Sonntag, 13. Februar 2022

Marvel Cinematic Universe: Iron Man 3 (2013)

Auf einer Silvesterparty im Jahr 1999 lernt Tony Stark (Robert Downey Jr.) die Wissenschaftlerin Maya Hansen (Rebecca Hall) kennen, die Erfinderin einer experimentellen Regenerationsbehandlung namens Extremis, mit deren Hilfe die menschliche DNS beliebig verändert werden kann und menschliche Behinderungen geheilt werden können. 

Dort bietet der behinderte Wissenschaftler Aldrich Killian (Guy Pierce)  ihnen eine Stelle in seinem Unternehmen „Advanced Idea Mechanics“ an, doch Stark lehnt ab.

Im Dezember 2012, sieben Monate nach der Schlacht um New York,  leidet Tony Stark an einer posttraumatischen Belastungsstörung und hat aufgrund seiner Erlebnisse während der außerirdischen Invasion (siehe "THE AVENGERS") häufige Panik- und Angstattacken.

Eine Reihe von Bombenanschlägen, die von einem als Mandarin bekannten Terroristen verübt wurden, hat die Geheimdienste aufgrund fehlender forensischer Beweise verunsichert.

Starks Sicherheitschef Happy Hogan (Jon Favreau) wird bei einem dieser Anschläge im TCL Chinese Theatre schwer verletzt und fällt ins Koma, was Stark dazu veranlasst, den Mandarin durch einen Auftritt im Fernsehen aus der Reserve zu locken.

Daraufhin schickt der Mandarin Kampfhubschrauber aus, um Starks Haus zu zerstören. Maya Hansen, die gekommen war, um Stark zu warnen, überlebt den Angriff zusammen mit Starks Freundin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow).

Der verletztet Tony Stark kann dagegen in letzter Sekunde in einem experimentellen neuen Iron-Man-Anzug fliehen, den seine künstliche Intelligenz J.A.R.V.I.S. ins ländliche Tennessee steuert.

Starks neue Rüstung ist nicht voll funktionsfähig und verfügt nicht über genügend Energie, um nach Kalifornien zurückzukehren, so dass die Welt glaubt, Iron Man sei bei der Zerstörung des Hauses gestorben.

Bei seinen Untersuchungen zum Anschlag im TCL Chinese Theatre findet Stark schließlich heraus, dass Soldaten für die "Bombenanschläge" verantwortlich sind, die die mit Extremis behandelt wurden, deren Körper die Behandlung explosionsartig ablehnten.

Nachdem Stark die Angriffe von zwei Extremis-Angreifern überlebt hat, spürt er den Mandarin in Miami auf. Dort findet er heraus, dass der Mandarin in Wirklichkeit ein englischer Schauspieler namens Trevor Slattery (Ben Kingsley) ist, der nichts von den Aktionen weiß, die in seinem Namen durchgeführt werden.

Nachdem Aldrich Killian, der in Wirklichkeit für die Bombenanschläge verantwortlich ist, Tony Stark gefangen genommen und Pepper Pott entführt und einer Extremis-Behandlung unterzogen hat, überschlagen sich die Ereignisse…

Die Dreharbeiten zu „IRON MAN 3“ begannen am 23. Mai 2012 in Wilmington, North Carolina, in den EUE/Screen Gems Studios.

Dabei entschied sich der Kameramann John Toll zum ersten Mal in seiner Karriere für die Arbeit mit digitalen Kameras, da er sie für eine Produktion mit einer Vielzahl von  visuellen Effekten für geeigneter hielt. Toll drehte den Film hauptsächlich mit der Arri Alexa-Kamera.

Vom 4. bis zum 6. Juni 2012 fanden die weiteren Dreharbeiten zu „IRON MAN 3“ unter anderem in Cary, North Carolina, im Hauptquartier von Epic Games und im SAS Institute statt. Eine Szene wurde auch auf dem Wilmington International Airport gedreht. 

Zudem diente der Hafen von Wilmington als Schauplatz für den Öltanker in der Entscheidungsschlacht am Ende des Flms, zusammen mit einer Nachbildung des Docks auf einer Tonbühne.

Das zerstörte Haus von Tony Stark wurde in einer hydraulisch betriebenen Giubo-Plattform gefilmt, die sich biegen und in zwei Teile teilen ließ. Alle Innenaufnahmen wurden mit praktischen Effekten gefilmt, darunter Trümmer und Explosionen, während Computergrafiken nur für die Außenaufnahmen und die Rüstung von Iron Man verwendet wurden.

Nach weiteren Dreharbeiten auf Oak Island, North Carolina, in Rose Hill, North Carolina, im Miami Beach Resort in Miami Beach, wurden die Dreharbeiten in den Vereinigten Staaten  am 7. November 2012 in Wilmington abgeschlossen..

