Sonntag, 29. Mai 2022

Sherlock Holmes (2009)

Nach einer Serie brutaler Ritualmorde gelingt es Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) und Dr. Watson (Jude Law) im letzten Moment, ein weiteres Opfer zu retten und den Mörder zu stellen: Es ist Lord Blackwood (Mark Strong), der keinerlei Reue zeigt. 

Obwohl Blackwoods Hinrichtungstermin immer näher rückt, terrorisiert er seine Mitgefangenen und Wärter damit, dass er offenbar mit übernatürlichen Mächten im Bunde steht. 

Blackwood warnt Holmes und behauptet, dass der Tod ihm nichts anhaben kann, ja, dass der Tod am Galgen sogar zu seinem Plan gehört.

Und tatsächlich sieht es so aus, als ob Blackwood mit seinem Versprechen Recht behält: Seine augenscheinliche Auferstehung versetzt London in Panik und stellt Scotland Yard vor ein Rätsel. Doch damit, so Holmes, „hat das Spiel erst begonnen“.

Holmes und Watson versuchen Blackwoods tödliches Komplott zu vereiteln und geraten dabei ins Reich der schwarzen Magie und verblüffender technischer Apparate oft hilft nur die Logik, um sich in diesem Labyrinth des Verbrechens zu behaupten aber auch der eine oder andere rechte Haken erweist sich als durchaus nützlich…

Der Film „SHERLOCK HOLMES“ spielt im London des Jahres 1890, als die Stadt noch der Mittelpunkt der Welt zu sein schien: Neue Techniken ermöglichten den Fortschritt der Menschheit, in rasantem Tempo ersetzten neue Erfindungen das Hergebrachte. Aber neben den prestigeträchtigen Hochglanzprojekten ist das London der 1890er-Jahre auch ein Morast, in dem alle kriminellen Elemente der damaligen Gesellschaft versickern. Dadurch wird die Stadt zum idealen Betätigungsfeld für Sherlock Holmes.

Für Regisseur GUY RITCHIE war ROBERT DOWNEY JR.  als Titelheld der Schlüssel seiner neuen Interpretation von Sherlock Holmes“.

„Ich halte Robert für den perfekten Holmes. Er ist zwar Amerikaner, beherrscht den englischen Akzent aber vollkommen – er wirkt einfach international. Auch Robert ist auf seine Art ein Genie. Er ist äußerst smart und schlagfertig – es gelingt ihm ohne Schwierigkeiten, eine Figur wie Holmes zu verkörpern, ohne dass das künstlich oder aufgesetzt wirken würde.“  (1)

Doch Holmes wäre nicht Holmes, hätte er nicht Watson an seiner Seite, der ihm den Weg ebnet und als treuer Freund unterstützt. Wie bei Holmes hatten die Filmemacher das Gefühl, dass Dr. Watson in den Büchern viel dynamischer wirkt als in den bisherigen Kino- und TV-Verfilmungen.

„Watson wurde manchmal als eine Art tollpatschiger Trottel dargestellt, der sich deutlich von Holmes’ überragendem Genie absetzt. Dabei ist das gar nicht so. Watson spielt eine viel bedeutendere Rolle. Die beiden sind ein echtes Team.“  (2)

In mancher Hinsicht war die Besetzung des Dr. Watson durch JUDE LAW genauso entscheidend wie Downey als Holmes.

„Sobald wir Jude besetzt hatten, konnten wir uns überhaupt nicht mehr vorstellen, dass jemand anderer den Watson spielt. Ich wollte einen attraktiven Watson: Er soll keineswegs unterwürfig oder zweitklassig sein, sondern ebenfalls ein Held, der Holmes auf Augenhöhe begegnet. Ich bin überzeugt, dass Conan Doyle sich diese Art Beziehung vorgestellt hat.“  (3)

Gleich als Downey und Law sich kennen lernten, begannen die beiden Schauspieler ihre intensive Zusammenarbeit, die sich in ihren Darstellungen niederschlägt.

„Robert und Jude sind gute Freunde geworden. Man spürt auf der Leinwand deutlich, wie gut sie harmonieren. Fast telepathisch stellen sie eine Übereinstimmung her und erreichen so eine Dynamik, die ihre Partnerschaft trägt.“ (4)

Doch die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Holmes und Watson wird überraschend auf die Probe gestellt, als Watson sich in Mary Morstan (KELLY REILLY) verliebt und sie heiraten will. Holmes ist erschüttert, denn Watson ist fest entschlossen, mit Mary ein neues Leben zu beginnen.

