Mittwoch, 1. November 2023

Kinohighlights des Monats: November 2023

Im Monat November kommt mit einem Thriller über Kinderhandel, einer Marvel-Comic-Verfilmung, einen SF-Film sowie zwei Horrorfilmen ein ziemlich durchwachsendes Filmangebot in die Kinos, wobei es sich bei der Hälfe der Filme auch noch um Fortsetzungen oder Prequels handelt.

Was erneut eines der Grundprobleme Hollywoods aufzeigt, indem innovative Ideen wohl seit Jahren keine Rolle mehr spielen…

2. November 2023: Sound of Freedom

In Calexico, Kalifornien, arbeitet Tim Ballard (Jim Caviezel) als Special Agent für die „Homeland Security Investigations“ (HSI), wo er Personen festnimmt, die Kinderpornografie besitzen und verbreiten.

Die mühsame Arbeit fordert einen hohen Tribut in seinem Privatleben, was sich noch verschlimmert, als Agent, Chris (Scott Haze), darauf hinweist, dass sie viele Kinderschänder verhaftet haben, aber kein einziges Kind vor der Ausbeutung retten konnten.

Die Worte von Chris bleiben Tim Ballard im Gedächtnis, woraufhin er mit dem verhafteten Kinderschänder Ernst Oshinsky (Kris Avedisian) spricht und dabei vorgibt, selbst ein Pädophiler zu sein.

Nachdem er Oshinskys Vertrauen gewonnen hat, arrangiert der HSI-Agent ein Treffen mit einem Opfer des Kinderhandels und kann Earl Buchanan (Gary Basaraba) verhaften, der den Jungen Miguel (Lucás Ávila) gekauft hat.

Nachdem Tim Ballard Miguel gerettet hat, freundet sich der HSI-Agent mit ihm an und bittet ihn um Informationen, die ihm helfen könnten, die anderen Kinder zu finden.

Tim erfährt, dass Miguels Schwester Rocío (Cristal Aparicio) immer noch vermisst wird, und der Junge bittet ihn, sie zu retten.

Daraufhin macht sich HSI-Agent auf die Suche nach Rocío, die  ihn nach Cartagena, Kolumbien, führt. Dort trifft er sich mit Vampiro (Bill Camp) einem ehemaligen Buchhalter des Kartells, der sich jetzt dafür einsetzt, Kinder vor dem Sexhandel zu retten…

Schon der Trailer zum Film “SOUND OF FREEDOM” bietet allein schon wegen des Themas des Films harten Tobak. Nichtsdestotrotz scheint der Thriller einer der wenigen Filme des Monats November zu sein, den man sich aufgrund der interessanten Machart durchaus anschauen könnte.

9. November 2023: Captain Marvel 2 - The MarvelS

Carol Danvers (Brie Larson) hat sich ihre Identität von den Kree zurückgeholt und Rache an der obersten Intelligenz geübt. Unbeabsichtigter Weise lud Carol damit jedoch die Schuld auf ihre Schultern, das Universum destabilisiert zu haben.

Bei der Untersuchung eines Wurmlochs, das mit den Kree verbunden ist, werden Monica Rambeaus Kräfte mit denen von Kamala Khan (Iman Vellani) und Captain Monica Rambeau (Teyonah Parris) verwoben.

Das Trio tut sich zusammen, um herauszufinden, warum sie jedes Mal, wenn sie ihre Kräfte einsetzen, den Platz mit dem anderen tauschen

Der erste „CAPTAIN MARVEL“-Film war einer der Marvel-Filme von Disney, mit dem ich persönlich am wenigsten anfangen konnte. Denn der ganze Film ist im Grunde ein einziger „Frauen Power“-Propagandafilm, den man unter dem Titel „Wir Frauen können alles besser als die dummen Männer“ herausbringen könnte.

Auf dieser Welle scheint auch der zweite „CAPTAIN MARVEL“-Film zu schwimmen, der unter dem Titel „THE MARVELS“ in den Kinos startet. Denn wenn man sich den Trailer zur Comic-Verfilmung anschaut, wird darin erneut eine ähnlich oberflächliche Unterhaltungssoße geboten, wie es schon seit Jahren bei den Disney-Marvel-Verfilmungen der Fall ist.

Auch hier scheint den Machern und Drehbuchautoren der Filme nichts mehr Besonderes oder innovatives einzufallen, als dem Kinozuschauer immer die gleiche austauschbare Handlung mit irgendwelchen Comic-Helden zu präsentieren. Was einfach nur noch öde und langweilig ist.

16. November 2023: Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange 

Nach einem langen und kostspieligen Krieg mit den Distrikten, in dem die große Stadt Kapitol mehrere Monate lang belagert wurde, ist die Stadt schwer beschädigt und beginnt sich erst nach dem Sieg zu erholen.

Die einst wohlhabende und mächtige Familie Snow hat schwere Zeiten hinter sich, vor allem weil ihre Munitionsfabrik in Distrikt 13 im Krieg zerstört wurde.

Der Patriarch der Snows, General Crassus Snow, führte die Streitkräfte des Kapitols als wichtiger Stratege und Kriegsheld an, bis er im Kampf getötet wurde.

Während der achtzehnjährige Coriolanus Snow, der Sohn von Crassus, den Schein zu wahren versucht, gehen ihm die Möglichkeiten und Ressourcen aus.

Angesichts des drohenden Verlusts ihrer großen Wohnung und des hohen sozialen Ansehens der Familie, ist Coriolanus fest entschlossen, seiner Familie wieder zu Wohlstand zu verhelfen.

