Dienstag, 29. März 2022

Westernfilm: Gegenspionage (1952)

Der amerikanische Bürgerkrieg im Jahre 1864. Immer wieder werden Pferdeherden der Nordstaatenarmee, die als Nachschub für die Front dienen, von Banditen aus dem Hinterhalt angegriffen und gestohlen. Es scheint einen Verräter zu geben, der die Konföderierten über Nachschubroute informiert.

Als Major Aex 'Lex' Kearney (Gary Cooper) bei einem erneuten Angriff den Rückzug anordnet, und damit die Pferdeherde im Stich lässt, wird er wegen Feigheit angeklagt. Obwohl seine Soldaten ihn vor Gericht verteidigen, wird er unehrenhaft aus der Unionsarmee entlassen.

Was niemand weiß, ist, dass Kearney eine gefälschte Entlassung akzeptiert hat, damit er einen streng geheimen Auftrag ausführen kann, um die Viehdiebe und den Spion der Konföderierten, der ihnen die Informationen geliefert hat, zu finden.

Als eine Lieferung der neuen Springfield-Gewehre eintrifft, bietet sich eine Gelegenheit für Kearney, dem Spion eine Falle zu stellen…

Nach seiner Rolle des Marshalls Will Kane in "ZWÖLF UHR MITTAGS" (1952), für die GARY COOPER den Oscar in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" erhielt, kam im Jahr 1952 mit "GEGENSPIONAGE" noch ein weiterer Western mit dem Schauspieler in die Kinos, der am 25. Oktober 1952 in den USA startete.

Der Regisseur ANDRE DE TOTH, für den "GEGENSPIONAGE" die einzige Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Gary Cooper war, inszenierte den durchaus spannenden Bürgerkriegs- bzw. Militärwestern abwechslungsreich, so dass bis zum Ende des Films keine Langeweile aufkommt.

Nichtsdestotrotz zählt "GEGENSPIONAGE" nicht unbedingt zu den besten Arbeiten von Gary Cooper, der im Film manchmal etwas unterfordert und fehl am Platz wirkt.

Und auch die Handlung des Westernstreifens  wirkt trotz der abwechslungsreichen Inszenierung von Regisseur Andre de Toth auf weite Strecken etwas zu klischeehaft.

Wobei im Westernfilm aber ganz klar die Grenzen gezogen werden. Auf der einen Seite die 'guten' Nordstaatler und auf der anderen Seite die 'bösen' Südstaatler. Hinzu kommt eine manchmal etwas wirre und konfuse Handlung, so dass der Western  "GEGENSPIONAGE"  insgesamt leider nur Durchschnitt erreicht.

Der Originaltitel des Films "SPRINGFIELD RIFLE" bezieht sich auf das gleichnamige Gewehr, einen Hinter- und Einzellader, der gegenüber den Vorderladern, die im Amerikanischen Bürgerkrieg benutzt wurden, einfacher zu bedienen war und eine schnellere Schussfolge aufwies.

Das Gewehr hatte aber keine Auswirkungen auf den Ausgang des Krieges zwischen Nord- und Südstaaten, da es erst nach dem Bürgerkrieg eingeführt wurde.

© by Ingo Löchel

Gegenspionage
(Orignaltitel: Springfield Rifle)
USA 1952

Stab

  • Regie: Andre de Toth
  • Drehbuch: Frank Davis und Charles Marquis Warren
  • Kamera: Edwin B. DuPar
  • Schnitt: Robert L. Swanson
  • Musik: Max Steiner

Darsteller

  • Gary Cooper als Major Lex Kearney
  • Phyllis Thaxter als Erin Kearney
  • David Brian als Austin McCool
  • Paul Kelly als Lt. Colonel John Hudson
  • Lon Chaney Jr. als Pete Elm
  • Philip Carey als Captain Edward Tennick
  • James Millican als Matthew Quint
  • Guinn Williams als Sergeant Snow
  • Alan Hale Jr. als Mizzell
  • Martin Milner als  Olie Larsen
  • Wilton Graff als Colonel George Sharpe

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 93 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 1. Oktober 1953

 


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