Doch auch in Holmes Leben tritt eine Frau, die ihm den Kopf verdeht: Irene Adler. Die Amerikanerin aus New Jersey reist viel und ist in ihrer Unverfrorenheit ihrer Zeit weit voraus. 

Selbst mit den Gesetzen nimmt sie es nicht sehr genau. Irene taucht in den Sherlock-Holmes-Geschichten zwar nicht oft auf, spielte aber eine sehr denkwürdige Rolle in Conan Doyles Kurzgeschichte „“Skandal in Böhmen“ , die einzige Frau, die Holmes jemals übertroffen hat.

Die Rolle von Holmesgroßer Liebe und Achillesferse besetzten die Filmemacher mit RACHEL McADAMS.

„Rachel überzeugte mich als die ideale Irene. Sie spielt sie mit einer fantastisch harmlosen Fassade, hinter der sich eine Schlange mit höllischen Absichten verbirgt. Man kann ihr wirklich nicht trauen: Sie lächelt sogar noch, wenn sie jemandem das Messer an die Kehle drückt. Ihre Sanftmut ist eine Maske, die sie einsetzt, um sich in dieser Männerwelt zu behaupten.“ (5)

Im Film wie in den Büchern bewähren sich Holmes und Watson in handfesten Auseinandersetzungen, und ihre Fähigkeiten werden immer wieder auf die Probe gestellt.

Sherlock Holmes ist in den Martial Arts versiert, eine Fertigkeit, die er mit dem Hauptdarsteller und mit dem Regisseur von  Sherlock Holmes“ gemeinsam hat, denn auch Downey und Ritchie praktizieren Martial Arts seit etlichen Jahren. Gemeinsam entwickelten sie Holmes ganz persönlichen Kampfstil.

„Doyle nennt es in den Romanen Baritsu, was aus dem Jujitsu-Hybrid des 19. Jahrhunderts mit dem richtigen Namen Bartitsu entstand. Entwickelt hat ihn Edward William Barton-Wright. Guy hat sich persönlich für Jujitsu entschieden. Ich praktiziere Wing Chun Kung Fu. Daraus entwickelten wir für unseren Film eine eigene Kombination von Martial-Arts-Stilen.“ (6)

Auch Watson kann sich in einer Schlägerei behaupten nicht weil ihm das gefällt, sondern weil er keine Wahl hat. Entsprechend prügelt er im Vergleich zu Holmes  elegantem Kampfstil einfach drauf los.

„Watson ist es gewohnt, im Nahkampf sein Leben zu verteidigen. Sein Stil ist viel offener, aber durchaus nicht weniger effektiv als Holmes’ Methode. Tatsächlich denkt Holmes oft viel zu lange über die beste Schlussfolgerung nach, während Watson mit allem um sich schlägt, was ihm unter die Finger kommt.“ (7)

Kameramann Philippe Rousselot setzte die Kamera und die Beleuchtung ein, um die Kämpfe möglichst körperlich und unmittelbar zu gestalten.

„Guy gestaltet den Film so, als ob die Zuschauer mitten im Geschehen waren. Ein gutes Beispiel dafür ist der Kampf im Punch Bowl. Er legte größten Wert auf jedes Detail, vom kleinsten Schweißtropfen bis zur körperlichen Reaktion des Widersachers auf jeden Treffer, aber auch auf die Bewegungen und Balgereien in der Zuschauermenge.“ (8)

Guy Ritchie setzt diese Sequenzen auch ein, um Holmes Gedanken während des Kampfes zu analysieren. Er und Rousselot benutzten bei diesen blitzartigen Momentaufnahmen eine digitale Hochgeschwindigkeitskamera namens Phantom, mit der man extreme Zeitlupeneffekte erzielen kann.

