In dem Fall ermittelte der Kriminalhauptkommissar im 3. Kommissariat der Stuttgarter Mordkommission gegen seinen Kollegen LUTZ ermitteln.
Zwar tat er damit nur seine Pflicht, doch gegen Lutz zu ermitteln, war ihm zutiefst zuwider.
Ein Jahr später, genauer gesagt am 22. Februar 1987,
ermittelte Schreitle als Lutz-Nachfolger in „EINE MILLION MÄUSE“ in seinem
ersten eigenen Fall.
Nach „SEIN LETZTER WILLE" (22. Februar 1987)
flimmerte am 4. April mit „TÖDLICHER
TREFF“, der dritte und letzte SCHREITLE-Tatort über die bundesdeutschen
Fernsehbildschirme.
Horst Michael Neutze war übrigens neben der Rolle des
KOMMISSAR SCHREITLE auch ein einziges Mal in der Rolle des Kommissars GEERKE neben Manfred Krug in dem „TATORT“-Krimi „IRREN IST TÖDLICH“ zu
sehen.
In den 1980er Jahren konnten sich nur wenige „TATORT“-KOMMISSARE
beim Fernsehpublikum durchsetzen, die dann auch längerfristig am Ball blieben
und nicht nach ein paar Fernsehfilmen schon
wieder absprangen bzw. das Handtuch warfen.
Die wenigen dieser Kommissare waren SCHIMANSKI, STOEVER & BROCKMÖLLER sowie BRINKMANN und PALU.
Erst ab Ende der 1980er bzw. ab Anfang der 1990er Jahre kamen
neue Ermittler wie ODENTHAL, LEITMEYR & BATIC oder EHRLICHER & KAIN zum Zuge, die in
Dutzenden von Filmen der „TATORT“-Reihe zu sehen waren oder nach wie vor zu
sehen sind.
Ob das unbedingt an den besseren Drehbüchern etc. gelegen
haben mag, mag zu bezweifeln sein. Aber anscheinend trafen diese neue
Kommissare aber den neuen Zeitgeschmack bzw.
den neuen Geschmack der Zuschauer.
Zwei dieser Eintagsfliegen der 1980er Jahre waren die beiden
Kommissare SCHERRER (gespielt von HANS BRENNER) sowie PASSINI (gespielt von CHRISTOPH
WALTZ).
Hans Brenner gab am 12. Juli 1987 sein Kommissar
SCHERRER-Debüt in „PENSION TOSCA ODER DIE STERNE LÜGEN NICHT“.
Anscheinend war nicht nur der Fall als solches, sondern
auch der Titel recht verwirrend. So erreichte „PENSION TOSCA ODER DIE STERNE
LÜGEN NICHT“ gerade mal 38% Sehbeteiligung, was vermutlich der Grund für das
Aus von Hans Brenner als Kommissar Scherrer war.
Auch der Schauspieler CHRISTOPH WALTZ hatte in der Rolle
des Kommissars PASSINI genauso wenig Erfolg. Was vermutlich auch daran lag,
dass in den Fall verschiedene Ermittler mitmischten neben BRUNO DALLANSKY als
Oberinspektor PFEIFER, MICHAEL JANISCH als Inspektor FICHTL waren das auch noch
HELMUT FISCHER als Inspektor LENZ sowie FRITZ ECKHARDT als Oberinspektor MAREK.
Am 30. August 1987 gab jedenfalls Christoph Waltz sein PASSINI-Debüt im TATORT. „WUNSCHLOS TOT“ hatte mit seinen 36% sogar noch eine schlechtere Sehbeteiligung als der Tatort mit Kommissar Scherrer. Was vermutlich dann auch der Grund dafür war, dass es INSPEKTORS PASSINIS einziger Auftritt blieb.
Tatort-Filmographie
Kommissar Schreitle
- 1. 190 Eine Million Mäuse (22. Februar 1987
- 2. 203 Sein letzter Wille (4. April 1988)
-
3. 210 Tödlicher Treff (4. September 1988)
Gastauftritt als Kommissar Schreitle
- 1. Einer sah den Mörder (23. Februar 1986)
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