Im Central Park Zoo in New York City fertigt die in Serbien geborene Modezeichnerin Irena Dubrovna (Simone Simon) Skizzen von einem schwarzen Panther an.
In ihrer Wohnung ist Oliver fasziniert von einer Statue eines mittelalterlichen Kriegers zu Pferd, der eine große Katze mit seinem Schwert aufspießt. Irena erklärt Oliver, dass es sich bei der Figur um König Johannes von Serbien handelt und dass die Katze das Böse repräsentiert.
Der Legende nach wandten sich die christlichen Bewohner ihres Heimatdorfes vor langer Zeit allmählich der Hexerei und der Teufelsanbetung zu, nachdem sie von den Mamelucken versklavt worden waren.
Als König Johann die Mamelucken vertrieb und sah, was aus den Dorfbewohnern geworden war, ließ er sie töten. Doch einige entkamen dem Massaker und flohen in die Berge.
Nach und nach offenbart Irena Oliver, dass sie glaubt, vom Katzenvolk ihres Dorfes abzustammen, und dass sie sich in einen Panther verwandeln kann, wenn sie zur Leidenschaft erregt wird. Trotzdem bittet Oliver Irina, ihn zu heiraten, und sie willigt ein.
Nach ihrer Hochzeit kommt während des Abendessens in einem serbischen Restaurant eine katzenähnliche Frau zu Irena und spricht sie als „Moya Sestra“ ("meine Schwester") an.
Aus Angst vor den Konsequenzen vollzieht Irena die Ehe nicht. Oliver ist zwar geduldig mit ihr, überredet sie aber schließlich den Psychiater Dr. Louis Judd (Tom Conway), aufzusuchen.
Als Irena Oliver und Alice zufällig zusammen in einem Restaurant sitzen sieht, folgt sie Alice nach Hause. Gerade als Alice ein bedrohliches Geräusch hört, fährt ein Bus vor und sie steigt ein.
Als Irena, Oliver und Alice zusammen ein Museum besuchen, ist Irena darüber verärgert, dass Oliver und Alice sie praktisch ignorieren.
Am Abend, als Alice beschließt, das Schwimmbad im Keller ihres Wohnhauses zu benutzen, wird sie von einem Tier belästigt. Als Alice um Hilfe schreit, erscheint Irena, schaltet das Licht ein und sagt, sie suche Oliver. Später findet Alice ihren Bademantel zerrissen vor…
Im März 1942 beendete der Produzent Val Lewton seine Zusammenarbeit mit dem unabhängigen Produzenten David O. Selznick, um für das Filmstudio RKO zu arbeiten. Dort wurde er Leiter einer neuen Abteilung, die B--Horror-Filme entwickeln sollte.
Der Drehbuchautor DeWitt Bodeen begann für den geplanten Horrorfilmi „CAT PEOPLE“ Literatur über Katzen zu recherchieren und stieß dabei auf die Erzählung „THE EYES OF THE PANTHER“ von AMBROSE BIERCE.
Blackwoods Erzählung spielt in der Gegenwart und handelt von einer französischen Stadt, die von einer Gruppe teufelsanbetender Katzenmenschen bewohnt wird.
Die Dreharbeiten zu „CAT PEOPLE“ begannen am 28. Juli 1942 unter der Regie von JACQUES TOURNEUR in den Gower Gulch Studios von RKO in Hollywood.
Weitere Aufnahmen fanden im Royal Palms Hotel in der Innenstadt von Los Angeles statt, wo die Schwimmbadsequenz gedreht wurde, in der Alice glaubt, von einem Panther verfolgt zu werden.
Die Dreharbeiten zum Horrorfilm wurden am 21. August (1942) abgeschlossen. Nachdem „CAT PEOPLE“ in den Kinos startete, spielte er bei einem Budget von 183.000 Dollar insgesamt 4 Millionen Dollar in den USA ein.
Weltweit waren es insgesamt 8 Millionen Dollar, die der Film für RKO einspielte. Ein überragendes Einspielergebnis für die damalige Zeit.
In Deutschland kam der Horrorfilm nie in den Kinos. Er erlebte erst am 3. Juli 1974 unter dem Titel „KATZENMENSCHEN“ seine Deutschlandpremiere im westdeutschen Fernsehen.
© by Ingo Löchel
Katzenmenschen
(Originaltitel: Cat People)
USA 1942
Stab
- Regie: Jacques Tourneur
- Drehbuch: DeWitt Bodeen
- Kamera: Nicholas Musuraca
- Schnitt: Mark Robson
- Musik: Roy Webb
Darsteller
- Simone Simon als Irena Dubrovna Reed
- Kent Smith als Oliver Reed
- Tom Conway als Dr. Louis Judd
- Jane Randolph als Alice Moore
- Jack Holt als Commodore Cooper
- Alan Napier als Doc Carver
- Elizabeth Russell als die fremde Frau
- Theresa Harris als Minnie
- Alec Craig als Zoowärter
- Elizabeth Dunne als Tierhändlerin
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 73 Minuten
Deutschlandpremiere: Am 3. Juli 1974 als TV-Premiere
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