„Das Phantom kann eine Sekunde bis zu 40, 50 Sekunden ausdehnen. Kamera speichert in kürzester Zeit sehr viele Bildinformationen die perfekte Methode, um zu illustrieren, wie Holmes Verstand arbeitet. Er kann ungeheuer viel Information in den Bruchteil einer Sekunde komprimieren.“ (9)

Bei einer entscheidenden Action-Sequenz auf einem mehrere Stockwerke hohen Set, für das Teile der Tower Bridge nachgebaut wurden, probte Ritchie unter Anleitung von Oram, Henson und Kampf-Coordinator Richard R. Ryan sehr ausführlich mit den Darstellern. Um die chaotischen Kämpfe in diesen Szenen wirkungsvoll zu gestalten, bemühte sich Ritchie um eine Mischung aus einstudierten Bewegungen und Spontaneität.

Für alle Filmabteilungen gab es die Vorgabe: Das Design sollte sich möglichst authentisch an der damaligen Realität orientieren, aber gleichzeitig einen neuen, originellen Blick auf Holmes’ Welt ermöglichen.

„Unser Holmes wirkt zerknittert und ungepflegt. Man hat das Gefühl, dass er seine Kleidung achtlos auf die Erde wirft, wenn er sie nicht mehr braucht, und wenn er sich wieder anzieht, dann sucht er sich das aus einem Haufen zusammen. Ein Beispiel: Bei dem Essen mit Watson und dessen Verlobten trägt Holmes einen Smoking, aber Hemd und Krawatte sitzen nicht ganz so, wie es sich gehört. Seine Kleidung wirkt ein bisschen so, als ob sie aus einem Secondhand-Laden stammt.“

Aus den Büchern wissen wir und auch im Film erleben wir, dass Holmes sich manchmal wochenlang in seiner Wohnung verkriecht, auf dem Sofa liegt und gar nichts tut. In einer solchen Situation wird er wohl nicht gerade gepflegt aussehen.““ (10)

In auffälligem Kontrast zu Holmes kleidet sich Watson untadelig und schick, makellos und sehr elegant. Als ehemaliger Soldat, der vor kurzem aus dem Krieg in Afghanistan zurückgekehrt ist, lässt seine Kleidung auf seinen Militärdienst schließen.

„Dicker Harris-Tweed lässt Watson sehr solide wirken er steht mit beiden Beinen auf der Erde. Seine Anzüge mit Weste sind von Braun- und Blautönen geprägt, und er trägt einen kantigen Bowler, der angemessen männlich wirkt und sehr gut zu Watson passt.“ (11)

Produktionsdesignerin Sarah Greenwood schuf mit ihrem Team einen Look für die Sets, der absolut authentisch wirkt. Die größte Herausforderung für das Produktions-Design-Team bestand in der gewaltigen Bandbreite des Films. Diese ungeheure Bandbreite bewältigte man durch die Verwendung von Originalschauplätzen, durch besonders für den Film eingerichtete Sets in Großbritannien und im Computer generierte Bilder. Dann wechselte das Team nach New York City, um im Studio die Szenen auf den größeren Innensets des Films zu drehen.

„Guy ist es gewohnt, an Originalschauplätzen zu filmen, und gestaltet das sehr effektiv. Es bringt eine Menge, wenn man draußen dreht. Aber es ist in vieler Hinsicht auch komplizierter, weil man die Locations absperren muss etc. Doch was die Größe und Dimension der Schauplätze angeht, gewinnt man ungeheuer viel, vor allem, wenn es sich um eine Metropole wie London mit ihrer überall präsenten historischen Dimension handelt.“  (12)

Die Filmemacher drehten an Schauplätzen in London, Liverpool und Manchester, um das London wieder auferstehen zu lassen, wie es Ende des 19. Jahrhunderts ausgesehen hat.

Im Film bewegen sich Holmes und Watson durch alle Ebenen der Londoner Gesellschaft – von den schmutzigen Industriegebieten bis zur formalen Pracht. Der Film beginnt in den dunklen Winkeln der Kirche St. Bartholomew the Great aus dem 12. Jahrhundert, wo Holmes und Watson den bösen Blackwood stellen, um den brutalen Ritualmord an einer jungen Frau zu verhindern.

Weitere berühmte britische Gebäude in diesem Film sind St. Paul’s Cathedral; der Reform-Club, einer der ältesten und berühmtesten Privatclubs der Stadt (in dem Conan Doyle sogar Mitglied war); das alte Marine-College in Greenwich; Somerset House mit Blick über die Themse; und der Brompton-Friedhof in Kensington, wo der einzige Zeuge von Blackwoods Auferstehung seine bestürzende Aussage macht.

