Auf dem Armeestützpunkt Presidio in San Francisco wird die US-Militärpolizistin Patti Jean Lynch (Jenette Goldstein) bei der Untersuchung eines Einbruchs erschossen.
Jahre zuvor waren Austin und Lynch Partner, als sie als Militärpolizisten dienten, und Caldwell war ihr kommandierender Offizier.
Als Austin Lieutenant Colonel Paul Lawrence (Dana Gladstone) verhaftete, unterstützte Caldwell ihn nicht. Stattdessen wurde Austin degradiert und beschloss danach, die Armee zu verlassen.
Bei seinen Ermittlungen findet Austin heraus, dass Colonel Lawrence Besitzer einer Tokarev ist. Mit einer solchen Waffe wurde Lynch getötet. Lawrence behauptet aber, dass er diese Waffe bei einem Pokerspiel verloren habe.
Austin findet zudem heraus, dass der Fluchtwagen, den Lynchs Mörder benutzte, auf den wohlhabenden Arthur Peale zugelassen war, der eine Holdinggesellschaft besitzt.
Trotz ihrer Differenzen ermitteln Austin und Caldwell zusammen. Nachdem es Caldwell gelungen ist, eine Kugel der Tokarev zu bekommen, die Lawrence auf dem Schießplatz benutzt hat, besuchen Caldwell und Austin Peale, der behauptet, sein Auto sei gestohlen worden und er habe ein Alibi für die Nacht, in der Lynch erschossen wurde.
Als Austin versucht, Lawrence im Alleingang in Chinatown zu verhaften, flüchtet der Verdächtige und wird von einem Auto überfahren:
Caldwell ist wütend, dass Austin sich nicht an ihre Vereinbarung gehalten hat, ihn über den ballistischen Bericht rechtzeitig zu informieren und ggf. mit ihm zusammen Lawrence zu verhaften.
Um mehr über die Hintergründe in Erfahrung zu bringen, wendet sich Caldwell an seinen Freund, den pensionierten Sergeant Major Ross Maclure (Jack Warden), der ihm in Vietnam das Leben gerettet hat.
Caldwell und Austin finden schließlich heraus, dass der Mörder im Presidio versucht hat, in einen Lagerraum einzubrechen, um eine Flasche Quellwasser zu holen.
Mit „PRESIDIO“ präsentiert der Regisseur PETER HYAMS einen solide inszenierten Kriminalfilm, in der die Geschichte des Mordfalls gut umgesetzt und dessen Auflösung nachvollziehbar in Szene gesetzt wurde.
Leider wirkt die Handlung des Films ein wenig dünn, in der man auf die überflüssige Liebesgeschichte zwischen Mark Harmon und Meg Ryan durchaus hätte verzichten können, die alle beide keine gute Leistung abgeben.
Punkten kann „PRESIDIO“ aber vor allem durch die beiden Schauspieler SEAN CONNERY und JACK WARDEN, deren brillante Darstellungen den Film sehenswert machen.
© by Ingo Löchel
Presidio
(Originaltitel: The Presidio)
USA 1988
Stab
- Regie: Peter Hyams
- Drehbuch: Larry Ferguson
- Kamera: Peter Hyams
- Schnitt: Diane Adler, Beau Barthel und James Mitchell
- Musik: Bruce Broughton
Darsteller
- Sean Connery als Lt. Colonel Alan Caldwell
- Mark Harmon als Jay Austin
- Meg Ryan als Donna Caldwell
- Jack Warden als Sergeant Major Ross Maclure
- Mark Blum als Arthur Peale
- Dana Gladstone als Colonel Paul Lawrence
- Jenette Goldstein als Patti Jean Lynch
- Marvin J. McIntyre als MP Zeke
- Patrick Kilpatrick als Mark
- James Hooks Reynolds als George Spota
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 97 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 13. Oktober 1988
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