- Johnny Crawford als Luke MacDonald
- Jim Davis als Jim Purvis
- Robert Donner als Milt
- John Mitchum als Barmann Jason
- Olaf Wieghorst als Larsen
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 121 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 22. September 1967
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