Nach der Kubakrise setzte die Sowjetunion überall in den Vereinigten Staaten eine Reihe von Schläferagenten ein, Spione, die so gründlich einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, dass nicht einmal sie selbst wussten, dass sie Agenten waren.
Nikolai Dalchimsky (Donald Pleasence), ein abtrünniger Angestellter des KGB-Hauptquartiers, kann, bevor er Opfer einer Säuberungsakiton in der Sowjetunion wird, nach Amerika fliehen und nimmt das Notizbuch mit, das die Namen, Adressen undTelefonnummern aller Schläfer enthält.
Dort angekommen, beginnt er, einen Schläfer nach dem anderen zu aktivieren. Die amerikanische Spionageabwehr gerät in Verwirrung, als scheinbar gewöhnliche Bürger damit beginnen, Einrichtungen in die Luft zu jagen, die einst zur wichtigen Infrastruktur der USA gehörten, jetzt aber nur noch einen geringen oder gar keinen Wert mehr haben. Die Agenten begehen entweder Selbstmord oder sterben bei der Tat selbst.
Der KGB wagt es nicht, seinen politischen Führern, geschweige denn den Amerikanern, über die Aktivierung der Schläfer zu informieren. Stattdessen wird der KGB-Major Grigori Borzov (Charles Bronson) in die USA geschickt, der unter anderem wegen seines fotografischen Gedächtnisses ausgewählt wurde, um Dalchimsky auszuschalten.
Borzov ist somit in der Lage, den nächsten Anschlag von Dalchimsky vorauszusehen und die ausgewählten Agenten auszuschalten.
Allerdings hat der KGB einer Frau namens Barbara (Lee Remick) den Auftrag erteilt, Borzov zu ermorden, sobald er seinen Auftrag erfolgreich erledigt hat. Außerdem ist sie eine Doppelagentin, die eigentlich für Amerika arbeitet.
Als sie ihren amerikanischen Vorgesetzten Sandburg (Frank Marth) informiert, rät dieser ihr ebenfalls, Borzov zu töten, damit sie das Vertrauen des KGB behält…
1974 kaufe das Filmstudio MGM die Filmrechte an dem Roman „KRIEG PER TELEFON“ von Walter Wager.
Ein Teil des Films „TELEFON“, dessen Dreharbeiten im Januar 1977 begannen, wurde in Finnland gedreht, das für Russland einsprang.
Die Skyline der Stadt Houston, in der ein Teil der Handlung spielt, ist in Wirklichkeit die von Great Falls, Montana, wo der Großteil des Films gedreht wurde.
Bei dem explodierenden Gebäude im Thriller handelt es sich um die kontrollierte Sprengung der alten „Paris Gibson Junior High School“. Die Explosionsszene wurde am 20. Februar 1977 gefilmt.
Der heutige Paris-Gibson-Platz blieb unbeschädigt, aber die Explosion löste auf einigen Häusern in der Nähe Dachbrände aus, die von der städtischen Feuerwehr, die von der Filmgesellschaft angeheuert worden war, schnell gelöscht werden konnten.
© by Ingo Löchel
Telefon
USA 1977
Stab
- Regie: Don Siegel
- Drehbuch: Peter Hyams und Stirling Silliphant
- Kamera: Michael Butler
- Schnitt: Douglas Stewart
- Musik: Lalo Schifrin
Darsteller
- Charles Bronson als Grigori Borzow
- Lee Remick als Barbara
- Donald Pleasence als Nicolai Dalchimsky
- Patrick Magee als General Strelsky
- Alan Badel als Oberst Malchenko
- Tyne Daly als Dr. Dorothy Putterman
- Sheree North als Marie Wills
- John Mitchum als Harry Bascom
- Frank Marth als Sandburg
- Ed Bakey als Carl Hassler
- Hank Brandt als William Enders
- Åke Lindman als Lieutenant Alexandrow
- Ansa Ikonen als Dalchimskys Mutter
- Iggie Wolfington als Father Stuart Diller
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 103 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 17. Mai 1979
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