Professor Akron (Ernst Fritz Fürbringer) hat in Singapur eine Möglichkeit entwickelt, einen Laserstrahl um ein Vielfaches zu steigern, um damit zu einer lebensbedrohlichen Waffe zu machen.
Doch als Akron das Angebot der mysteriösen Verbrecherorganisation ablehnt, ist sein Leben und das seiner Tochter Sybille (Barbara Frey) keinen Pfifferling mehr wert.
Denn die goldenen Drachen schrecken selbst vor Mord nicht zurück, um an die Erfindung des Professors heranzukommen.
Akren engagiert daraufhin den Privatdetektiv Jo Walker, genannt Kommissar X (Tony Kendall), der sich zusammen mit seinem Kumpel Captain Rowland (Brad Harris) nach Singapur begibt, um Akren und seine Tochter vor der Verbrecherorganisation zu beschützen....
Nach "JAGD AUF UNBEKANNT" und "DREI GELBE KATZEN" ist der Film "IN DEN KAUEN DES GOLDENEN DRACHEN“ überraschenderweise bereits die dritte „KOMMISSAR X“ - Verfilmung, die im Jahr 1966 in die westdeutschen Kinos startete.
Auch diesmal arbeiteten die beiden deutschen Produzenten Theo Maria Werner und Hans A. Pflüger und die Parnass-Film mit neuen Produktionspartnern, der Cinesecolo in Rom, der Avala Film in Belgrad sowie der Cathay Film in Singapur, zusammen.
Nach "Jagd auf Unbekannt" übernahm Gianfranco Parolini unter den Pseudonym Frank Kramer in "IN DEN KAUEN DES GOLDENEN DRACHEN“ zum zweiten Mal die Regie in einem Kommissar X - Film.
Das einfallslose Drehbuch zum Film schrieb der Produzent Theo Maria Werner (unter dem Pseudonym Werner Hauff) zusammen mit dem Regisseur Gianfranco Parolini sowie Stefan Gommermann. Gedreht wurde der dritte „KOMMISSAR X“ - Film in Singapur.
Nach der positiven Entwicklung im Vorgängerfilm "DREI GELBE KATZEN", erleben die Kommissar-Verfilmungen mit "IN DEN KAUEN DES GOLDENEN DRACHEN“ wieder einen Rückschritt, denn die dritte „KOMMISSAR X“- Verfilmung wirkt leider ebenso flach wie "JAGD AUF UNBEKANNT".
Logiklöcher und Längen pflügen sich durch die weitgehend nichtssagende und spannungsarme Handlung des Films. Hinzu kommen die überdrehten Blödeleinlagen von Tony Kendall, die auch nicht wirklich witzig rüberkommen. Einzige 'Highlights' im Film sind die Action-Szenen mit BRAD HARRIS, die dieser gekonnt zu meistern versteht.
Nach Maria Perschy und Ann Smyrner wirken die beiden Hauptdarstellerinnen Barbara Frey und Gisela Hahn äußerst blass und nichtssagend in ihren eingeschränkt wirkenden Rollen.
Hinzu kommt aber auch ein klischeehaft in Szene gesetzter 08/15-Bösewicht in Gestalt von Carlo Tamberlani, der auch nicht viel zu bieten hat. Was aber vermutlich auch an seinen wenigen Auftritten im Film liegt.
So ist "IN DEN KAUEN DES GOLDENEN DRACHEN“ letztendlich ein Kriminalfilm ohne Biss und Spannung, den vermutlich nur wirklich eingefleischte Fans unterhaltsam finden werden.
© by Ingo Löchel
Kommissar X - In den Klauen des goldenen Drachen
Deutschland/Österreich/Italien/Jugoslawien/Singapur 1966
Stab
- Regie: Frank Kramer (Gianfranco Parolini)
- Drehbuch: Stefan Gommermann, Gianfranco Parolini und Werner Hauff (Theo Maria Werner
- Kamera: Francis Izzarelli (Francesco Izzarelli)
- Schnitt: Edmund Lozzi (Edmondo Lozzi)
- Musik: Bobby Gutesha (Mladen Gutesha)
Darsteller
- Tony Kendall als Jo Louis Walker (Kommissar X)
- Brad Harris als Captain Tom Rowland
- Ernst Fritz Fürbringer als Professor Akron
- Barbara Frey als Sybille Akron
- Carlo Tamberlani als Taylor
- Luisa Rivelli als Shabana
- Gisela Hahn als Stella
- Pino Mattei als Benny
- Jacques Bézard als Charly
- Margaret-Rose Keil als Selena
- Nikola Popovic als Li Hu Wang
- Frank Littleword (Gianfranco Parolini) als Rex
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 84 Minuten
Kinostart: Am 30. September 1966
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