Eine der aufwändigsten Sequenzen, die Verfolgungsjagd durch ein in Betrieb befindliches Schlachthaus des 19. Jahrhunderts – findet in einem nicht mehr verwendeten Lagerhaus im Londoner East End statt, wo Greenwood mit ihrem Team ein überzeugendes, brutales Labyrinth aus beweglichen Maschinen aufbaute. Das gesamte Set wird geprägt von Messern, Sägen und riesigen Haken, die an Ketten von der Decke hängen.

Im Zuge ihrer Ermittlungen geraten Holmes und Watson in ein provisorisches Labor, wo Blackwoods Mitarbeiter Luke Reordan, gespielt von Oran Gurel, geniale und seltsame Experimente durchführt. Ein Gebäude in den Londoner Spitalfields wurde in eine sichtbare Ausformung von Reordans abartiger Psyche verwandelt: Gekritzelte Anmerkungen und lateinische und hebräische Bibelzitate sind an die Wände gepinnt, Kruzifixe und heidnische Amulette hängen von der Decke, überall liegen sezierte Frösche und Ratten herum.

Eine ausgedehnte Kampf- und Verfolgungssequenz beginnt in Reordans Labor und wird auf der anliegenden Werft fortgesetzt, wo gerade ein riesiges Schiff gebaut wird. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung bekommen es Holmes und Watson mit Blackwoods hünenhaftem Helfershelfer Dredger zu tun, der von dem Schauspieler und Profi-Wrestler Robert Maillet gespielt wird.

Dieses große Set wurde auf den Chatham Historical Docks am Stadtrand von London gebaut. Das Bauteam konstruierte die linke Seite des originalgroßen Schiffs, das 70 Meter lang und fünf Meter hoch war, wobei der fünf Meter lange Mittelteil sogar eine Höhe von zehn Metern hatte. In der Endfertigung wurde das Schiff mithilfe von Computereffekten noch weiter erhöht.

Zur Anfertigung der Bauteile waren fünf Wochen nötig, und weitere fünf Wochen brauchte das Team, um sie am Chatham-Set zusammenzusetzen. Dabei arbeitete Greenwoods Team eng mit der Abteilung für Spezialeffekte zusammen, denn es ging darum, zusammenbrechende Laufstege, ruckelnde Plattformen und hölzerne Balken mit Sollbruchstellen für die Dreharbeiten gleich mit einzuplanen.

Nach Abschluss der Dreharbeiten in Großbritannien reiste das Team über den Atlantik, um in den Studiohallen der Marcy Avenue Armory in Williamsburg/Brooklyn/New York weiterzuarbeiten. In dieser riesigen Halle entstanden drei wichtige Sets: der Dachboden über der Punch Bowl, die Innenräume von Sherlock Holmes’ Wohnung in der Baker Street Nr. 221B sowie ein Teil der berühmten Londoner Tower Bridge, wie sie in der Bauphase 1890 aussah.

Der Dachboden über der Bar Punch Bowl, wo Holmes an Boxkämpfen mit bloßen Fäusten teilnimmt, ist eng und schmutzig hier meditiert Holmes, während er versucht, dem Geheimnis von Lord Blackwood auf die Spur zu kommen.

Ein weiteres bedeutendes Set sind Holmes Privatgemächer in der Baker Street 221B sie gehören zu der Wohnung, die er sich mit Watson und der gemeinsamen Haushälterin Mrs. Hudson (GERALDINE JAMES) teilt.

Zeitgenössische Möbel, Vorhänge und viele Einrichtungsgegenstände, die man auf Flohmärkten, in Antiquitätenläden und Leihhäusern fand, wurden von England nach New York verschifft, um die Räume der Wohnung in der Baker Street einzurichten.

Das chaotische Durcheinander der Wohnung entspricht Conan Doyles Beschreibung von Holmes’ schlecht organisierten Gewohnheiten, aber auch dem genialen, komplexen Verstand des Detektivs.

Bücher mit Eselsohren, Zeitungen, orientalische Gemälde und Teppiche, unbezahlte Rechnungen, Landkarten von Großbritannien, Anatomiezeichnungen, ein Tigerfell als Vorleger, halb gegessene und dann vergessene Mahlzeiten finden sich in Holmes’ Privatgemächern – ganz zu schweigen von Watsons recht tolerantem Hund Gladstone. Entsprechend seinem Beruf finden sich dort auch Perücken, Schnurrbärte und falsche Nasen für seine Verkleidungen, außerdem ein gepolsterter Pfosten, an dem Holmes seine Martial-Arts-Übungen macht.

