Donnerstag, 29. Februar 2024

Horrorfilm: Wolf (1994)

Der Verlagsdirektor Will Randall (Jack Nicholson) wird von einem schwarzen Wolf gebissen, den er auf seiner Heimfahrt nach Vermont mit seinem Wagen anfährt.

Ein paar Tage später wird der alternde Randall auf einer Party von dem Unternehmer  Raymond Alden (Christopher Plummer), der den Verlag übernehmen wird, degradiert und von seinem jungen Kollegen und Protegé Stewart Swinton (James Spader) ersetzt, der seinen bisherigen Posten bekommt.

Auf der Party lernt er auch Aldens Tochter Laura (Michelle Pfeiffer) kennen, die sich für Randall zu interessieren beginnt.

Nach dem Wolfsbiss scheint sich Will Randall  langsam zu verändern, denn seine Sinne, vor allem sein Geruchssinn, werden ausgeprägter und seine Kräfte nehmen zu.

Randall vermutet, dass seine Frau Charlotte (Kate Nelligan) eine Affäre mit Swinton hat, dessen Geruch er auf einmal an ihrer Kleidung wittern kann. Eines Abends überrascht er sie in Swintons Wohnung und beißt seinem Rivalen wütend in die Hand, ehe er seine Frau verlässt.

Nach einem weiteren Besuch bei Laura Alden, erleidet Randall offenbar einen Schwächeanfall und darf in ihrem Gästehaus übernachten. Dort findet in der Nacht seine erste Verwandlung statt.

Am nächsten Morgen findet sich Randall blutverschmiert am Ufer eines Baches des angrenzenden Waldes wieder und fährt überstürzt mit seinem Wagen nach Hause.

Trotz eines Amuletts, das er  Dr. Alezais (Om Puri) erhält, das ihn vor der vollständigen Verwandlung in einen Wolf schützen soll, verwandelt sich Randall in der nächsten Nacht erneut in einen Wolf.

Dabei bricht in den Zoo ein und entkommt der Verhaftung durch zwei Polizisten mit einem Sprung über eine hohe Mauer.  

Auf dem Rückweg wollen ihn drei Diebe überfallen, aber Randall greift sie an. Am nächsten Morgan wacht Randall in seinem Hotel auf und hat keine Erinnerung an das, was in der letzten Nacht passiert ist…

Ursprünglich war die Schauspielerin Mia Farrow für die Rolle der Charlotte Randall vorgesehen, die jedoch zu dieser Zeit in einen Rechtsstreit gegen ihren Ehemann Woody Allen verwickelt, so dass sie schließlich aufgrund Terminkonflikten aus dem Filmprojekt aussteigen musste.

Nachdem Sharon Stone die Rolle der Laura Alden abgelehnt hatte, übernahm schließlich MICHELLE PFEIFFER die weibliche Hauptrolle im Film.

Der Drehbuchautor Jim Harrison verließ die Produktion wegen kreativer Differenzen mit dem Regisseur MIKE NICHOLS.  Nach diesen Erfahrungen beschloss Harrison, Hollywood zu verlassen.

Die Dreharbeiten zu „WOLF“ fanden von Anfang April bis Ende Juli 1993  in New York City, Long Island und Los Angeles statt.

Die Außenaufnahmen für das Landhaus von Raymond Alden wurden in Old Westbury Gardens in Nassau County, New York, gedreht.

Der Kinostart von „WOLF“  verzögerte sich um sechs bis acht Monate, da das Ende des Films neu gedreht werden musste.

Mit „WOLF“ präsentiert der Regisseur MIKE NICHOLS („Silkwood“, „Die Waffen der Frauen“, „The Birdcage“) einen unterhaltsamen Horrorfilm, der den Fokus überraschenderweise auf andere Akzente setzt, als man es von anderen Werwolf-Filmen gewohnt ist.  

Punkten kann der Film insbesondere durch die hervorragende schauspielere Leistung von JACK NICHOLSON, der in seiner Rolle durchweg überzeugen kann. Aber auch die anderen Rollen sind mit MICHELLE PFEIFFER, JAME SPADER und CHRISTOPHER PLUMMER gut besetzt.

© by Ingo Löchel

Wolf – Das Tier im Manne
(Originaltitel: Wolf)
USA 1994

Stab

  • Regie: Mike Nichols
  • Drehbuch: Jim Harrison und Wesley Strick
  • Kamera: Giuseppe Rotunno
  • Schnitt: Sam O’Steen
  • Musik: Ennio Morricone

Darsteller

  • Jack Nicholson als Will Randall
  • Michelle Pfeiffer als  Laura Alden
  • James Spader als Stewart Swinton
  • Kate Nelligan als Charlotte Randall
  • Christopher Plummer als Raymond Alden
  • Richard Jenkins als Detective Carl Bridger
  • Eileen Atkins als Mary
  • David Hyde Pierce als Roy MacAllister
  • Ron Rifkin als Dr. Ralph
  • Om Puri als Dr. Vijay Alezais

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 121 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 15. September 1994

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