Aufgrund seiner akademischen Leistungen an der Akademie, der prestigeträchtigsten weiterführenden Schule des Kapitols, wird Coriolanus als Mentor für einen Tribut bei den bevorstehenden zehnten Hungerspielen ausgewählt, dem Lucy Gray Baird, ein weiblicher Tribut aus Distrikt 12 zugewiesen wird.

Coriolanus ist fest entschlossen, einen guten Eindruck zu hinterlassen, denn sein Erfolg bei den Spielen wird ihm höchstwahrscheinlich den Geldpreis garantieren, den er braucht, um seine Wohnung zu retten und die Universität zu besuchen...

Der Film „TRIBUTE VON PANEM – DAS LIED VON VOGEL UND SCHLANGE“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von SUZANNE COLLINS. Das Buch ist ein Prequel, das 64 Jahre vor der „PANEM“-Trilogie spielt, die mit JENNIFER LAWRENCE in der Hauptrolle verfilmt wurde.

Protagonist von „TRIBUTE VON PANEM – DAS LIED VON VOGEL UND SCHLANGE“ ist Coriolanus Snow, der spätere Präsident von Panem.

Wenn man sich den Trailer zum Film anschaut, bietet „TRIBUTE VON PANEM – DAS LIED VON VOGEL UND SCHLANGE“ eigentlich nichts, was man nicht bereits aus dem „PANEM-Film-Trilogie mit JENNIFER LAWRENCE kennt. 

Zudem weiß man ja, dass Coriolanus Snow ‚überlebt, da er ja in der „PANEM“-Trilogie mitwirkt, so dass das „PANEM“-Prequel im Grunde keine großen Überraschungen zu bieten hat.

16. November 2023: Thanksgiving

Am Black Friday kommt es in Plymouth, Massachusetts während der Festlichkeiten zum Erntedankfest zu einer Mordserie.

Denn ein skrupellose Mörder verfolgt dabei das Ziel, aus den Einwohnern der Stadt ein Erntedankbrett zu schnitzen…

Der Horrorfilm „THANKSGIVING“ basiert auf gleichnamigen Fake-Trailer von Regisseur ELI ROTH („Hostel“, „Knock Knock“, „Death Wish”, Das Haus der geheimnisvollen Uhren”), das dieser im Jahr 2007 für „GRINDHOUSE“ von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez gedreht hatte.

Wenn man sich den Trailer zum Horrorfilm „THANKSGIVING“ anschaut, so wird damit ein typischer Slasher-Film präsentiert, in dem auf alle erdenkliche Art und Weise die Einwohner einer Stadt umgebracht werden.

Mehr braucht man zum Film eigentlich nicht zu sagen. Wer so etwas mag, soll sich den Horrorfilm im Kino anschauen. Ich persönlich bin kein Fan solcher Machwerke.

30. November 2023: Saw X

Ein kranker John Kramer (Tobin Bell) reist nach Mexiko, um sich auf eine riskante und experimentelle Behandlungsmöglichkeit einzulassen, in der Hoffnung, dadurch den Krebs besiegen zu können.

John wird von Taxifahrer Diego (Joshua Okamoto) zur Klinik gefahren und trifft dort auf Cecilia (Synnøve Macody Lund) und ihr Team sowie auf eine junge Frau namens Gabriela (Renata Vaca), die behauptet, von Cecilia geheilt worden zu sein.

Kramer wird operiert und wacht auf, als Cecilia ihm mitteilt, dass er jetzt krebsfrei ist. Als er wieder zu Kräften kommt, kauft John ein Geschenk für Gabriela.

Als er jedoch in die Klinik zurückkehrt, findet er sie verlassen vor und stellt fest, dass die ganze Operation ein Betrug war…

Mit „SAW X“ wird der zehnte Film der „SAW“-Reihe präsentiert, der eine Fortsetzung von „SAW“ (2004) und ein Prequel zu „SAW II“ (2005) ist. 

Da ich solche Folter-Horror-Filme nicht mag, kann ich zum Film „SAW X“ leider nicht viel sagen. Denn auch aus diesem Grund hat der Trailer zum Film mein Interesse nicht wirklich geweckt, da insbesondere auch das bekannte Slasher-Folter-Szenario des  zehnten "SAW"-Films im Grund nichts Neues zu bieten hat.

© by Ingo Löchel

1 Kommentar:

Friedhelm hat gesagt…

Tatsächlich wäre "Sound of Freedom" der einzige Film, für den ich ein gewisses Interesse aufbringen könnte. Aus dem "Marvel-Universum" habe ich mich eh längst ausgeklingt - zuviel effektlastiges Brimborium, wenig interessante Plots.

Naja, und "Thanksgiving" ist doch nichts weiter als ausgelutschtes Slasher-Szenario. Null Story, viel blutiges Gekröse...völlig uninteressant.

Was "SAW X" betrifft, so bin ich da ganz bei dir, Ingo. Folterporn konnte ich mir noch nie antun, obwohl ich den ersten Film der Reihe tatsächlich im Kino gesehen habe. Der war auch noch nicht soooo schlimm wied er Rest, den ich praktisch nur aus Erzählungen kenne. Aber das reicht mir dann schon.

Dass man richtigen Thrill auch ohne übermäßigen Blutgehalt erreichen kann, hat Alfred Hitchcock wohl vor über 60 Jahren mit "Psycho,1960" bewiesen. Aber leider haben sich die Sehgewohnheiten seitdem eben drastisch verändert.