Im
Jahr 1933 wird ein Mann namens Chaney (Charles Bronson) Zeuge eines
Straßenkampfes mit bloßen Händen und Fäusten. Fasziniert lässt er sich von dem
wortgewandten Speed (James Coburn) einen Kampf arrangieren.
Chaney und ein entsprechend beeindruckter Speed reisen nach New Orleans, um Chaney gegen einheimische Kämpfer mit hohen Gewinnchancen antreten zu lassen, und stellen den vornehmen, aber etwas heruntergekommenen Poe (Strother Martin) ein, um dessen Wunden zu versorgen.
Chaney schaltet auch seinen nächsten Gegner mit Leichtigkeit aus. Als der Sponsor des Schlägers sich weigert zu zahlen, weil er Chaney für einen Betrüger hält, zwingt ihn dieser kurze Zeit später das Geld auszuhändigen.
Für den nächsten Kampf muss Speed statt des erwarteten Einsatzes von 1.000 Dollar 3.000 Dollar aufbringen. Um den Fehlbetrag zu decken, verschafft er sich ein Darlehen von dem Geldverleiher Doty (Bruce Glover).
Chaney gewinnt auch diesen Kampf mit Leichtigkeit. Der spielsüchtige Speed verspielt jedoch seinen gesamten Gewinn, so dass er nicht in der Lage ist, das Geld an den Kredithai zurückzuzahlen, was Speed in Schwierigkeiten bringt.
In den frühen 1970er Jahren hatte sich WALTER HILL einen guten Ruf als Drehbuchautor erworben. Larry Gordon, der Produktionsleiter bei AIP war, trat an Hill heran und bot ihm an, bei einem seiner Drehbücher Regie zu führen.
Kurze Zeit später wechselte Gordon zum Filmstudio Columbia, wo er eine Abteilung für Low-Budget-Actionfilme gründete und die Finanzierung von Hills Projekt sicherstellte.
Eigentlich wollte Hill einen jüngeren Schauspieler für die Rolle des Chaney besetzten. Doch JAN MICHAEL VINCENT und weitere Schauspieler waren nicht interessiert.
Schließlich wurde das Drehbuch an CHARLES BRONSON geschickt, der damals in bemerkenswerter körperlicher Verfassung war, der schließlich zustimmte, die Rolle des Chaney zu übernehmen.
Mit „EIN STAHLHARTER MANN“ präsentiert der Regisseur WALTER HILL einen qualitativ hochwertig inszenierten Actionfilm, der vor allem durch die brillante Darstellung von CHARLES BRONSON punkten kann. Darin liefert der Schauspieler mit seinem Auftritt als Preisboxer Chaney eine herausragende Charakterstudie ab.
Neben den interessant in Szene gesetzten Kampf- und Boxszenen, ist der Film „EIN STAHLHARTER MANN“ auch ein interessantes und kritisches Zeitbild über Armut und Gewalt in den USA der 1930er Jahre.
© by Ingo Löchel
Ein stahlharter Mann
(Originaltitel: Hard Times)
USA 1975
Stab
- Regie: Walter Hill
- Drehbuch: Walter Hill, Bryan Gindorff und Bruce Henstell
- Kamera: Richard H. Kline
- Schnitt: Roger Spottiswoode
- Musik: Barry De Vorzon
Darsteller
- Charles Bronson als Chaney
- James Coburn als Speed
- Jill Ireland als Lucy Simpson
- Strother Martin als Poe
- Margaret Blye als Gayleen
- Michael McGuire als Gandil
- Robert Tessier als Jim Henry
- Nick Dimitri als Street
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 93 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 12. September 1975
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