Der Hohepriester Maax (Rip Torn) lässt den Sohn von Könid Zed von seinen Hexen entführen. Als das Baby von ihnen geopfert werden soll, wird der Säugling von einem Schwertkämpfer gerettet und von ihm unter dem Namen Dar aufgezogen.
Auf der Suche nach den Verantwortlichen schließen sich ihm ein Panther, ein Adler und zwei Frettchen an.
Zudem lernt er Kiri, Seth und Tal kennen, mit denen er zusammen den von dem Hohepriester Maax gefangen gehaltenen König Zed befreit. Doch damit ist der Kampf gegen Maax noch lange nicht beendet...
Anfang der 1980er Jahre schrieben Paul Pepperman und Don Coscarelli das Drehbuch zum Fantasyfilm "The Beastmaster", dass nur rudimentär auf dem Roman "The Beast Master" von Andre Norton aus dem Jahr 1959 basiert, der 1963 unter dem Titel "Der letzte der Navaos" in Deutschland veröffentlicht wurde.
Denn sowohl die Handlung des Romans als auch der Name des Protagonisten (der im Roman Hosteen Storm hieß) wurden komplett verändert.
Nachdem Don Coscarelli ("Phantasm", "Phantasm II") die Regie in "Beastmaster, der Befreier" übernommen hatte, stieß zum Produzenten Paul Pepperman auch Sylvio Tabet, der den Film mitproduzierte.
Die Titelrolle des Films übernahm der damals noch recht unbekannte Schauspieler MARC SINGER, der erst nach seiner Rolle in "Beastmaster, der Befreier" durch die TV-Serie "V - Die Außerirdischen" (1983-1985) in den 1980er Jahren bekannt wurde.
Stattdessen wählte Tabet die Schauspielerin TANYA ROBERTS für die weibliche Hauptrolle aus, die 1980 durch ihre Rolle der der Julie Rogers in der fünften Staffel der Krimiserie "DREI ENGEL FÜR CHARLIE" bekannt geworden war.
Aber auch sonst kam es zwischen dem Regisseur Don Coscarelli und dem Produzenten Sylvio Tabet zu ständigen Differenzen. So war die Rolle des Maax von Paul Pepperman und Don Coscarelli eigentlich für Klaus Kinski geschrieben worden. Doch wegen eines Gagenstreites wurde Kinski für die Rolle nicht in Erwägung gezogen.
Auch bei der Endfassung hatte der Regisseur Coscarelli kein Mitspracherecht, den Sylvio Tabet aus dem Schneideraum verbannte und danach die Filmversion des Regisseurs einfach umschneiden ließ.
Nachdem "The Beastmaster" am 20 August 1982 in den USA startete, erwies sich der Fantasyfilm als Flop, denn er spielte bei einem Budget von 9 Millionen US-Dollar nur 4 Millionen an den US-Kinokassen ein.
1991 und 1966 folgten trotz des Flops des Originals die beiden Fortsetzungen "Beastmaster II - Der Zeitspringer" und "Beastmaster II - Der Zeitspringer" ebenfalls mit Marc Singer in der Titelrolle.
Am 28. Oktober 1982 startete der Fantasy-Film in Deutschland in einer gekürzten Kinofassung, die knapp 5 Minuten kürzer war als die Originalfassung.
Von "Beastmaster, der Befreier" existiert auch ein Director's mit einer Laufzeit von 118 Minuten, der viele Jahre später auf DVD veröffentlicht wurde.
Mit "Beastmaster, der Befreier" präsentiert der Regisseur Don Coscarelli einen durchaus unterhaltsamen Fantasy-Film, der insbesondere durch die Tierszenen und Tierstunts punkten kann, der inhaltlich und handlungstechnisch aber einige Schwächen aufweist, so dass es dem Film etwas an Spannung fehlt.
So war es kein Wunder, dass "Beastmaster, der Befreier" gegen den hochwertig inszenierten Fantasy-Film "Conan, der Barbar" keine große Chance hatte und an den Kinokassen floppte.
© by Ingo Löchel
Beastmaster, der Befreier
(Originaltitel: The Beastmaster)
USA 1982
Stab
- Regie: Don Coscarelli
- Drehbuch: Don Coscarelli und Paul Pepperman
- Kamera: John Alcott
- Schnitt: Roy Watts
- Musik: Lee Holdridge
Darsteller
- Marc Singer als Dar
- Tanya Roberts als Kiri
- Rip Torn als Maax
- John Amos als Seth
- Joshua Milrad als Tal
- Cassandra Gava als Hexe
- Rod Loomis als König Zed
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit
- Deutsche Kinofassung: 90 Minuten
- Originalfassung: 95 Minuten
- Director's Cut: 118 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 28. Oktober 1982
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