Ein paar Tage später wird der alternde Randall auf einer
Party von dem Unternehmer Raymond Alden
(Christopher Plummer), der den Verlag übernehmen wird, degradiert und von
seinem jungen Kollegen und Protegé Stewart Swinton (James Spader) ersetzt, der
seinen bisherigen Posten bekommt.
Auf der Party lernt er auch Aldens Tochter Laura
(Michelle Pfeiffer) kennen, die sich für Randall zu interessieren beginnt.
Nach dem Wolfsbiss scheint sich Will Randall langsam zu verändern, denn seine Sinne, vor allem sein Geruchssinn, werden ausgeprägter und seine Kräfte nehmen zu.
Randall vermutet, dass seine Frau Charlotte (Kate Nelligan)
eine Affäre mit Swinton hat, dessen Geruch er auf einmal an ihrer Kleidung wittern kann.
Eines Abends überrascht er sie in Swintons Wohnung und beißt seinem Rivalen
wütend in die Hand, ehe er seine Frau verlässt.
Nach einem weiteren Besuch bei Laura Alden, erleidet
Randall offenbar einen Schwächeanfall und darf in ihrem Gästehaus übernachten.
Dort findet in der Nacht seine erste Verwandlung statt.
Am nächsten Morgen findet sich Randall blutverschmiert
am Ufer eines Baches des angrenzenden Waldes wieder und fährt überstürzt mit
seinem Wagen nach Hause.
Dabei bricht in den Zoo ein und entkommt der
Verhaftung durch zwei Polizisten mit einem Sprung über eine hohe Mauer.
Auf dem Rückweg wollen ihn drei Diebe überfallen, aber Randall greift sie an. Am nächsten Morgan wacht Randall in seinem Hotel auf und hat keine Erinnerung an das, was in der letzten Nacht passiert ist…
Ursprünglich war die
Schauspielerin Mia Farrow für die Rolle der Charlotte Randall vorgesehen, die
jedoch zu dieser Zeit in einen Rechtsstreit gegen ihren Ehemann Woody Allen
verwickelt, so dass sie schließlich aufgrund Terminkonflikten aus dem
Filmprojekt aussteigen musste.
Nachdem Sharon Stone die Rolle
der Laura Alden abgelehnt hatte, übernahm schließlich MICHELLE PFEIFFER die
weibliche Hauptrolle im Film.
Der Drehbuchautor Jim Harrison
verließ die Produktion wegen kreativer Differenzen mit dem Regisseur MIKE
NICHOLS. Nach diesen Erfahrungen
beschloss Harrison, Hollywood zu verlassen.
Die Außenaufnahmen für das
Landhaus von Raymond Alden wurden in Old Westbury Gardens in Nassau County, New
York, gedreht.
Der Kinostart von „WOLF“ verzögerte sich um sechs bis acht Monate, da das
Ende des Films neu gedreht werden musste.
Mit „WOLF“ präsentiert der
Regisseur MIKE NICHOLS („Silkwood“, „Die Waffen der Frauen“, „The Birdcage“)
einen unterhaltsamen Horrorfilm, der den Fokus überraschenderweise auf andere
Akzente setzt, als man es von anderen Werwolf-Filmen gewohnt ist.
Punkten kann der Film
insbesondere durch die hervorragende schauspielere Leistung von JACK NICHOLSON,
der in seiner Rolle durchweg überzeugen kann. Aber auch die anderen Rollen sind
mit MICHELLE PFEIFFER, JAME SPADER und CHRISTOPHER PLUMMER gut besetzt.
© by Ingo Löchel
Wolf – Das Tier im Manne
(Originaltitel: Wolf)
USA 1994
Stab
- Regie: Mike Nichols
- Drehbuch: Jim Harrison und Wesley Strick
- Kamera: Giuseppe Rotunno
- Schnitt: Sam O’Steen
- Musik: Ennio Morricone
Darsteller
- Jack Nicholson als Will Randall
- Michelle Pfeiffer als Laura Alden
- James Spader als Stewart Swinton
- Kate Nelligan als Charlotte Randall
- Christopher Plummer als Raymond Alden
- Richard Jenkins als Detective Carl Bridger
- Eileen Atkins als Mary
- David Hyde Pierce als Roy MacAllister
- Ron Rifkin als Dr. Ralph
- Om Puri als Dr. Vijay Alezais
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 121 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 15. September 1994
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