Josselin Beaumont (Jean-Paul Belmondo), Soldat einer französischen Spezialeinheit, sollte im Auftrag der französischen Regierung den Präsidenten eines afrikanischen Landes umbringen.
Nachdem er öffentlich vor Gericht gestellt und unter Drogen gesetzt wird, wird er nach seinem Geständnis zu einer langen Haftstrafe verurteilt.
Doch nach zwei langen Jahren in einem afrikanischen Straflager, gelingt Beaumont mit einem Mitgefangenen die Flucht aus Gefängnishölle.
Beaumont kehrt nach seiner geglückten Flucht nach Paris zurück.
Durch ein Telegramm, indem er einen alten Code verwendet, informiert er seine ehemaligen Vorgesetzten über seine Anwesenheit und über seinen Plan, seinen ehemaligen Auftrag durchzuführen, und den afrikanischen Präsidenten Njala (Pierre Saintons), der sich gerade in Paris aufhält, doch noch zu erschießen.
Dermaßen aufgescheucht, versuchen seine früheren Vorgesetzten und der französische Geheimdienst mit allen legalen und illegalen Mitteln Beaumont aufzuhalten.
Doch davon lässt sich Josselin Beaumont nicht aufhalten und schlägt mit gleicher Münze zurück...
Nach seinem Film "DER PUPPELSPIELER" (1980) drehte der Schauspieler JEAN-PAUL BELMONDO unter der Regie von Georges Lautner den Action-Thriller "DER PROFI" (1981), basierend auf den Roman "Mort d'une bête à la peau fragile" von Patrick Alexander.
Die Dreharbeiten des Films (mit einem Budget von 20 Millionen Franc) begannen am 5. Mai 1981 und wurden am 13. Juli 1981 abgeschlossen.
Der Showdown zwischen Jean-Paul Belmondo und Robert Hossein, das Ennio Morricones Filmmusik eindrucksvoll untermalt wurde, wurde am Fuße des Point du Jour-Gebäudes (Cour des Longs-Prés) in Boulogne-Billancourt gedreht. Die Schlusssequenz des Films wurde im Château de Maintenon in Eure-et-Loir gedreht.
Nachdem am 21. Oktober 1981 der Belmondo-Film in den französischen Kinos gestartet war, wurde der Fim ein Riesenhit an den Kinokassen, der über 5,24 Millionen Franzosen in die Kinos lockte.
Für seine hervorragende und atmosphärisch dichte Filmmusik wurde der Komponist Ennio Morricone für einen César in der Kategorie "Beste Filmmusik" nominiert.
Der Actionthriller "DER PROFI" zählt nach "Das Superhirn" (über 5,54 Millionen Zuschauer) und "AS DER ASSE" (über 5,45 Millionen Zuschauer) nicht nur zu den erfolgreichsten Filmen von Jean-Paul Belmondo in Frankreich, sondern ist wohl auch der berühmteste und bekannteste Film des französischen Schauspielers. Und das kommt nicht von ungefähr.
Jean-Paul Belmondo, der wie üblich alle Stunts im Film selber machte, zeigt sich in "DER PROFI" nicht nur körperlich, sondern auch schauspielerisch in Bestform.
Hinzu kommen realistisch gedrehte Stunts, Actionszenen und Schusswechsel, in der die Kamera in einigen Szenen eine Point of View-Positionen einnimmt, so dass der Zuschauer die Szenen aus der Sicht des Protagonisten miterleben kann.
Doch neben Jean-Paul Belmondo kann sich auch die übrige Besetzung des Films sehen lassen, die ebenfalls in ihren Rollen überzeugen können.
Die im Film dargestellte Arbeit der Politik, der Geheimdienste und der Polizei ist ein dreckiger Job, die von zynischen Existenzen beherrscht wird, die außer Gewalt kaum andere Wege kennen, um ihre Ziele durchzusetzen.
Ihre Untergebenen müssen ihren Vorgesetzten aus Politik und Geheimdienst ohne Wenn und Aber gehorchen, auch wenn ihre skrupellosen und brutalen Taten gegen die Gesetze verstoßen.
Die einzigen positiven Figuren in "Der Profi", denen Josselin Beaumont ohne Wenn und Aber vertrauen kann, sind interessanterweise die Frauen im Film.
Also seine Frau Jeanne Beaumont (Élisabeth Margoni), seine Freundin Alice Ancelin (Cyrielle Claire) sowie Doris Frederiksen (Marie-Christine Descouard).
Alle anderen Figuren im Film sind hinterhältige und verräterische Charaktere, die skrupellos und ohne mit der Wimper zu zucken auch über Leichen gehen, um ihre Interessen und Ziele zu verfolgen und zu verwirklichen.
© by Ingo Löchel
Der Profi
(Originaltitel: Le Professionnel)
Frankreich 1981
Stab
- Regie: Georges Lautner
- Drehbuch: Michel Audiard und Georges Lautner
- Nach dem Roman "Mort d'une bête à la peau fragile" von Patrick Alexander
- Kamera: Henri Decaë
- Schnitt: Michelle David
- Musik: Ennio Morricone
Darsteller
- Jean-Paul Belmondo als Josselin Beaumont
- Robert Hossein als Kommissar Rosen
- Cyrielle Claire als Alice Ancelin
- Élisabeth Margoni als Jeanne Beaumont
- Marie-Christine Descouard als Doris Frederiksen
- Michel Beaune als Capitane Valeras
- Bernard-Pierre Donnadieu als Inspektor Farges
- Jean-Louis Richard als Colonel Martin
- Pierre Saintons als Präsdient Njala
- Jean Desaill als Minister
Laufzeit: 105 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 8. Januar 1982
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