Mittwoch, 31. August 2022

'Kinohighlights' des Monats: September 2022

Ähnlich wie im Monat August, sieht das Kinoprogramm in Deutschland auch im September ziemlich mau aus.

Aber auch in den USA scheint das Kino und die dortigen Filmstudios nach wie vor in einer Krise zu stecken. Denn diverse Filme, die dort in den Kinos starteten, floppten an den Kinokassen.

Darunter „THE INVITATIONS“ (bisheriges Einspielergebnis 8,5 Millionen US-Dollar), „BEAST – JÄGER OHNE GNADE“ (bisheriges Einspielergebnis: 36 Millionen US-Dollar), oder „ORPHAN: FIRST KILL“ (bisheriges Einspielergebnis: 6,3 Millionen US-Dollar)…

1. September 2022: Three Thousand Years of Longing

Dr. Alithea Binnie (Tilda Swinton) lebt zufrieden umgeben von Büchern und Mythen. Eine Konferenz führt sie nach Istanbul. Beim Besuch des Bazars entdeckt sie eine alte Glasflasche.

Zurück in ihrem Hotel beobachtet Alithea voller Erstaunen wie ein Dschinn (Idris Elba) dem Gefäß entweicht. Und ganz wie in den Überlieferungen bietet der Flaschengeist ihr drei Wünsche im Tausch für seine Freiheit an. Doch Alithea zögert.

Mit Geschichten aus seinem Leben und längst vergangenen Zeiten, von Abenteuern und Lieben versucht der Dschinn, sie für sich zu gewinnen. Berührt von seinen Erlebnissen spricht Alithea schließlich einen Wunsch aus, der ihr beider Leben für immer verändern wird…

Der Trailer zum Film „THREE THOUSANDS YEARS OF LONGING“, der auf der Kurzgeschichte „THE DJINN IN THE NIGHTINGALE’S EYE“ von A. S. Byatt (Antonia Susan Duffy) basiert, wirkt ziemlich uninteressant. Denn in dem Film, einer merkwürdige Mischung aus Fantasy- und Liebesfilm, werden Elemente aus 1001 Nacht verwurstet, die mich persönlich nicht vom Hocker hauen, zumal neben IDRIS ELBA auch die Schauspielerin TILDA SWINTON mitspielt, mit der ich noch nie viel anfangen konnten, zumal sie immer in den seltsamsten Rollen in Erscheinung tritt.

„THREE THOUSANDS YEARS OF LONGING“ gehört auch zu den Filmen, die in den USA an den Kinokassen floppten. Denn bei einem Budget von 60 Millionen US-Dollar spielt der Streifen bisher nur knappe drei Millionen US-Dollar ein.

15. September 2022: Chase - Nichts hält ihn auf

Will (Gerard Butler) und Lisa (Jaimie Alexander) sind auf dem Weg zu Lisas Eltern. Die beiden stecken in einer Ehekrise und Lisa will einige Zeit bei ihren Eltern verbringen, um einen klaren Kopf zu bekommen.

Als sie an einer Tankstelle halten, verschwindet Lisa plötzlich spurlos. Will gerät in Panik und ruft die örtliche Polizei um Hilfe. Die Ermittlungen kommen erst langsam in Gang, da es keine Anzeichen für ein Verbrechen gibt.

Als Sheriff Patterson Will verdächtigt, beschließt dieser, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Er beschafft das Überwachungsvideo der Tankstelle, auf dem ein Mann zu sehen ist, der Lisa anspricht. Will beginnt eine verzweifelte Jagd nach Lisas Entführer, während ihm die Polizei dicht auf den Fersen ist.

Der wohl interessanteste Film, der im  Monat September in Deutschland in die Kinos startet, scheint der Thriller „CHASE – NICHTS HÄLT IHN AUF“ mit GERARD BUTLER und JAIMIE ALEXANDER in den Hauptrollen zu sein.

Denn der durchweg interessante Trailer, der die wichtigsten Elemente des Film zu vereinen scheint, macht tatsächlich Lust, sich den Film anzuschauen, obwohl man die Geschichte des Thrillers um eine plötzliche entführte Ehefrau schon aus diversen anderen Filmen des Thriller-Genres kennt.

Aber GERARD BUTLER gehört zu den Schauspielern, dessen Filme immer sehr unterhaltsam sind. Was ein weiterer Pluspunkt für „CHASE – NICHTS HÄLT IHN AUF“ ist.

29. September 2022: Don’t Worry, Darling

Alice (Florence Pugh) und Jack (Harry Styles) können sich glücklich schätzen: Sie gehören zu den Bewohnern der utopischen Gemeinde Victory, einer experimentellen Unternehmenssiedlung, in der die Mitarbeiter des streng geheimen Victory-Projekts mit ihren Familien leben.

Der gesellschaftliche Optimismus der 1950er-Jahre, den Victory-CEO Frank - zu gleichen Teilen Unternehmensvisionär und motivierender Life-Coach - versprüht, durchzieht jeden Aspekt des täglichen Lebens in dieser verschworenen Gemeinde mitten in der Wüste.

Während die Ehemänner ihren Alltag in der Victory-Projektzentrale verbringen und an der "Entwicklung progressiver Materialien" arbeiten, vertreiben sich ihre Frauen - darunter auch Franks elegante Partnerin Shelley - die Zeit damit, sich der Schönheit, dem Luxus und den Ausschweifungen hinzugeben, die der Ort zu bieten hat. 

Das Leben ist perfekt, denn die Firma liest den Bewohnern jeden Wunsch von den Augen ab.

Alles, was im Gegenzug verlangt wird, ist Diskretion - und bedingungslose Hingabe an die Ziele des Unternehmens. Doch dann legen sich erste Schatten über das idyllische Leben, und es wird deutlich, dass hinter der verführerischen Fassade etwas Unheimliches lauert...

Ähnlich wie bei “THREE THOUSANDS YEARS OF LONGING“ stößt auch der nichtssagende Trailer zu “DON’T WORRY, DARLING” bei mir auf völliges Desinteresse, da man aus der oberflächlichen Darstellung der Handlung im Trailer nichts über den Inhalt zum Film entnehmen kann.

Hinzu kommt, dass zwar im Trailer viel angedeutet wird, was aber nicht dazu führt, dass das Interesse geweckt wird, um sich den Film im Kino anzuschauen. Vielleicht auch deshalb, weil viele Schauspieler in ihren Rollen etwas deplatziert wirken.

Die Regie in dem Thriller “DON’T WORRY, DARLING”  führte die Schauspielerin OLIVIA WILDE, die 2019 mit „BOOKSMART“ ihr Regie-Debüt gab. Olivia Wilde ist auch Produzentin des Films und spielt in der Rolle Bunny auch in ihrem Thriller mit.

 © by Ingo Löchel

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