Sandrigo (Lex Barker), der Sohn des Doge Giovanni Bembo, ist mit schönen Leonora Darin verlobt.
Doch der Großinquisitor Rodrigo Zeno (Guy Madison), der seine Macht im Zehnerrat von Venedig, immer weiter auszubauen versteht, hat ebenfalls ein Auge auf die junge Frau geworfen und will die Heirat mit allen Mitteln verhindern.
So lässt Zeno über den Zehnerrat Sandrigo am Tag seiner Eheschließung mit der Begründung verhaften, dass er sich mit dem Adriatischen Piraten gegen die Republik Venedig verschworen habe.
Ein Zeuge im nahen Umfeld des Dogensohnes bestätigt zudem, Sandrigo mit Boia Guarnieri (Mario Petri), dem Anführer der Piraten gesehen zu haben.
Die Bewohner des Stadtbezirks „Corte dei miracoli" (Hof der Wunder), die in Sandrigo einen Freund und Wohltäter gefunden haben, sind unter Führung des blinden Bartolo (Giulio Marchetti) entschlossen, ihn zu befreien.
Unterdessen ersinnt Zeno, der Sandrigo unter allen Umständen aus dem Wege räumen will, einen teuflischen Plan, zu dessen Durchführung er sich des Piraten Guarnieri bedient.
Guarnieri hasst den Dogen, weil dieser für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist und will sich deshalb mit allen Mitteln an den Dogen Giovanni Bembo und dessen Sohn rächen.
So hat er in der Maske des Henkers von Venedig und im Auftrag von Zeno schon einige Verbündete des Dogen und Mitglieder des Zehnerrates wegen Verschwörung gegen die Republik Venedig abgeurteilt.
Zenos Plan geht auf. Er lässt Sandringo aus dem Gefängnis fliehen, woraufhin Guarnieri dem jungen Mann auflauert.
Nach der Flucht hält man Sandrigo allgemein für tot. Doch mit Hilfe seiner Freunde vom „Corte del miracoli" erholt sich der Sohn des Dogen von seinen Verletzungen und versucht danach mit allen Mittelm , die finsteren Machenschaften Zenos, der die Herrschaft über den Staat an sich reißen will, und des Piraten Guarnieris zunichte zu machen…
„DER HENKER VON VENEDIG“ aus dem Jahre 1963 gehört ohne Frage zu den besseren italienischen Abenteuerfilmen, die der Schauspieler LEX BARKER in den 1960er Jahren gedreht hat.
Das liegt zum einen daran, dass die Rolle des Sandrigo Bembo dem Schauspieler auf dem Leib geschrieben wurde.
Zum anderen bietet der Film neben einer 'prunkvollen' Kulisse auch eine spannende, unterhaltsame und abwechslungsreiche Geschichte, die mit allerlei Kämpfen, Verrat und Intrigen angereichert ist, so dass keine Langeweile aufkommt.
Hinzu kommt in Gestalt des Schauspielers GUY MADISON ein ausgezeichnet agierender Gegenspieler, dem es gelingt, den Bösewicht besonders fies und hinterhältig darzustellen. Was dem Film „DER HENKER VON VENEDIG“ eine zusätzlich Würze gibt.
© by Ingo Löchel
Der Henker von Venedig
(Originaltitel: Il Boia di Venezia)
Italien 1963
Stab
- Regie: Luigi Capuano
- Drehbuch: Arpad De Riso und Luigi Capuano
- Kamera: Alvaro Mancori
- Schnitt: Antonietta Zita
- Musik: Carlo Rustichelli
Darsteller
- Lex Barker als Sandrigo Bembo
- Guy Madison als Rodrigo Zeno
- Alessandra Panaro als Leonora Danin
- Mario Petri als Boia Guarnieri
- Alberto Farnese als Michele Arcà
- Giulio Marchetti als Bartolo
- Feodor Chaliapin Jr. als Doge Giovanni Bembo
- Franco Fantasia als Pietro
- Raf Baldassarre als Messere Grimani
- Mirella Roxy als Smeralda
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 93 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 17. Juli 1964
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