Darren McCord (Jean-Claude van Damme) war einst Feuerwehrmann. Doch als bei einem Einsatz ein Kind ums Leben kam, wurde er vom Dienst freigestellt. Seitdem arbeitet McCord als Hausmeister und Sicherheitsbeauftragter im Eisstadion von Pittsburgh.
Aus diesem Grund erhält er für das entscheidende siebte Play Off-Finale zwischen den Pittsburgh Pinguins und den Chicago Bears zwei Freikarten für seine beiden Kinder Tyler (Ross Malinger) und Emily (Whittni Wright), die bei seiner Ex-Frau leben. Nach einer längeren Diskussion mit ihr, stimmt seine Ex schließlich zu, dass McCord die beiden Kinder mit zum Spiel ins Station nehmen kann.
Unterdessen interessiert sich auch eine Gruppe Terroristen für dieses Eishockey-Finale. Doch sie haben es nicht auf die Spieler, sondern auf den Vizepräsidenten der USA Daniel Bender (Raymond J. Barry) abgesehen, der Gast bei diesem Eishockey-Spiel ist. Den Terroristen gelingt es schließlich die Ehrenloge, wo sich Bender mit einigen weiteren Gästen aufhält, in ihre Gewalt zu bringen.
Sie fordern daraufhin von der Regierung die Freigabe eingefrorener Gelder. Sollte dies nicht geschehen, werde nach jedem Drittel eine Geisel und am Ende des Spiels die zehn versteckten Bomben das gesamte Stadion in die Luft sprengen. Nachdem die zuständigen Leute nach dem ersten Drittel nicht auf ihre Forderung eingegangen sind, muss einer der Gäste in der Ehrenloge dran glauben.
Unterdessen gerät Emily, die Zeugin eines Mordes wird, in die Gewalt der Terroristen. Das ruft McCord auf den Plan, der nach seiner Tochter sucht. Und dem Ex-Feuerwehrmann ist jedes Mittel recht, um seine Tochter aus den Händen der Terroristen zu befreien und zu verhindern, dass die Bomben im Stadion explodieren. Dass es ihm ernst ist, müssen einige Terroristen am eigenen Leibe spüren.
Nachdem der Schauspieler JEAN-CLAUDE VAN DAMME 1994 mit dem Film "STREET FIGHTER" keine so gute Wahl getroffen hatte, konnte er den negativen Eindruck ein Jahr später mit der Rolle des Darren McCord in "SUDDEN DEATH" wieder wettmachen.
Das hat verschiedene Gründe. Vor allem aber, weil Van Damme nach "TIME COP" (1994) auch mit seiner Rolle in "SUDDEN DEATH" darstellerisch trumpfen kann.
Hinzu kommt, dass Van Damme in der Gestalt des Ex-Feuerwehrmanns McCord nicht unbedingt den unbesiegbaren Supermann spielt, sondern er setzt neben Muskeln auch seine kleinen grauen Zellen ein, was Van Damme in seiner Rolle menschlicher und sympathischer wirken lässt.
Ein weiteres Plus des Films ist aber auch, dass in Gestalt von Ross Malinger und Whittni Wright zwei junge Darsteller Van Dammes Filmkinder spielen, was vermutlich ebenfalls seine Kritiker besänftigt haben mag.
So kann man letztendlich mit Fug und Recht sagen, dass der Action-Thriller "SUDDEN DEATH" alles in allem ein sehr solide gedrehter und qualitativ hochwertiger Action-Film ist, in dem Jean-Claude Van Damme zwar auf den Spuren von "STIRB LANGSAM" wandelt, aber auch darstellerisch durchaus überzeugen kann.
Hinzu kommt die ausgezeichnete Regie von PETER HYAMS, der ein Garant für Qualität ist, was er mit Filmen wie „DIE TIEFE (1977), "OUTLAND", (1981) "2010" (1984), "NARROW MARGIN" (1990) und "TIMECOP" (1994) mehrfach unter Beweis gestellt hat.
© by Ingo Löchel
Sudden Death
USA 1995
Stab
- Regie: Peter Hyams
- Drehbuch: Karen Elise Baldwin und Gene Quintano
- Kamera: Peter Hyams
- Schnitt: Steven Kemper
- Musik: John Debney
Darsteller
- Jean-Claude Van Damme als Darren McCord
- Powers Boothe als Joshua Foss
- Raymond J. Barry als Vizepräsident Daniel Bender
- Dorian Harewood als Matthew Hallmark
- Whittni Wright als Emily McCord
- Ross Malinger: Tyler McCord
- Michael Gaston als Hickey
- Jennifer D. Bowser als Joan
- Paul Mochnick als Andrew Ferrara
- Steve Aronson als Dooley
- Jay Caufield als Brad Tolliver
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 110 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 4. April 1996
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