Der ehemalige Richter und Rennstallbesitzer Lord Mant (Walter Rilla) ist stolzer Besitzer des Pferdes Satan, das als Favorit des bevorstehenden Pferderennens Royal Ascot gilt.
Doch skrupellose Verbrecher wollen den Start des Pferdes
verhindern und schrecken neben Sabotage anscheinend auch vor Mord nicht zurück.
Nachdem auf der Party des Lords ein Trompeter ermordet
wird, übernimmt Inspektor Bradley (Heinz Engelmann) von Scotland Yard die
Ermittlungen.
Kurz darauf trifft auch der als exzentrischer Maler
getarnte Versicherungsdetektiv Peter Brooks (Hans-Jörg Felmy) mitsamt seiner schlagkräftigen Gehilfin Molly
(Trude Herr) im Schloss ein, der ein Auge auf Mants Nichte Avril (Ann Smyrner)
geworfen hat.
Als schließlich auch noch Lord Mant ermordet und dessen Testament aus dessen Safe gestohlen wird, ist sich Inspektor Bradley sicher, dass sich der Täter im näheren Umfeld des Ermordeten befinden muss.
Als am Tag des Rennens nicht nur Gerald Mant ermordet wird, sondern auch der Jockey spurlos verschwindet, überstürzen sich die Ereignisse...
Nach der Bryan-Edgar-Wallace-Verfilmung "DAS
UNGEHEUER VON LONDON-CITY" setzte der Produzent Arthur Brauner die
Filmreihe mit dem Kriminalfilm "DAS SIEBENTE OPFER" fort, dessen
Dreharbeiten vom 10. August bis 11.
September 1964 in West-Berlin und in den CCC-Studios in Berlin-Haselhorst
stattfanden.
Das Drehbuch zum Film, dass auf dem Roman "MIT MORD
BEGANN ES" (Originaltitel: MURDER IS NOT ENOUGH") von Bryan Edgar
Wallace basiert, stammte von Franz Josef Gottlieb, der auch die Regie des Films
übernahm.
Zwar bietet "DAS SIEBENTE OPFER" durchaus interessante Krimiunterhaltung, doch im Gegensatz zu dessen Vorgänger hat der Film trotz der guten Besetzung mit einigen Mankos zu kämpfen.
So wird unter anderem versucht, die fehlende Spannung im
Film und die etwas vorhersehbare Krimihandlung durch witzige Einlagen von Trude
Herr und Peter Vogel zu kompensieren, was allerdings nicht immer gelingt.
Nachdem der Film "DAS SIEBENTE OPFER" kein
Erfolg an den Kinokassen war, stellte Arthur Brauner nach den Mabuse-Filmen
auch die Bryan-Edgar-Wallace-Filmreihe ein.
Der 1970 gedrehte italienische Film "DAS GEHEIMNIS
DER SCHWARZEN HANDSCHUHE", den Arthur Brauner mit produzierte, gehört
daher nicht mehr zur Filmreihe, zumal dieser Film auch nicht auf einem Roman von
Bryan Edgar Wallace basiert, sondern auf dem Roman "DIE SCHWARZE
STATUE" (Originaltitel: "The Screaming Mimi") von Frederic Brown.
© by Ingo Löchel
Das siebente Opfer
BRD 1964
Stab
- Regie: Franz Josef Gottlieb
- Drehbuch: Franz Josef Gottlieb
- Kamera: Richard Angst
- Schnitt: Walter Wischniewsky
- Musik: Raimund Rosenberger
Darsteller
- Hansjörg Felmy als Peter Brooks
- Ann Smyrner als Avril Mant
- Hans Nielsen als Reverend Turner
- Wolfgang Lukschy als Ed Ranova
- Heinz Engelmann als Inspektor Bradley
- Helmuth Lohner als Gerald Mant
- Walter Rilla als Lord Mant
- Alice Treff als Jenny Stratford
- Harry Riebauer als Veterinär Trent
- Peter Vogel als Butler Irving
- Trude Herr als Molly Dobson
- Ann Savo als Yo Ma
- Werner Peters als mysteriöser Partygast
- Dieter Borsche als mysteriöser Mann im Club
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 93 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 27. November 1964
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen