Zudem waren viele Kinos der damaligen Zeit in der
Lage, an ihren Außenfassaden übergroß gemalte Plakate zur Filmwerbung
unterzubringen, die von geschulten Künstlern erstellt wurden.
Für die Kinos wurden Plakate zum Aushang in unterschiedlichen Formaten hergestellt
- DIN A0 (841 × 1189 mm) wurde für den Wandaushang in den Vorräumen der Kinos,
- DIN A1 (594 × 841 mm) als Ankündigungsplakat für Stellwände und Aushangkästen)
- und DIN A3 (297 × 420 mm) für die
Aushangkästen in den Kinos verwendet.
Mit den Jahrzehnten entwickelte sich das Malen von
Plakaten zu einer eigenen Kunstform.
Ein Filmplakat war Werbung und Kunst zugleich. Denn in einem Filmplakat musste der jeweilige Künstler nicht nur die Handlung, sondern auch die Atmosphäre und die Protagonisten des Films zu einem einzigen prägnanten Bild einfangen und vorstellen…
Der
Grafiker und Maler Hans Braun wurde 1925 in Weimar geboren Nach seinem Kunststudium in Weimar, verließ er
die DDR und ging in die BRD.
In den 1950er und 1960er Jahren avancierte Braun zu den
meistbeschäftigen deutschen Filmplakatkünstlern.
Sein Werk umfasst ca. 800 Plakate für Film-Verleiher wie MGM,
United Artists, Universal, Twentieth Century Fox und Constantin.
In den 1970er Jahren ließen jedoch die Aufträge nach, da das
Interesse der Filmindustrie an handgemalten Filmplakaten abnahm, so dass sich Braun
wieder der Malerei widmete und fast zwanzig Jahre lang als Kunsterzieher
arbeitete.
Der Filmplakatkünstler Hans Braun verstarb am 08. September 2011 im Alter von 86 Jahren.
© by Ingo Löchel
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