Watsons Praxis befindet sich ebenfalls in der Baker Street und wurde als Studioset gebaut: Im Gegensatz zu Holmes Räumen herrscht dort Ordnung, die Arztdiplome hängen an den Wänden neben Patriziergemälden, Kerzenhaltern in Form von Schwertern, und die medizinische Ausstattung ist sauber aufgereiht.

Nicht alle Studiosets stellen Innenräume dar. Das mit Abstand größte Set war der Schauplatz der Kampfsequenz auf dem Höhepunkt des Films: die Tower Bridge. Heute zählt sie zu den Wahrzeichen von London. Den Namen erhielt sie vom Londoner Tower, der sich am nördlichen Ende der fast 250 Meter langen Brücke befindet und auch das Design der beiden 60 Meter hohen Brückenpfeiler beeinflusst hat. 1890 befand sich die Tower Bridge noch im Bau, die Stahlkonstruktion und Laufstege waren noch ganz den Elementen ausgesetzt, was der abschließenden Auseinandersetzung im Film einen faszinierenden und unberechenbaren Schauplatz verschafft.

Das Tower-Bridge-Set wurde vor einer Greenscreen errichtet, mit deren Hilfe man später durch visuelle Effekte das Panorama der Stadt und der Themse des Jahres 1890 einfügen konnte.

Das letzte fehlende Element war Hans Zimmers Musik, die die dramatische Handlung, die Verspieltheit, Action und Intrigen untermalt.

„Die Story ist sehr vielschichtig, stellt viele Figuren vor, sodass wir musikalisch eine große Bandbreite von Themen in den Film einbringen können.““ (13)

„SHERLOCK HOLMES“ spielte bei einem Budget von 90 Millionen US-Dollar weltweit 524 Millionen US-Dollar ein.

Mit seinem Film präsentiert der Regisseur GUY RITCHIE eine durchaus interessante Neuinterpretation der Figur des Sherlock Holmes, die aber vor allem die Fans des Original-Holmes enttäuschen wird.

Denn aus Sherlock Holmes ist ein schlampig aussehender und prügelnder Detektiv geworden, der sich mit seinen Martial-Arts-Kenntnissen durch alle Gesellschaftsschichten kämpft und auch an illegalen Kämpfen teilnimmt, um seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Das hat so gut wie nichts mehr mit der Originalfigur von ARTHUR CONAN DOYLE zu tun.

Letztendlich kann der Film „SHERLOCK HOLMES“ durch seine ausgezeichnete Besetzung und die Filmmusik von Hans Zimmer punkten. Doch das actionreiche und humorvolle Buddy-Movie entpuppt sich zwar als unterhaltsames Popcorn-Kino, das  letztendlich aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

© by Ingo Löchel

  • (1)    Guy Ritchie
  • (2)    Guy Ritchie
  • (3)    Guy Ritchie
  • (4)    Joel Silver
  • (5)    Guy Ritchie
  • (6)    Robert Downey Jr.
  • (7)    Robert Downey Jr.
  • (8)    Philippe Rousselot
  • (9)    Guy Ritchie
  • (10)    Lionel Wigram
  • (11)    Jenny Beavan
  • (12)    Steve Clark-Hall
  • (13)    Hans Zimmer


Sherlock Holmes
USA/England/Deutschland 2009

Stab

  • Regie: Guy Ritchie
  • Drehbuch: Michael Robert Johnson, Anthony Peckham, Simon Kinberg und Lionel Wigram
  • Kamera: Philippe Rousselot
  • Schnitt: James Herbert
  • Musik : Hans Zimmer

Darsteller

  • Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes
  • Jude Law als Dr. John Watson
  • Rachel McAdams als Irene Adler
  • Mark Strong als Lord Henry Blackwood
  • Eddie Marsan als Inspektor Lestrade
  • Kelly Reilly als Mary Morstan
  • James Fox als Sir Thomas
  • William Hope als John Standish
  • Hans Matheson als Lord Coward
  • Robert Maillet als Dredger
  • Geraldine James als Mrs. Hudson

FSK: Ab  12 Jahren
Laufzeit: 128 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 28. Januar 2010

Keine Kommentare: