Am Vorabend der Krönung von Rudolf V. von Ruritanien, trifft der designierte König auf der Jagd auf den Engländer Rudolf Rassendyll (Stewart Granger), der ihm wie ein Zwilling gleicht.
Rudolf gewinnt zwar ein Wetttrinken, wird aber am nächsten Morgen bewusstlos aufgefunden, da ihm irgendjemand etwas in den Wein getan hat.
Wie sich herausstellt, war das Rudolfs Stiefbruder Michael (Robert Douglas), der selber nach der Krone und der zukünftigen Königin Flavia strebt.
Rudolfs Gefolgsleute sehen nur einen Ausweg: Solange der rechtmäßige Thronfolger bewusstlos ist, soll Rassendyll dessen Rolle spielen. Der lässt sich dazu überreden, wird König und bekommt Flavia (Deborah Kerr) zur Frau.
Außer den wenigen Eingeweihten kennt keiner die wahre Identität des neuen Herrschers, selbst Flavia merkt nichts.
Doch Rudolfs Stiefbruder Michael, der bei seinen Intrigen von Graf Hentzau (James Mason) skrupellos unterstützt wird, durchschaut das Spiel.
Er entführt den echten König, der immer noch bewusstlos ist, als Gefangenen auf das Schloss Zenda.
Der vermeintliche König und seine Mannen suchen zunächst vergeblich nach dem Verschwundenen, bis Michaels Geliebte Antoinette (Jane Greer), die dessen Bemühungen um Flavia eifersüchtig beobachtet, sich rächt und das Versteck verrät.
Daraufhin beschließt Rassendyll heimlich in das Schloss Zenda eindringen, um Rudolf zu befreien. Doch er hat die Rechnung ohne Rupert von Hentzau gemacht…
Nach dem großen Erfolg von „SCARAMOUCHE“ war der Schauspieler STEWART GRANGER in „THE PRISONER OF ZENDA“ erneut in einem Abenteuerfilm zu sehen, der auf dem gleichnamigen Roman von Anthony Hope basiert.
Bereits im Mai 1951 hatte sich das Filmstudio MGM die Rechte für eine Neuverfilmung des gleichnamigen Films von 1937 von David O. Selznick erworben.
Für das Remake von „THE PRISONER OF ZENDA“ wurde auch das gleiche Drehbuch verwendet wie für den Film mit Ronald Colman aus dem Jahr 1937. Geringfügige Änderungen des Drehbuchs wurden von Noel Langley hinzugefügt.
Neben den Dialogen wurde für das Remake auch die gleiche Filmmusik von Alfred Newman, Ein Vergleich der beiden Filme zeigt, dass die Einstellungen und Kamerawinkel in den meisten Fällen identisch sind.
„THE PRISONER OF ZENDA“ spielte bei einem Budget von 1,7 Millionen US-Dollar weltweit 5,6 Millionen US-Dollar ein.
In Westdeutschland startete der Film am 24. November 1953 unter dem Titel „IM SCHATTEN DER KRONE“ in den Kinos.
Erst bei seiner TV-Ausstrahlung erhielt der Abenteuerfilm den deutschen Titel „DER GEFANGENE VON ZENDA“.
Der Abenteuerfilm „IM SCHATTEN DER KRONE“ kann insbesondere durch seine ausgezeichnete Besetzung in Gestalt von STEWART GRANGER, DEBORAH KERR und JAMES MASON punkten, wobei insbesondere der britische Schauspieler JAMES MASON in der Rolle des Bösewichts Rupert von Hentzau brilliert.
Das Highlight des Films ist der sehr gut choreographierte und in Szene gesetzte Kampf zwischen Stewart Granger und James Mason am Ende des Films, der sich noch heute sehen lassen kann.
Überraschenderweise wird James Mason am Ende des Duells nicht getötet, sondern entscheidet sich stattdessen dafür zu fliehen und den Kampf an anderer Stelle und an einem anderen Ort fortzuführen.
© by Ingo Löchel
Im Schatten der Krone
(Originaltitel: The Prisoner of Zenda)
USA 1952
Stab
- Regie: Richard Thorpe
- Drehbuch: John L. Balderston und Noel Langley
- Kamera: Joseph Ruttenberg
- Schnitt: George Boemler
- Musik: Alfred Newman
Darsteller
- Stewart Granger als Rudolf Rassendyll / König Rudolf V.
- Deborah Kerr als Prinzessin Flavia
- James Mason als Rupert von Hentzau
- Louis Calhern als Zapf
- Jane Greer als Antoinette de Mauban
- Lewis Stone als Der Kardinal
- Robert Douglas als Michael, Herzog von Strelsau
- Robert Coote als Fritz von Tarlenheim
FSK: Ab 6 Jahren
Laufzeit: 90 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 24. November 1953
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