Action-Thriller: Get Carter (2000)

Jack Carter (Sylvester Stallone), ein in Las Vegas lebender Mafia-Vollstrecker, kehrt nach Seattle zurück, nachdem er erfahren hat, dass sein Bruder Ritchie bei einem angeblichen Autounfall unter Alkoholeinfluss ums Leben gekommen ist.

Sein Partner Con McCarty (John C. McGinley) deckt ihn bei seinem Mafiaboss Fletcher, dessen Freundin Audrey (Gretchen Mol) eine Affäre mit Jack hat.

Auf der Beerdigung seines Bruders trifft Jack seine Nichte Doreen (Rachael Leigh) und Eddie (Johnny Strong), einen Freund und Mitarbeiter von Ritchie.

Beide erzählen Jack, dass Ritchie selten getrunken hat und nie betrunken Auto gefahren wäre. Eddie sagt auch, dass Ritchie in keine illegalen Aktivitäten verwickelt war.

Nach der Beerdigung befragt Jack auch die Trauergäste über den Tod seines Bruders, womit er sich den Unmut von Ritchies Witwe Gloria (Miranda Richardson) zuzieht.

Kurz danach konfrontiert er Cliff Brumby (Michael Caine), den Besitzer des Clubs, den Ritchie leitete, mit der Möglichkeit, dass Richie ermordet worden ist, der allerdings nicht daran glaubt.

Stattdessen erzählt er Jack, das Ritchie eine Affäre mit Geraldine (Rhona Mitra) hatte, einer Mitarbeiterin des örtlichen Gangsterbosses Cyrus Paice (Mickey Rourke).

Jack befragt Paice, erhält aber keine brauchbaren Informationen. Daraufhin verfolgt er dem Gangsterboss, der ihn zu Jeremy Kinnear (Alan Cumming) führt, einem Computermogul, der Paice angeheuert hat, um auf Partys diskret schöne Frauen für ihn zu besorgen. Doch Paice erpresst Kinnear damit dieser dessen pornografische Websites betreibt. 

Da er keine eindeutigen Antworten erhält, untersucht Jack sorgfältig die Überwachungsbänder aus Brumbys Club.

Bei seinen weiteren Ermittlungen findet Jack heraus, dass Paice Amateurpornos mit jungen Frauen dreht, die von Eddie und Geraldine unter Drogen gesetzt und vergewaltigt werden. Einer dieser Videos zeigt Doreen als eines der Opfer…

Der Film „GET CARTER“ ist eine Neuverfilmung des britischen Films „JACK RECHNET AB“ mit MICHAEL CAINE in der Hauptrolle, der auf dem Roman Roman „JACK RECHNET AB“ (Originaltitel: Jack's Return Home“) von Ted Lewis basiert.

Der Schauspieler MICHAEL CAINE, der in „JACK RECHNET AB“ die Titelrolle gespielt hatte, übernahm in „GET CARTER“ die Rolle des undurchsichtigen Cliff Brumby, da er 20 Jahre nach dem Film "FLUCHT ODER SIEG" (1981) erneut mit SYLVESTER STALLONE zusammenarbeiten wollte. 

Das Filmstudio Franchise Pictures wollte MICKEY ROURKE aufgrund seines Rufs als untragbarer Schauspieler nicht haben. 

 

Seinem Freund SYLVESTER STALLONE gelang es aber schließlich, das Studio zu überzeugen, Rourke für die Rolle des Cyrus Paice zu engagieren, indem er garantierte, einen Teil seines eigenen Gehalts zu zahlen, falls der Schauspieler irgendwelche Probleme machen sollte.

Franchise Pictures war jedoch von der Zusammenarbeit mit MICKEY ROURKE begeistert und holte ihn für Sean Penns „DAS VERSPRECHEN“ (2001) erneut mit ins Boot.

Die Dreharbeiten zu „GET CARTER“ fanden von Oktober 1999 bis Januar 2000 im Bundesstaat Washington (Seattle, Tacoma), in Las Vegas und Los Angeles sowie in British Columbia (Vancouver, Furry Creek) statt.

Mit „GET CARTER“ präsentiert der Regisseur STEPHAN T. KAY einen rasant und spannend inszenierten Actionthriller, der mit einigen überraschenden Wendungen punkten kann, insbesondere auch was die Hintermänner des Todes an Carters Bruder Ritchie betrifft.

© by Ingo Löchel

Get Carter – Die Wahrheit tut weh
(Originaltitel: Get Carter)
USA 2000

Stab

• Regie: Stephen T. Kay
• Drehbuch: David McKenna
• Kamera: Mauro Fiore
• Schnitt: Gerald B. Greenberg
• Musik: Tyler Bates

Darsteller

• Sylvester Stallone als Jack Carter
• Miranda Richardson als Gloria
• Rachael Leigh Cook als Doreen
• Rhona Mitra als Geraldine
• Johnny Strong als Eddie
• Michael Caine als Cliff Brumby
• Mickey Rourke als Cyrus Paice
• Alan Cumming als Jeremy Kinnear
• John C. McGinley als Con McCarty
• Gretchen Mol als Audrey
• John Cassini als Thorpey
• Mark Boone Junior als Jim Davis

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 98 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 16. August 2001