Als Erwachsener schließt sich Gibbs der New Yorker Mafia an und wird der Kopf eines schwarzen Verbrechersyndikats in Harlem.
Zudem
führt er einen Bandenkrieg mit den italienischen Mafiosi von New York City und
beginnt, ein kriminelles Imperium aufzubauen, wobei er als Druckmittel gegenüber
seinen Geschäftspartnern ein Buch über alle seine Geschäfte führt.
Tommy Gibbs lernt die Sängerin Helen (Gloria Hendry) kennen, verliebt sich in sie und heiratet sie. Sie ist aber unglücklich, denn Gibbs ist gewalttätig und vergewaltigt sie.
Schließlich verschwört sich Helen zusammen seinen
Feinden gegen Gibbs, was zu einem Attentat auf ihn führt, bei dem er
angeschossen und verwundet wird. Nachdem er seine potenziellen Mörder getötet
hat, kehrt er in sein Büro zurück, um das Hauptbuch zu holen.
Dort lauert ihm McKinney auf, um ihn zu töten, doch Gibbs überwältigt McKinney und schlägt ihn zu
Tode.
Mit dem Hauptbuch kehrt der schwer verwundete Tommy zu dem Haus zurück, in dem er aufgewachsen ist, aber eine Straßengang überfällt ihn auf den Weg dorthin, raubt ihn aus und schlägt ihn brutal zusammen…
Das Drehbuch wurde ursprünglich
von Sammy Davis Jr. in Auftrag gegeben, so dass der Regisseur und Drehbuchautor
Larry Cohen vorschlug, einen Gangsterfilm wie „DER KLEINE CÄSAR“ mit EDWARD G. ROBINSON zu drehen.
Cohen schrieb ein Drehbuch für
10.000 Dollar, aber als er fertig war, konnte Davis nicht zahlen, weil es
Probleme mit der Steuerbehörde gab. Cohen wurde jedoch von Samuel Z. Arkoff von
American International Pictures (AIP) angesprochen, der an einem Actionfilm mit
einem schwarzen Schauspieler interessiert war.
Cohen produzierte daraufhin das
Drehbuch, das er für Davis geschrieben hatte, und AIP stimmte der Finanzierung
zu.
Der größte Teil des Films wurde
in New York gedreht, obwohl einige Innenaufnahmen in Los Angeles aufgenommen
wurden.
Die Hauptrolle wurde mit FRED WILLIAMSON besetzt. MYRNA HANSEN, die 1953 zur Miss U.S.A. gekrönt wurde, wurde
von Cohen gecastet. Sie waren schon seit Jahren Nachbarn, als er ihr die Rolle
der Virginia Coleman anbot.
Während der Dreharbeiten in
Harlem drohten die örtlichen Gangster damit, die Dreharbeiten zu stören, wenn Cohen
ihnen nicht Geld geben würde. Stattdessen bot er innen kleine Rollen in dem
Film an.
"Diese Jungs waren großartig.Alles, was wir wollten, alles, was wir brauchten, haben sie für mich besorgt. Danach gehörte Harlem quasi uns. Und als der Film schließlich in die Kinos kam, habe ich sie auch auf dem Plakat abgebildet, so dass die Anzeigen in der Zeitung mit diesen Jungs besetzt waren. Und am Tag der Filmpremiere im Cinerama-Theater am Broadway standen diese Gangster unten vor dem Kino und gaben Autogramme." (1)
Die ursprüngliche Fassung von „DER
PATE VON HARLEM“ endete damit, dass Tommy Gibbs von einer schwarzen
Straßenbande verprügelt, ausgeraubt und vermutlich getötet wurde. Diese Szene
wurde jedoch allerding aus der Originalversion
des Films entfernt und erschien nur in europäischen Versionen des Films, bis diese
Schluss-Szene schließlich als das offizielle Ende des Films akzeptiert wurde.
© by Ingo Löchel
- (1) Larry Cohen
Der Pate von Harlem
(Originaltitel: Black Caesar)
USA 1973
Stab
- Regie: Larry Cohen
- Drehbuch: Larry Cohen
- Kamera: Fenton Hamilton
- Schnitt: George Folsey Jr.
- Musik: James Brown, Lyn Collins, Fred Wesley
Darsteller
- Fred Williamson als Tommy Gibbs
- Gloria Hendry als Helen
- Art Lund als McKinney
- D’Urville Martin als Reverend Rufus
- Julius Harris als Mr. Gibbs
- Minnie Gentry als Mrs. Gibbs
- Val Avery als Cardoza
- Philip Roye als Joe Washington
- Omer Jeffery als junger Tommy Gibbs
- William Wellman Jr. als Alfred Coleman
- James Dixon als "Irish" Bryant
- Val Avery als Cardoza
- Patrick McAllister als Grossfield
- Don Pedro Colley als "Crawdaddy"
- Myrna Hansen als Virginia Coleman
FSK: Ab 18 Jahren (Später ab 16 Jahren)
Laufzeit: 87 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 6. Juni 1974
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