James Bond: Stirb an einem anderen Tag (2002)

Der MI6-Agent James Bond (Pierce Brosnan) infiltriert eine nordkoreanische Militärbasis, wo Colonel Tan-Sun Moon (Will Yun Lee), der dort Waffen gegen afrikanische Blutdiamanten tauscht.

Nachdem Moons rechte Hand Zao (Rick Yun) von Bonds wahrer Identität erfahren hat, versucht dieser, 007 zu töten. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd mit einem Luftkissenfahrzeug, die damit endet, dass Moons Fahrzeug über einen Wasserfall stürzt.

Bond wird von nordkoreanischen Soldaten gefangen genommen und vom Vater des Colonels, General Moon (Kenneth Tsang), inhaftiert.

Nach vierzehn Monaten Gefangenschaft und Folter durch die koreanische Volksarmee wird Bond bei einem Gefangenenaustausch über die Brücke ohne Wiederkehr gegen Zao ausgetauscht.

Danach wird er betäubt und zu M (Judi Dench) gebracht, die ihm mitteilt, dass sein Status als 00-Agent ausgesetzt wurde, weil er verdächtigt wird, den Nordkoreanern unter Zwang Informationen zugespielt zu haben.

Bond ist überzeugt, dass er von einem Doppelagenten der britischen Regierung reingelegt worden ist. Nachdem er dem Gewahrsam des MI6 entkommen ist, findet er sich in Hongkong wieder, wo er von Chang, einem chinesischen Agenten und alten Kollegen, erfährt, dass sich Zao in Kuba aufhält.

In Havanna trifft er auf die NSA-Agentin Jinx Johnson (Halle Berry) und folgt ihr zu einer Gentherapie-Klinik, in der Patienten ihr Aussehen durch DNA-Umstrukturierung verändern lassen können.

Dort tötet Jinx Dr. Alvarez (Simón Andreu), den Leiter der Therapieklinik, während Bond Zao in der Klinik aufspürt. Der Killer entkommt zwar,  hinterlässt aber einen Anhänger, der Bond zu einem Versteck mit Blutdiamanten führt, die das Wappen der Firma des britischen Milliardärs Gustav Graves (Toby Stephens) tragen.

Bond erfährt, dass Graves erst vor einem Jahr aufgetaucht ist, als er offenbar in Island eine Diamantenader entdeckte, die ihm zu seinem heutigen Reichtum und seiner Berühmtheit verhalf.

Im Blades Club in London trifft Bond Graves zusammen mit seiner Assistentin Miranda Frost (Rosamunde Pike), die ebenfalls verdeckte MI6-Agentin ist. Nach einem Fechtkampf lädt Graves Bond zu einer wissenschaftlichen Demonstration nach Island ein.

In seinem Eispalast in Island stellt Graves einen neuen Orbitalspiegelsatelliten, "Icarus", vor, der die Sonnenenergie auf eine kleine Fläche bündeln und ganzjährig Sonne für die Landwirtschaft liefern kann.

Unterdessen infiltriert Jinx die Kommandozentrale von Graves, wird dabei aber entdeckt und gefangen genommen…

Die Dreharbeiten zu „STIRB AN EINEM ANDEREN TAG“, dem 20. „JAMES BOND“-Film, begannen am 11. Januar 2002 in den Pinewood Studios in England.  Gedreht wurde neben England, in Island und Spanien sowie in Maui, Hawaii.

Die Szenen in Graves' Diamantenmine wurden in Cornwall, gedreht. Die Szenen mit den kubanischen Schauplätzen Havanna und der fiktiven Isla de Los Organos wurden in La Caleta, Spanien, gedreht.

In London wurde der Reform Club für die Dreharbeiten an mehreren Orten genutzt, darunter die Lobby und die Galerie im Blades Club, das MI6-Hauptquartier, der Buckingham Palace, der Green Park und Westminster.

Vier Aston Martins und vier Jaguars, die alle auf Allradantrieb umgerüstet wurden, kamen bei den Dreharbeiten zum Einsatz (und wurden zu Schrott gefahren).

Jökulsárlón in Island, wurde für die Verfolgungsjagd auf dem Eis genutzt. An der Mündung der schmalen Bucht wurde ein provisorischer Damm errichtet, um das salzige Meerwasser fernzuhalten und so das Gefrieren der Lagune zu ermöglichen.

Weitere Verfolgungsjagden wurden in Svalbard (Norwegen), im Jostedalsbreen-Nationalpark (Norwegen) und in Little Rissington (Gloucestershire) gedreht.

Der Flughafen Manston in Kent wurde für die Szenen mit dem Antonov-Frachtflugzeug verwendet.

Der Satellitenangriff am Ende von  „STIRB AN EINEM ANDEREN TAG“ sollte ursprünglich in Manhattan stattfinden, wurde aber nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in die entmilitarisierte Zone Koreas verlegt.

 

Die Schauspielerin HALLE BERRY verletzte sich während der Dreharbeiten, als ihr Trümmerteile einer Rauchgranate ins Auge flogen. Die Trümmer wurden in einer 30-minütigen Operation entfernt.

Auch PIERCE BROSNAN verletzte sich bei den Dreharbeiten und zog sich bei einer Actionszene in Cornwall eine Knieverletzung zu.

Der 20. „JAME BOND“-Film „STIRB AN EINEM ANDEREN TAG“ spielte bei einem Budget von $142 Millionen Dollar weltweit  431.9 Millionen Dollar ein.

Trotz des Erfolges des „JAMES BOND“-Filmes sollte der Film „STIRB AN EINEM ANDEREN TAG“ der letzte Einsatz von PIERCE BROSNAN als James Bond werden.

Denn  2004 wurde dem Schauspieler nach Verhandlungen mit MGM und den Produzenten der Bond-Filme telefonisch mitgeteilt, dass seine Dienste als James Bond nicht mehr erwünscht seien.

"Für mich war die Absage ein Schicksalsschlag. Sehen Sie, wenn Sie die ganze Zeit denken, Sie werden gerade eingeladen, ein schönes Haus noch einmal zu betreten - und dann knallen sie dir die Tür vor der Nase zu!

Am Telefon wurde mir mitgeteilt, dass mein Dienst nicht mehr erwünscht sei. Es hat eine Weile gedauert, bis ich das verarbeitet hatte. Sie haben nur gesagt, dass sie in eine andere Richtung gehen wollen." (5)

© by Ingo Löchel

• (1) Pierce Brosnan
  

James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag
(Originaltitel: Die Another Day)
England/USA 2002

Stab

• Regie: Lee Tamahori
• Drehbuch: Purvis & Wade
• Kamera: David Tattersall
• Schnitt: Andrew MacRitchie und Christian Wagner
• Musik: David Arnold
• Titellied: Madonna

Stab

• Pierce Brosnan als James Bond
• Halle Berry als Giacinta "Jinx" Johnson
• Toby Stephens als Gustav Graves
• Will Yun Lee als Colonel Tan-Sun Moon
• Rosamund Pike als Miranda Frost
• Rick Yune als Tang Ling Zao
• Judi Dench als M
• John Cleese als Q
• Madonna als Verity
• Michael Madsen als Damian Falco
• Samantha Bond als Miss Moneypenny
• Colin Salmon als Charles Robinson
• Kenneth Tsang als General Moon
• Michael Gorevoy als Vladimir Popov
• Lawrence Makoare als Mr. Kil
• Emilio Echevarría als Raoul
• Vincent Wong als General Li
• Simón Andreu als Dr. Álvarez
• Mark Dymond als Mr. Van Bierk

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 133 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 28. November 2002