Samstag, 10. Februar 2024

Kriminalfilm: Rififi in Paris (1966)

Paul Berger (Jean Gabin) ist ein Schmuggler, der mit seinem alten Freund Walter (Gert Fröbe), einem mit  seiner Ex-Freundin Irene (Nadja Tiller) verheirateten Antiquitätenhändler, zusammenarbeitet.

Paulo rekrutiert seine Schmuggler in einem Nachtclub mit Hilfe seiner Angestellten René (Claude Cerval) und Lili (Mireille Darc).

René und Lili rekrutieren den  Reporter Mike Coppolano (Claudio Brook) als Schmuggler, ohne zu wissen, dass er ein amerikanischer Geheimagent ist, der undercover arbeitet, um der Schmugglerbande das Handwerk zu legen.

Nachdem Mike Paul während einer Schießerei das Leben gerettet hat, heuert ihn dieser als seinen Leibwächter an.

Als der Gangster Giulio (Claude Brasseur) im Auftrag des Gangsterbosses Mario Capergna (Franco Ressel) Irene entführt und Walter erschossen wird, schwört Paul ihn zu rächen.

Doch Paul Berger  hat die Rechnung ohne den Maulwurf und Undercover-Agenten Mike Coppolano gemacht…

Nach dem Erfolg des Films „HERR AUF SCHLOSS BRASSAC“ mit JEAN GABIN in der Hauptrolle, produzierte Maurice Jaquin 1966 mit seiner Produktionsfirma Les Films Copernic (Paris) sowie zusammen mit der Gloria Film (München) und der  Fida Cinematografica (Rome) den Gangsterfilm „RIFIFI IN PARIS“.

Der Produzent Maurice Jaquin war dabei stark von der Popularität der „JAMES BOND“- sowie der „OSS 117“-Filmen beeinflusst, so dass er den mexikanische Schauspieler CLAUDIO BROOK als Undercover-Agenten Mike Coppolani besetzte.

Um dem Film einen ‚internationalen‘ Touch zu verpassen, wurden viele Rollen mit nichtfranzösischen Schauspielern besetzt. Darunter GERT FRÖBE, NADJA TILLER und GEORGE RAFT:

Mit „RIFIFI IN PARIS“ präsentiert der Regisseur Denys de La Patellière einen zwar unterhaltsamen Gangsterfilm, der allerdings mit einer Vielzahl von Mankos zu kämpfen hat. Denn der ziemlich zähflüssig inszenierte Film, bietet leider nur wenig interessante und spannungsreiche Momente.

Hinzu kommt, dass das etwas unausgegorene Szenario aus Agenten-, Gangster- und Schmuggler-Geschichte auch durch Sprünge in der Handlung  unnötig in die Länge gezogen wird, wodurch die sowieso schon mäßige Spannung weiter gemindert wird.

Punkten kann der Film „RIFIFI IN PARIS“ im Grunde nur durch seine gute Besetzung in Gestalt von JEAN GABIN, GERT FRÖBE und NADJA TILLER, die allerdings in ihren Rollen etwas unterfordert wirken.

Dagegen ist der Schauspieler CLAUDIO BROOK mit seiner hölzernen Darstellung als Undercover-Agent Mike Coppolani eine glatte Fehlbesetzung. 

© by Ingo Löchel

Rififi in Paris
(Originaltitel: Du rififi à Paname)
Frankreich/BRD/Italien 1966

Stab

  • Regie: Denys de La Patellière
  • Drehbuch: Denys de La Patellière
  • Kamera: Walter Wottitz
  • Schnitt: Claude Durand und Vincenzo Tomassi
  • Musik: Georges Garvarentz

Darsteller

  • Jean Gabin als Paul Berger
  • Gert Fröbe als Walter
  • Nadja Tiller als Irène
  • Mireille Darc als Lili
  • Daniel Ceccaldi als Kommissar Noël
  • Claudio Brook als Mike Coppolani
  • Claude Brasseur als Giulio
  • Marcel Bozzuffi als Marque Mal
  • George Raft als Charles Binnaggio
  • Dany Dauberson als  Léa
  • Claude Cerval  als René
  • Carlo Nell  als Sergio
  • Mino Doro als Tony Ballesta
  • Franco Ressel als Mario Capergna
  • Olivier Mathot als Félix

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 96 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 23. Juli 1966

Keine Kommentare: