Eine
Ladendiebin wurde bestialisch ermordet, und zwar genau so, wie er es im Buch
beschrieben hat.
Weitere Morde geschehen nach seinen Beschreibungen im Roman und weisen eine Verbindung zu Neal auf.
Zudem wurden einzelnen Seiten seines Buches an den
Tatorten gefunden.
Als Neal selbst Morddrohungen und anonyme Briefe zugeschickt bekommt, versucht er zusammen mit seinem Assistenten Gianni (Christian Borromeo) herauszufinden, wer der irre Mörder ist...
Ich kann persönlich nicht nachvollziehen, warum manche „TENEBRAE“
als Meisterwerk und DARIO ARGENTO als Meister des Genres Thriller bzw. Horror
bezeichnen. Meiner Meinung nach, sind nicht nur dessen Filme, sondern auch der
Regisseur Dario Argento selbst, völlig überbewertet.
Das zeigt sich unter anderem auch bei seinen Thriller „TENEBRAE“,
der mich zum einen an den Brian De Palma-Film „DRESSED TO KILL“ und zum anderen
an die stupide gedrehten italienischen „Edgar Wallace“-Filme Anfang der 1970er
Jahre erinnert, die wenig Handlung boten, dafür aber mit Gewalt und nackten
Tatsachen daherkamen.
Ähnlich agiert auch Dario Argento in seinem Thriller „TENEBRAE“.
Denn die ganze Handlung, um eine undurchsichtige und brutale Mordserie, wirkt
nicht nur sehr konstruiert und langatmig, sondern wird auch noch mit Szenen
angereichert, die völlig sinnlos sind, um anscheinend Füllmaterial für den Film
zu haben.
Das ganze wird dann auch noch durch eine Reihe von
brutalen Morden angereichert, in denen die Darsteller des Films nach und nach abgeschlachtet
werden.
Den Anfang machen MIRELLA D'ANGELO als Tilde, deren Kehle
durchschnitten wird, sowie LARA WENDEL als Maria, die brutal mit einer Axt
ermordet wird. Danach folgen unter anderem JOHN SAXON als Bullmer (mit einem Messer
ermordet) sowie CHRISTIAN BORROMEO als Gianni, der hinterrücks erdrosselt wird.
Danach geht es unter anderem auch noch der Polizistin
Altieri, gespielt von CAROLA STAGNARO, an den Kragen, so dass man sich zum
einen nie an eine Figur im Film gewöhnen kann, denn die könnte die nächste
Minute schon ermordet werden, zum anderen wird durch die erhebliche Dezimierung
der Figuren im Film schnell klar, wer der Täter sein könnte. Was sich am Ende
des Films dann auch bestätigt.
So bleiben am Schluss nur zwei übrig, die den Täter
dingfest machen können. Zum einen DARIA NICOLDI als Anne sowie GIULIANO GEMMA
als Polizist Germani, der allerdings ebenfalls dem Mörder zum Opfer fällt.
Im Gegensatz zu der sehr konstruierten Handlung und zu der völlig kalten und emotionslosen Atmosphäre des Films, machen die Schauspieler dagegen ihre Sache sehr gut.
Das ist dann auch einer der beiden einzigen Gründe, warum
man bis zum Schluss am Ball bleibt und sich den Film bis zum Ende anschaut. Der
andere ist, dass man bestätigt bekommen will, ob man mit der Vermutung recht
hatte, wer sich hinter dem Mörder verbirgt.
© by Ingo Löchel
Tenebrae
(Origianltitel: Tenebre)
Italien 1981
Stab
- Regie: Dario Argento
- Drehbuch: Dario Argento
- Kamera: Luciano Tovoli
- Schnitt: Franco Fraticelli
- Musik: Goblin
Darsteller
- Anthony Franciosa als Peter Neal
- Christian Borromeo als Gianni
- Daria Nicolodi als Anne
- Giuliano Gemma als Germani
- Carola Stagnaro als Altieri
- Mirella D'Angelo als Tilde
- Veronica Lario als Jane McKerrow
- Ania Pieron als: Elsa Manni
- John Steiner als Christiano Berti
- Lara Wendel als Maria Alboretto
- John Saxon als Bullmer
FSK: Ab 18 Jahren
Laufzeit: 95 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 12. Oktober 1984
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