Der Bankräuber Oscar "Manny" Manheim (Jon
Voight) ist ein Held für die Insassen des Hochsicherheitsgefängnisses
Stonehaven in Alaska.
Nach zwei früheren Ausbruchsversuchen wird Manny für drei
Jahre in Einzelhaft gesteckt. Ein Gerichtsbeschluss zwingt den stellvertretenden
Gefängnisdirektor Ranken (John P. Ryan) jedoch, ihn aus der Einzelhaft zu
entlassen.
Als er einen dritten Ausbruch plant, ist Manny gezwungen,
seinen Plan auf die Wintermonate vorzuverlegen, nachdem er einen Stich in die
Hand bekommen hat.
Manny rekrutiert den jungen Häftling Buck McGeehy (Eric Roberts), der ihm bei seinem Plan helfen soll. Nach der Flucht aus dem Gefängnis durch einen Abwassertunnel, erreichen die beiden Männer nach einer Wanderung quer durchs Land einen Rangierbahnhof.
Nachdem sie Eisenbahnkleidung gestohlen haben, verstecken
sich Manny und Buck im Führerstand einer Lokomotive eines Zuges, der aus vier
schweren Diesellokomotiven besteht.
Beim Rangieren erleidet der Lokführer einen Herzanfall. Zwar
versucht der Mann noch, den Zug durch eine Notbremsung zu stoppen, stürzt aber dabei
aus dem Zug.
Während der Zug immer schneller wird, ahnen Manny und
Buck in ihrem Versteck nichts vom Geschehen. Manny wird schließlich als Erster
misstrauisch, da sich der Zug immer schneller bewegt.
Währenddessen suchen die Verantwortlichen der
Eisenbahngesellschaft verzweifelt nach einer Möglichkeit, den Zug zu stoppen.
Unterdessen versuchen Manny und Buck, auf die vorderen
Lokomotiven zu gelangen, und treffen dabei auf Sara (Rebecca De Mornay) die
sich in einer der Loks vor der Kälte versteckt hatte und dort eingeschlafen
war.
Von Sara erfahren sie, dass der Zug nicht gestoppt werden
kann, da durch das Zusammenkuppeln die Kontrolle auf den vorderen Führerstand
geschaltet ist.
Unter Anleitung von Sara gelingt es Manny und Buck, die
Steuerkabel der beiden hinteren Loks zu trennen, die daraufhin abschalten.
Dadurch verringert sich die Geschwindigkeit so weit, dass eine ältere Brücke
gerade noch mit einer passenden Geschwindigkeit passiert werden kann.
Daraufhin beschließt Manny auf die vordere Lok zu
springen, wird jedoch von Buck aufgehalten, der den Versuch selbst übernehmen
will, da Mannys Hand verletzt ist. Buck scheitert jedoch.
Da die Gefahr droht, dass der Zug in den engen Kurven bei einem Chemiewerk entgleist und eine Umweltkatastrophe auslöst, entschließen sich die Verantwortlichen der Bahngesellschaft widerwillig, ihn auf einem toten Gleis entgleisen zu lassen…
Die Dreharbeiten zum Thriller „RUNAWAY TRAIN“ begannen im
Frühjahr 1985 im „Butte, Anaconda, & Pacific Roundhouse“ in Anaconda,
Montana. Während der Dreharbeiten stellte das Filmteam fest, dass es aufgrund
der warmen Temperaturen (ein falscher Frühling) in der Gegend keinen echten
Schnee gab.
Daraufhin verwendeten die Film-Crew Weihnachtsbaumflocken
als Kunstschnee und mussten dafür sorgen, dass dieser nicht auf den Gleisen im
Westbahnhof schmolz.
Die Gefängnisszenen des Films wurden im „Old Montana
State Prison“ aufgenommen. Ungefähr 200 Statisten wurden angeheuert, um die
Gefangenen in den entsprechenden Szenen zu spielen.
Unterdessen fuhr das zweite Filmteam nach Whittier,
Alaska, um dort auf den Gleisen der Alaska Railroad zu drehen.
Die Brückenszene wurde auf der Seneca-Brücke am Placer
Creek aufgenommen, etwa 8 km von Whittier entfernt,
Die Innenszenen des Zuges sowie die Fluchtszene aus dem
Gefängnis wurde im „Pan-Pacific Auditorium“ in Los Angeles gedreht.
© by Ingo Löchel
Runaway Train - Espress in die Hölle
(Originaltitel: Runaway Train)
USA 1985
Stab
- Regie: Andrej Konchalovsky
- Drehbuch: Edward Bunker, Djordje Milicevic und Paul Zindel
- Kamera: Alan Hume
- Schnitt: Henry Richardson
- Musik: Trevor Jones
Darsteller
- Jon Voight als Oscar „Manny“ Manheim
- Eric Roberts als Buck McGeehy
- Rebecca De Mornay als Sara
- John P. Ryan als Warden Ranken
- Kyle T. Heffner als Frank Barstow
- Danny Trejo als Boxer
- Edward Bunker als Jonah
- Kenneth McMillan als Eddie MacDonald
- Hank Worden als Alter Häftling
- Tommy Lister Jr. als Wächter Jackson
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 111 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 22. Mai 1986
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