André, Hélène und ihr Sohn Philippe sind eine glückliche Familie, der im Labor im Keller seines Hauses an einem Materie-Transportgerät arbeitet.
Nachdem er sich vergewissert hat, dass diese Tests erfolgreich sind, baut er ein Paar Kammern in Menschengröße.
Eines Tages geht Hélène, die sich Sorgen macht, weil André seit ein paar Tagen nicht mehr aus dem Kellerlabor hochgekommen ist, hinunter.
Dort findet sie ihren Mann mit einem schwarzen Tuch über dem Kopf und einer seltsamen Missbildung an der linken Hand vor.
André, der sich nur mit getippten Notizen und durch Klopfen verständigen kann, erzählt Hélène, dass er versucht hat, sich selbst zu transportieren, dass aber eine Fliege mit ihm in der Kammer gefangen war, was zu einer Vermischung ihrer Atome führte.
Jetzt hat er den Kopf und den linken Arm einer Fliege, und die Fliege hat seinen Miniaturkopf und seinen linken Arm, andre hat aber seinen Verstand behalten.
André braucht Hélène, um die Fliege zu fangen, damit er den Prozess rückgängig machen kann. Nachdem sie, ihr Sohn und das Hausmädchen sie ausgiebig gesucht haben, findet sie die Fliege, aber sie schlüpft durch einen Spalt im Fenster.
Als sie dort ankommen, stellt er die hydraulische Presse ein, hält seinen Kopf und seinen Arm darunter und gibt Hélène ein Zeichen, den Knopf zu drücken.
Sie versucht, nicht hinzusehen, hebt die Presse an, setzt den Arm wieder ein und aktiviert die Maschine ein zweites Mal…
Der Produzent und Regisseur Kurt Neumann entdeckte die Kurzgeschichte "The Fly/La Mouche" des Autors George Langelaan im Magazin „Playboy“, die darin 1957 veröffentlicht worden war.
Die Geschichte zeigte er Robert L. Lippert, dem Leiter von Regal Pictures, des B-Movie-Tochterstudios von 20th Century Fox.
Daraufhin beauftragte Lippert James Clavell mit der Adaption von Langelaans Kurzgeschichte. Es wurde Clavells erstes verfilmtes Drehbuch. Die Verfilmung blieb Langelaans Geschichte weitgehend treu.
Die Dreharbeiten dauerten insgesamt 18 Tage. Lippert gab das Budget mit 480.000 Dollar an. Für die fotografischen Effekte war L. B. Abbott zuständig, das Make-up stammt von Ben Nye.
Ein 28.000 Dollar teures Laborset wurde aus überschüssigem Armeematerial gebaut.
Mit „DIE FLIEGE“ präsentiert der Regisseur KURT NEUMANN einen brillant inszenierten und gespielten Horrorfilm mit SF-Elementen.
In der letzten Szene des Films sitzt der Inspektor mit Andrés Bruder Francois (Vincent Price) im Garten und zweifelt, ob er die Geschichte glauben soll; da entdeckt der spielende Junge eine Fliege mit weißem Kopf, die in einem Spinnennetz gefangen ist. Kurz bevor die Spinne ihr Opfer erreicht, tötet der Inspektor Spinne und Fliege mit einem Stein.
© by Ingo Löchel
Die Fliege
(Originaltitel: The Fly)
USA 1958
Stab
- Regie: Kurt Neumann
- Drehbuch: James Clavell
- Kamera: Karl Struss
- Schnitt: Merrill G. White
- Musik: Paul Sawtell
Darsteller
- David Hedison als André Delambre
- Patricia Owens als Helene Delambre
- Vincent Price als François Delambre
- Herbert Marshall als Inspektor Charas
- Kathleen Freeman als Emma, Hausmädchen
- Charles Herbert als Philippe Delambre
- Betty Lou Gerson als Schwester Anderson
- Eugene Borden als Dr. Éjoute
- Torben Meyer als Gaston
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 94 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 3. Oktober 1958
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