Der kürzlich aus dem Gefängnis
entlassene Berufsversbrecher Johnny Clay (Sterling Hayden), plant einen
Raubüberfall auf eine Rennbahn, bei dem er schätzungsweise zwei Millionen
Dollar erbeuten will.
Marvin Unger (Jay C. Flippen) unterstützt
den Plan finanziell, stellt seine Wohnung als Versteck zur Verfügung und gibt
zwei Angestellten der Rennbahn seine Adresse: dem Kassierer George Peatty (Elisha
Cook) und dem Barkeeper Mike O'Reilly (Joe Sawyer), die bei dem Coup
mitmachen werden.
Zudem schließt sich der Gruppe
auch der korrupte Polizeibeamte Randy Kennan (Ted de Corsia) an,
der dringend Geld braucht.
Doch bereits während der Planung des Überfalls gibt es Probleme.
Denn George, der in einer lieblosen Ehe
mit seiner Frau Sherry (Marie Windsor) gefangen ist, erzählt ihr von dem Plan, den
sie sofort ihrem Liebhaber Val (Vince Edward) mitteilt.
Während die Männer in ihrem
Versteck den Plan besprechen, enthüllt ihnen Johnny, dass zwei weitere Männer an dem Coup beteiligt
sein werden, die für ihre Aufgaben ein Honorar im Voraus erhalten, das Marvin
Unger vorstrecken wird.
Ein Scharfschütze, der das favorisierte Pferd im Rennen erschießen soll, um während des Rennens Verwirrung zu stiften, und ein Ringer der in der Bar eine Schlägerei anfangen soll, um für weitere Ablenkung zu sorgen…
Beim Schachspielen am Washington Square lernte der Regisseur STANLEY
KUBRICK den Produzenten JAMES B. HARRIS kennen, der seine Filmverleihfirma
verkauft hatte und nach einem neuen jungen Talent suchte. 1955 gründeten die beiden
die Harris-Kubrick Pictures Corporation.
Harris kaufte für 10.000 Dollar die Rechte an dem Roman „MILLIONENCOUP“ von Lionel White und setzte sich damit gegen das Filmstudio United
Artists durch, das sich jedoch bereit erklärte, die Finanzierung des geplanten Films
zu unterstützen, wenn Harris und Kubrick einen hochkarätigen Schauspieler für
die Hauptrolle finden würden. So nahmen Kubrick und Harris den
Schauspieler STERLING HAYDEN unter Vertrag.
Doch Hayden war für United Artists kein ausreichend großer Star, so dass das
Filmstudio schließlich nur 200.000 Dollar für den Film bereitstellte; den Rest
finanzierte Harris aus eigenen Mitteln (80.000 Dollar) und mit Hilfe eines
Darlehen in Höhe von 50.000 Dollar, das ihm sein Vater zur Verfügung stellte.
Mit „DIE RECHNUNG GING NICH AUF“ präsentiert der Regisseur STANLEY KUBRIK
einen unterhaltsam inszenierten Film Noir, der vor allem durch die guten schauspielerischen
Leistungen der Darsteller des Films punkten
kann.
© by Ingo Löchel
Die Rechnung ging nicht auf
(Originaltitel: The Killing)
USA 1956
Stab
- Regie:Stanley Kubrick
- Drehbuch: Stanley Kubrick und Jim Thompson
- Kamera: Lucien Ballard
- Schnitt: Betty Steinberg
- Musik: Gerald Fried
Darsteller
- Sterling Hayden als Johnny Clay
- Coleen Gray als Fay
- Vince Edwards als Val Cannon
- Jay C. Flippen als Marvin Unger
- Elisha Cook als George Peatty
- Marie Windsor als Sherry Peatty
- Ted de Corsia als Randy Kennan
- Joe Sawyer als Mike O’Reilly
- Timothy Carey als Nikki Arcane
- Kola Kwariani aks Maurice Oboukhoff
- Tito Vuolo als Joe Piano
- Dorothy Adams als Mrs. Ruthie O’Reilly
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeig: 85 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 27. November 1956
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