Im Jahr 1465 erklärt sich der ehrenwerte, aber mittellose schottische Ritter Quentin Durward (Robert Taylor) bereit, nach Frankreich zu reisen, um herauszufinden, ob die schöne und junge reiche Erbin Isabelle, Gräfin von Marcroy (Kay Kendall), als Ehefrau für seinen betagten Onkel in Frage kommt.
Quentin nimmt die Verfolgung auf und kann einen versuchten Überfall von Räubern unter dem Kommando des Grafen William de La Marck (William De la Marck) auf ihre Kutsche vereiteln.
In der Nähe des Hofes von König Ludwig versucht Quentin erfolglos, das Leben eines Zigeuners zu retten. Doch der Bruder des Toten, Hayraddin (George Cole), ist ihm dankbar für seine Bemühungen und bietet ihm seine Unterstützung an.
Ludwig, der den Mann als burgundischen Spion hatte hängen lassen und ehrlichen Männern wie Quentin misstraut, befiehlt ihm, Frankreich zu verlassen. Doch der Schotte lässt sich nicht so leicht abschrecken. Er schleicht sich in das schwer bewachte Schloss und weckt Ludwig in seinem Bett mit einem Dolch an der Kehle. Ludwig ist beeindruckt und nimmt Quentin in seine Dienste.
Nach der unerwarteten Ankunft des Grafen Phillip de Creville, eines burgundischen Botschafters, der Isabelle sucht, befiehlt König Ludwig Quentin, die Gräfin zu bewachen und ihre Anwesenheit geheim zu halten. Während der Zeit, die sie zusammen verbringen, verlieben sich Isabelle und Quentin ineinander.
Nachdem er Isabelles Anwesenheit verschwiegen hat, befiehlt Louis der Gräfin, Frankreich zu verlassen, die zu einem alten Freund, dem Bischof von Lüttich, reisen will, um dort Zuflucht zu suchen.
Zudem lässt er Hayraddin, einen Spion in seinen Diensten, die Informationen und ein hohes Bestechungsgeld zu De la Marck bringen. Danach übergibt Ludwig Isabelle eine detaillierte Reiseroute, damit De la Marck sie besser finden kann.
Während sich Isabelle mit einer kleinen Eskorte unter Führung von Quentin Durward auf den Weg nach Lüttich macht, erfährt Hayraddin, dass Quentin eines der Opfer von De la Marck werden soll, und warnt den Schotten…
1951 verfilmte das Filmstudio MGM in Großbritannien eine Adaption des Romans „IVANHOE“ von Sir Walter Scott mit ROBERT TAYLOR, JOAN FONTAINE und ELIZABETH TAYLOR in den Hauptrollen.
Aufgrund des großen Erfolges von „IVANHOE – DER SCHWARZE RITTER“ plante MGM eine Art ‚Fortsetzung‘ des Ritterfilms, der nach „DIE RITTER DER TAFELRUNDE“ (1953) ins Auge gefasst wurde.
Für die weibliche Hauptrolle in „THE ADVENTURES OF QUENTIN DURWARD“, basierend auf einen weiteren Roman von Sir Walter Scott, wurde eine Reihe von weiblichen Stars in die engere Wahl genommen.
Darunter Deborah Kerr, Elizabeth Taylor, Ann Blyth und Grace Kelly. Doch nachdem Grace Kelly die Filmrolle abgelehnt hatte, erhielt KAY KENDALL die weibliche Hauptrolle in „LIEBE, TOD UND TEUFEL“.
Mit „LIEBE, TOD UND TEUFEL“ präsentiert der Regisseur RICHARD THORPE einen abwechslungsreich inszenierten historischen Abenteuerfilm, indem der Schauspieler ROBERT TAYLOR nach „IVANHOE – DER SCHWARZE RITTER“ (1952) und „DIE RITTER DER TAFELRUNDE“ (1953) zum letzten Mal in einem Film als Ritter zu sehen ist.
Höhepunkt des interessant inszenierten Films ist ohne Frage das sehr spannende Duell zwischen Quentin Durward und William De la Marck im brennenden Glockenturm, indem sich die beiden Kontrahenten an Seilen schwingend duellieren.
© by Ingo Löchel
Liebe, Tod und Teufel
(Originaltitel: The Adventures of Quentin Durward)
USA 1955
Stab
- Regie: Richard Thorpe
- Drehbuch: Robert Ardrey und George Froeschel
- Kamera: Christopher Challis
- Schnitt: Ernest Walter
- Musik: Bronislau Kaper
Darsteller
- Robert Taylor als Quentin Durward
- Kay Kendall als Isabelle
- Robert Morley als König Ludwig XI.
- George Cole als Hayraddin
- Alec Clunes als Karl, Herzog von Burgund
- Duncan Lamont als William De la Marck
- Marius Goring als Philip De Creville
- Wilfrid Hyde-White als Master Oliver
- Eric Pohlmann als Gluckmeister
- Harcourt Williams als Louis von Bourbon
- Michael Goodliffe als Graf De Dunois
- John Carson als Herzogof Orleans
- Nicholas Hannen als Kardinal Balus
- Moultrie Kelsall als Lord Malcolm
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 101 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 30. November 1956
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