Samstag, 19. Februar 2022

Abenteuerfilm: Die Wikinger (1958)

Der König von Northumbria wird bei einem Wikingerüberfall unter der Führung des berüchtigten Königs Ragnar Lodbrok (Ernest Borgnine) getötet. 

Da der König kinderlos gestorben war, übernimmt seine Cousine Aella (Frank Thring) den Thron. Die Witwe des Königs ist jedoch schwanger mit einem Kind, von dem sie weiß, dass es von Ragnar stammt, weil er sie bei jenem verhängnisvollen Überfall vergewaltigt hatte.

Um den Säugling vor den Ambitionen ihrs Verwandten Aella zu schützen, schickt sie ihn nach Italien. 

Durch eine Laune des Schicksals wird das Schiff von den Wikingern abgefangen, die nichts von der Verwandtschaft des Kindes wissen und es versklaven.

Der Junge wächst zu einem jungen Mann namens Eric (Tony Curtis) heran. Seine Abstammung wird schließlich von Lord Egbert (James Donald) entdeckt, einem nordumbrischen Adligen, der mit Aella verfeindet ist.

Als Aella ihn des Verrats beschuldigt, findet Egbert Zuflucht bei Ragnar in Norwegen. Egbert erkennt auf einem Amulett an Erics Hals den Knaufstein des nordumbrischen Königsschwertes Requiter, den Erics Mutter ihm als Kind angelegt hatte, sagt es aber niemandem.

Eric zieht den Zorn seines Halbbruders Einar (Kirk Douglas), Ragnars rechtmäßigem Sohn und Erben, auf sich, nachdem dieser seinem Falken befohlen hat, Einar anzugreifen und ihm ein Auge auszustechen.

Eric wird vor der sofortigen Hinrichtung gerettet, als die Seherin Kitala (die Eric wie einen Sohn liebt) warnt, dass Odin denjenigen verfluchen wird, der ihn tötet.

Um dem Fluch zu entgehen, lässt Ragnar ihn in einem Gezeitentümpel zurück, um ihn mit der steigenden Flut zu ertränken, aber nachdem Eric Odin angerufen hat, dreht sich der Wind und treibt das Wasser weg, was ihn rettet.

Lord Egbert erhebt daraufhin Anspruch auf ihn als Sklaven, um seine Rechte zu schützen, bevor Einar, der den Wetterumschwung genau bemerkt hat, zurückkehren und ihn erledigen kann. Egbert hofft, eine Gelegenheit zu finden, Erics unbekannten Anspruch auf das nordumbrische Königreich auszunutzen.

Die Feindschaft zwischen Eric und Einar verschärft sich, als sich beide in die walisische christliche Prinzessin Morgana (Janet Leigh) verlieben, die König Aella heiraten sollte, aber bei einem von Egbert vorgeschlagenen Überfall gefangen genommen wird, um Lösegeld zu fordern.

Nachdem Eric Einar niedergeschlagen hat, flieht er zusammen mit Morgana, Kitala und Morganas Dienstmädchen Bridget (Dandy Nichols) nach England.

Nachdem Einar wieder zu sich kommt, schlägt er Alarm, woraufhin mehrere verfolgende Langschiffe die Flüchtenden schnell einholen. Im dichten Nebel prallt Ragnars Langschiff allerdings auf einen Felsen und sinkt, während Erics Boot von einem primitiven Kompass, einem Stück Magnetit in Form eines Fisches, sicher geleitet wird.

Einar, der sich in einem anderen Langschiff befindet, glaubt, dass Ragnar tot ist, und gibt widerwillig die Verfolgung auf. Ragnar wird jedoch von Eric gerettet und als Gefangener mit nach England genommen.

In England angekommen, befiehlt König Aella Ragnar zu fesseln und in eine mit ausgehungerten Wölfen gefüllte Grube zu werfen. Um Ragnar den Tod eines Wikingers zu ermöglichen, schneidet Eric die Fesseln des Gefangenen durch und gibt ihm sein Schwert.

Daraufhin springt Ragner lachend in den Tod. Als Reaktion auf Erics ‚Verrat‘ schneidet Aella ihm die linke Hand ab, setzt ihn wieder auf sein Schiff aus.

Eric kehrt zu Einars Siedlung zurück und erzählt seinem Halbbruder, wie sein Vater gestorben ist und was König Aella als Belohnung dafür erhalten hat, dass Ragnar den Tod eines Wikingers sterben durfte.

Mit dieser Enthüllung und dem Versprechen, dass Eric ihre Schiffe durch den Nebel führen wird, kann Einar die anderen Wikinger schließlich davon überzeugen, eine Invasion in Northumbria zu starten…

Für den historischen Abenteuerfilm „DIE WIKINGER“ wurden vor allem die natürlichen Schauplätze in Norwegen genutzt.

Gedreht wurde im Hardangerfjord (Norwegen), in Bayern (Walchensee, Freising), im Fort La Latte (Frankreich) (die Burgszenen) und im Lim Fjord (Kroatien).

Der Schauspieler KIRK DOUGLAS verzichtete auf eine Gage für den Film und erhielt im Gegenzug 60 % des Gewinns, wobei er schätzungsweise drei  Millionen Dollar mit dem Film verdient hat.

Der Regisseur RICHARD FLEISCHER drehte mit dem Abenteuerfilm „DIE WIKINGER“ einen zeitlosen Hollywood-Klassiker, der vor allem durch seine glaubwürdigen Charakterzeichnungen sowie die beeindruckenden Vor-Ort-Aufnahmen an Originalschauplätzen überzeugen kann.

Auch wenn die historischen Fakten in dem Film „DIE WIKINGER“ nicht wirklich authentisch zu nennen sind , so kann der Abenteuer-Klassiker doch zusätzlich mit optisch reizvoll choreographierten Schlachtszenen punkten.

Der Film „DIE WIKINGER war in den USA sowie West- und Mitteleuropa ziemlich erfolgreich. Allein in Frankreich sahen knapp 3,3 Millionen Kinobesucher den Abenteuerfilm.

„DIE WIKINGER“ spielte bei einem Budget von 5 Millionen US-Dollar weltweit 15 Millionen US-Dollar ein. Andere Quellen sprechen von einem Budget von 3,5 Millionen US-Dollar und einem weltweiten Einspielergebnis von 13,2 Millionen US-Dollar.

„Den farbenprächtigen Historienfilm drehte Regie-Veteran Richard Fleischer nach einer Erzählung von Edison Marshall. Der aufwändige Abenteuerstreifen war seinerzeit ein Kassenhit. Das rechtfertigte letztendlich die damals unglaublichen Produktionskosten: ein norwegischer Fjord wurde gemietet, auf einer Bergspitze baute man ein Wikingerdorf nach.“

© by Ingo Löchel

  •  (1) Prisma.de

 

Die Wikinger
(Originaltitel: The Vikings)
USA 1958

Stab

  • Regie: Richard Fleischer
  • Drehbuch: Dale Wasserman und Calder Willingham
  • Kamera: Jack Cardiff
  • Schnitt: Elmo Williams
  • Musik: Mario Nascimbene

Darsteller

  • Kirk Douglas als Einar
  • Tony Curtis als Erik
  • Ernest Borgnine als Ragnar
  • Janet Leigh als Morgana
  • James Donald als Lord Egbert
  • Frank Thring als König Aella
  • Alexander Knox als Pater Godwin
  • Maxine Audley als Enid
  • Eileen Way als Kitala

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 112 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 25. Dezember 1958

 









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