Am 10. Dezember 2012 begannen die Dreharbeiten in Peking, bei denen allerdings weder die Hauptdarsteller noch die Crew anwesend waren. Nach einer Woche waren die Dreharbeiten in China abgeschlossen.

Nachdrehs fanden im Januar 2013 unter anderem im TCL Chinese Theatre in Hollywood statt.

Chris Townsend fungierte für den Film „IRON MAN 3“ als Visual Effects Supervisor, der über 2.000 visuelle Effekte umfasste, an denen von Januar bis April 2013 siebzehn Studios beteiligt waren, darunter Weta Digital, Digital Domain, Scanline VFX, Trixter, Framestore, Luma Pictures, Fuel VFX, Cantina Creative, Cinesite, The Embassy Visual Effects, Lola, Capital T, Prologue und Rise FX.

Leider kann nach „IRON MAN 2“, auch der dritte „IRON MAN“-Film mit ROBERT DOWNEY JR. qualitativ nicht an den ersten „IRON MAN“ anschließen, was vor allem an der teils doch etwas ideenlosen und oberflächlich wirkenden Handlung des Films liegt.

Denn anstatt den Mandarin in das MCU zu etablieren, machten die Marvel Studios aus dem gefährlichsten und mächtigsten Feind Iron Mans eine traurige Witzfigur. Was vermutlich den chinesischen Investoren des Films geschuldet war, die anscheinend keine Chinesen als Bösewicht in der Comic-Verfilmung „IRON MAN 3“ haben bzw. sehen wollten.

Zudem wurde „IRON MAN 3“ nicht nur von der chinesische DMG Entertainment finanziert, sondern die DMG kümmerte sich auch um die Produktion und die Dreharbiten in China  

Außerdem hatte die DMG in Zusammenarbeit mit den Marvel Studios und der Walt Disney Company China die Aufgabe, den Film in China in die Kinos zu bringen.

Zudem hatte die Walt Disney Company bekannt gegeben, in China die Animationsfilmproduktion weiterentwickeln zu wollen. Dazu wurde mit der staatlichen China Animation Group und dem Internetprovider Tencent ein entsprechendes Joint Venture gegründet.

Hinzu kam, dass die chinesische Regierung auch eine Lockerung der Filmimport-Quote in Aussicht stellte, was bei den US-Studios mit Euphorie aufgenommen wurde, zumal China das große Kino-Boom-Land bleibt.

Interessanterweise spielte die Marvel-Verfilmung „IRON MAN 3“ bei einem Budget von 200 Millionen US-Dollar weltweit 1,214 Milliarden US-Dollar ein, obwohl es sich bei dem dritten „IRON MAN“-Film um den schlechtesten der drei „IRON MAN“-Filme handelt.

 © by Ingo Löchel

Iron Man 3
USA/China 2013

Stab

  • Regie: Shane Black
  • Drehbuch: Drew Pearce und Shane Black
  • Kamera: John Toll
  • Schnitt: Jeffrey Ford und Peter S. Elliot
  • Musik: Brian Tyler

Darsteller

  • Robert Downey Jr. als Tony Stark / Iron Man
  • Gwyneth Paltrow als Pepper Potts
  • Guy Pearce als Aldrich Killian
  • Rebecca Hall als Maya Hansen
  • Jon Favreau als Happy Hogan
  • Ben Kingsley als Trevor Slattery / Mandarin
  • Don Cheadle als James Rhodes / War Machine
  • James Badge Dale als Eric Savin
  • Stephanie Szostak als Brandt
  • William Sadler als US-Präsident Ellis
  • Miguel Ferrer als Vizepräsident Rodriguez
  • Shaun Toub als Yinsen
  • Ty Simpkins als Harley Keener

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 130 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 1 Mai 2013
 

 

2 Kommentare:

Matthias Glombik hat gesagt…

Wegen der hier besprochenen IRON MAN Filme habe ich mir die 3 Teile nochmal aus meinem Archiv hervor gekramt, geguckt, und kann Ingos Meinung vollauf bestätigen. Vielleicht sehe ich es sogar noch etwas krasser:
IRON MAN 1 ist ein echt guter Film
IRON MAN 2 fällt ab, aber naja
IRON MAN 3 dagegen empfand ich als Schrott, egal, wer den Mund auf machte, es kam ein lustiger Spruch raus. Der ganze Film bestand aus lustigen Sprüchen! Förchterlich! Schrott eben. Aber visuell war das Teil recht gut!

Matthias Glombik hat gesagt…

Was ich vergaß: Gwyneth Paltrow ist eigentlich nicht so eine klassische Schönheit, aber sie kam in allen drei Teilen recht gut rüber.