„In einer Zeit, als die alten Götter herrschten, schrie das Land, das Kriegsherren und Könige in Aufruhr versetzten, geradezu nach einer Heldin, die für das Gute kämpfte.
Xena folgte dem Ruf, die Kriegerprinzessin, die ihre Stärke in wilden Schlachten erworben hatte. Mit ihrer Kraft und ihrer Leidenschaft trotzte sie jeder Gefahr. Ihr Mut sollte die Welt verändern.“
Eigentlich war für die Figur der XENA Vanessa Angel im Gespräch gewesen, doch aufgrund einer Krankheit, wodurch sie nicht in der Lage war zu reisen, konnte die britische Schauspielerin die Rolle nicht annehmen.
Nachdem die Rolle noch weiteren Schauspielerinnen angeboten worden war, bekam schließlich die noch unbekannte LUCY LAWLESS den Zuschlag, die zuvor in dem Hercules TV-Film „HERCULES UND DAS AMAZONENHEER“ als Amazone Lysia und in der Folge „HERKULES UND DAS GIFT DER HERA“ als Lyla zu sehen gewesen war.
Am 20. Februar 1995 gab Lucy Lawless in „KAMPF UM IOLAUS“, der neunten Folge der ersten Staffel der Serie „HERCULES“, ihr Debüt als XENA.
Nach ihrem XENA-Debüt war die Schauspielerin mit „EINE WEIBLICHE KAMPFMASCHINE“ und „DAS BEFREITE HERZ“ in zwei weiteren Folgen der ersten Staffel von „Hercules“ zu sehen.
Ihre Auftritte als Xena kamen beim damaligen Fernsehpublikum und den Fans so gut an, dass sich die Macher der Serie „HERCULES“ entschieden, mit „XENA – THE WARRIOR PRINCESS“ eine Spin-Off-Serie zu starten, deren erste Staffel ab dem 4. September 1995 sehr erfolgreich über die US-amerikanischen Fernsehbildschirme flimmerte.
Für die Rolle der GABRIELLE war eigentlich die Schauspielerin Sunny Doench vorgesehen, aber die wollte für die Rolle nicht ihren Freund in den USA verlassen, so dass Renee O’Connor für die zweite Hauptrolle in der Serie ausgewählt wurde. Was sich letztendlich als zusätzlicher Glücksfall für die Serie erwies.
Ein weiterer Glücksfall war auch die Schauspielerin HUDSON LEICK, die als CALLISTO in „DIE FURE“, in der 22. Folge der ersten Staffel der Serie, ihr Debüt in „XENA“ gab.
Aufgrund ihrer großen Beliebtheit bei den Fans der Serie, kehrte Hudson Leick als Callisto in der zweiten Staffel der Serie zurück, starb zwar in „CALLISTORS RÜCKKEHR“, kehrte aber von den Toten wieder zurück und übernahm in
„CALLISTOS RACHE sogar Xenas Körper, während die Seele von Xena nun in Callistos Körper gefangen war.
Durch die Figur der Callisto wurde die Serie „XENA“ erheblich aufgewertet. So wäre eine eigene Serie mit Hudson Leick als Callisto (und somit eine weitere Spin-Off-Serie) vermutlich sehr interessant geworden.
Da in „BRUIDERMORD“, der zwölften Folge der Serie, Xena mit dem Trojanischen Krieg konfrontiert wird, kann man sich ungefähr vorstellen, in welcher Zeit die Serie eigentlich spielen sollte.
Doch daran hielten sich die Macher im Verlauf der Serie „XENA“ leider nicht und vermischten von Staffel zu Staffel munter historische Personen und Zeiten durcheinander.
So tauchten neben Odysseus dann plötzlich auch Caesar oder Cleopatra (die über tausend Jahre nach Odysseus gelebt haben) oder Boadicea (die über 100 Jahre nach Caesar gelebt hat) bzw. auch die Ritter der Tafelrunde auf, was irgendwie nicht so richtig in die Serie passte und auf Dauer etwas sehr unrealistisch und unglaubwürdig wirkte.
Schließlich wurde die Fantasy-Serie „XENA“ im Jahr 2001 nach 134 Folgen eingestellt.
© by Ingo Löchel
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