Mittwoch, 19. Juni 2024

Filmplakatkünstler Rolf Goetze

Bis zum Ende der 1950er Jahre waren Filmplakate das wichtigste Medium zur Bewerbung eines Films, so dass dementsprechend Filmplakate das Bild vieler Städte prägten, um die Aufmerksamkeit der Passanten zu erregen, um sie dadurch in die Kinos zu locken.

Zudem waren viele Kinos der damaligen Zeit in der Lage, an ihren Außenfassaden übergroß gemalte Plakate zur Filmwerbung unterzubringen, die von geschulten Künstlern erstellt wurden.

Für die Kinos wurden Plakate zum Aushang in unterschiedlichen Formaten hergestellt.

  • DIN A0 (841 × 1189 mm) wurde für den Wandaushang in den Vorräumen der Kinos,
  • DIN A1 (594 × 841 mm) als Ankündigungsplakat für Stellwände und Aushangkästen) 
  • und DIN A3 (297 × 420 mm) für die Aushangkästen  in den Kinos verwendet.

Mit den Jahrzehnten entwickelte sich das Malen von Plakaten zu einer eigenen Kunstform.

Ein Filmplakat war Werbung und Kunst zugleich. Denn in einem Filmplakat musste der jeweilige Künstler nicht nur  die Handlung, sondern auch die Atmosphäre und die  Protagonisten des Films zu einem einzigen prägnanten Bild einfangen und vorstellen…

Leider gibt es zu dem Plakatkünstler Rolf Goetze nur sehr wenige und äußerst spärliche Informationen, was alleine schon damit anfängt, dass auch das Geburtsjahr nicht wirklich bekannt ist.

Der Maler und Grafiker Rolf Goetze wurde in 1920er Jahren geboren.

Bis zu seinem Tod schuf er ca. 800 Plakate und gehörte damit zu den produktivsten Filmplakat-Künstlern seiner Zeit.

Rolf Goetze verstarb (vermutlich) am 20. Oktober 1969 in Frankfurt am Main.

Vermutlich heißt an dieser Stelle, dass auch hier die Informationen variieren.

Denn auf einigen Seiten wird die Behauptung aufgestellt, dass Rolf Goetze im Jahr 1972 sein  letztes Plakat schuf. Was aufgrund des Todesdatums nicht stimmen kann…

© by Ingo Löchel

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