Als eine fliegende Untertasse
angeblich im ländlichen Iowa gelandet ist, schickt Andrew Nivens (Donald Sutherland), der Chef einer geheime Abteilung der CIA, die mit der Untersuchung
außerirdischer Aktivitäten betraut ist, dorthin, um die Absturzstelle zu
untersuchen.
Nachdem die beiden Agenten kurz
nach ihrer Ankunft spurlos verschwinden sind, begibt sich Nivens zusammen mit seinem
Sohn Sam (Eric Thal),
seinem Fahrer Jarvis (Richard Belzer) und der NASA-Wissenschaftlerin Mary
Sefton (Julie Warner) persönlich
dorthin.
An der Absturzstelle, die emotionslose
Jugendliche als Touristenattraktion umfunktioniert haben, treffen sie auf Menschen,
die ebenfalls keine Emotionen zu zeigen scheinen.
Um ihre Theorie zu testen, dass mit den Menschen irgendetwas nicht stimmt...
... öffnet Mary bei einem Treffen mit
dem Manager eines lokalen Fernsehsenders, der über den Absturz des Ufos einen
Bericht gesendet und diesen danach wieder dementiert hat, teilweise ihre Bluse, erhält aber keine
Reaktion von dem Manager, der ihre Versuche, ihn zu verführen, völlig ignoriert.
Als der Manager eine Waffen aus
der Schublade zieht, erschießt ihn Sam. Danach entdeckt das Team einen
Außerirdischen, der wie eine Schnecke aussieht und sich an dem Rücken unterhalb
des Nackens des Mannes festgesetzt hat.
Sam gelingt es, das außerirdischen
Wesen mit Strom zu betäuben, da Nivens zwecks wissenschaftlicher Untersuchung
lebend haben möchte, und verstaut es in einen Koffer.
Nach einer Verfolgungsjagd, in
dessen Verlauf mehrere infizierte Bürger der Stadt versuchen, sie aufzuhalten,
kehren Nivens, Sam, Mary und Jarvis zu ihrem Flugzeug zurück.
Nachdem sie in ihr
Hauptquartier zurückgeflogen sind, gelingt es Sam den infizierten Jarvis während
einer Besprechung zu enttarnen, da der Kettenraucher keine Zigaretten mehr
raucht, der allerdings fliehen kann.
Nach einer Verfolgungsjagd
durch das Gebäude findet Sam den bewusstlosen Jarvis am Boden liegen, der allerdings kein Alien mehr auf dem Rücken
trägt, das fliehen konnte.
Daraufhin führen Andrew Nivens und
sein Team eine Durchsuchung des Bürogebäudes durch, und nachdem sie den Außerirdischen
nicht finden können, befiehlt Andrew allen seinen Mitarbeitern einschließlich seines
Sohnes Sam, ihre Hemden und Blusen auszuziehen, damit sie ihren Rücken zeigen
können.
Nur die persönliche Sekretärin Andrews
weigert sich und versucht aus dem Gebäude zu fliehen. Sam und Alex Holland (Keith David) verfolgen sie. Nach einem Kampf mit der Sekretärin, kann Sam
sie mit einem Elektroschocker ausschalten.
Als Minuten später Alex und Andrew Nivens dort auftauchen, konnte das außerirdische Wesen laut der Auskunft von Sam durch den Lüftungsschacht fliehen.Doch diese Aussage Sams entpuppt sich als Lüge, der vom Alien infiziert wurde…
„PUPPET MASTERS“ basiert auf den gleichnamigen SF-Roman von ROBERT A.
HEINLEIN aus dem Jahr 1951.
Der SF-Film war ein leidenschaftliches Projekt des ausführenden
Produzenten Michael Engelberg, der das Film-Projekt seit Mitte der 1980er Jahre
mit Hilfe seines langjährigen Freundes Michael Eisner entwickelt hatte.
Um bei der Produktion zu helfen, wurde der Produzent Ralph Winter
eingestellt, da er Erfahrung mit Special-Effects-lastigen
Science-Fiction-Filmen wie der „STAR TREK“-Filmreihe hatte.
Das Drehbuch zum SF-Film wurde
aufgrund von Differenzen zwischen den Autoren Terry Rossio und Ted Elliott, die
Heinleins Geschichte treu bleiben wollten, und den Verantwortlichen des
Filmstudios Hollywood Pictures (Disney), die eine kinofähige Adaption wollten,
mehrfach umgeschrieben.
Infolgedessen lässt das endgültige Drehbuch einige Elemente des Romans
weg, während Teile des Films der Grundhandlung des SF-Werks von Heinlein folgen.
Der Regisseur STUART ORME präsentiert mit „PUPPET MASTERS“ einen sehr
unterhaltsamen und spannungsreich gestalteten SF-Film, der überraschend
actionreich inszeniert wurde und glücklicherweise ohne die übliche
Effekthascherei Hollywoods und langatmigen Einführungen auszukommen versteht.
Allerdings hat der Film mit einigen Logiklöchern zu kämpfen. Denn wie kann es zum Beispiel sein, dass Sam von dem Alien infiziert wurde, obwohl er das außerirdische Wesen sowie dessen Wirt mit einem Elektroschocker ausgeschaltete hat.
Puppet Masters – Bedrohung aus dem All
(Originaltitel: The Puppet Masters)
USA 1994
Stab
- Regie: Stuart Orme
- Drehbuch; Ted Elliott, Terry Rossio und David S. Goyer
- Kamera: Clive Tickner
- Schnitt: William Goldenberg
- Musik: Colin Towns
Darsteller
- Donald Sutherland als Andrew Nivens
- Eric Thal als Sam Nivens
- Will Patton als Dr. Graves
- Keith David als Alex Holland
- Julie Warner als Mary Sefton
- Richard Belzer als Jarvis
- Yaphet Kotto als Ressler
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 109 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 18. Mai 1995
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