Im Jahr 1719 träumt Naru eine junge Frau vom Volk der Comanchen die zur Heilerin ausgebildet wurde, davon, eine große Jägerin wie ihr Bruder Taabe zu werden.
Doch was Naru gesehen hat, waren in Wirklichkeit die Lichter des Raumschiffs eines außerirdischen Predators.
Als sie ins Dorf zurückkehrt, erfährt sie, dass einer der Jäger ihres Stammes von einem Berglöwen verschleppt worden ist. Daraufhin stellt Taabe mit weiteren jungen Krieger einen Suchtrupp zusammen, um den Verschleppten zu retten, dem sich Naru anschließt..
Nachdem der verwundeten Jäger geborgen wurde, bleibt Taabe zurück, um die Großkatze zu finden und zu töten. Was ihm schließlich auch gelingt.
Überzeugt von einer größeren Bedrohung, die ihren Stamm gefährden könnte, macht sich Naru zusammen mit ihrem Hund Sarii auf, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Auf
ihrem Weg entdeckt sie einige gehäutete Büffel und begegnet schließlich einem
aggressiven Grizzlybären, der von dem außerirdischen Predator getötet wird.
Voller Angst flüchtet sie vor dem Außerirdischen und wird – wie ihr Bruder - von französischen Trappern gefangen genommen. Danach werden die beiden an einen Baum gefesselt, während der Predator die Trapper angreift…
Die Dreharbeiten zu „PREY“ dem fünften Teil des „PREDATOR“-Franchise, der ein Prequel zu den ersten vier „PREDATOR“-Filmen darstellt, fanden 2021 in Calgary, Alberta, Kanada, statt, die im September 2021 abgeschlossen wurden.
Ursprünglich sollte Coco, der eigens für den Film adoptiert und trainiert wurde, nur in wenigen Szenen zu sehen sein, doch dank ihres Trainings und ihrer Energie konnte der Hund in mehreren weiteren Szenen eingesetzt werden, darunter auch in einigen der Actionsequenzen von „PREY“.
Der Film „PREY“ kann durch schöne Landschaftsaufnehmen und der Beschreibung des Lebens und der Kultur der Comanchen punkten, obwohl man sich schon irritiert die Frage stellt, wieso Naru versucht mit einem Tomahawk einen Hirsch zu erlegen. Benutzt man dazu nicht Pfeil und Bogen?
Ansonsten bietet der fünfte „PREDATOR“-Film (ein Prequel zu den vier vorangegangenen Filmen) nichts Neues. Denn im Grunde ist „PREY“ nur ein Aufguss des ersten „PREDATOR“-Films mit ARNOLD SCHWARZENEGGER aus dem Jahr 1987, in der die Handlung des Films einfach in die Vergangenheit verlegt wurde.
Neben den Comanchen und französischen Trappern, taucht in „PREY“ (eine Mischung aus Abenteuerfilm und SF-Film) wie im Originalfilm nur ein einziger Predator auf. Hinzu kommt in Gestalt von AMBER MIDTHUNDER eine weibliche Protagonistin.
Denn während des gemächlichen Beginns des Films, dauert es fast über 20 Minuten, bis darin mal etwas passiert. Danach folgen Kämpfe mit einem Puma und böse weiße Trapper und der Predator tauchen auf, der bis auf Naru alle tötet.
Insgesamt ist die Handlung des Films sehr vorhersehbar, denn wer den ersten „PREDATOR“-Film mit ARNOLD SCHWARZENEGGER gesehen hat, weiß, wie „PREY“ enden wird.
Das größte Manko von „PREY“ sind neben dem verschenkten Potential die unsympathischen Darsteller des Films, was leider auch auf die Schauspielerin AMBER MIDTHUNDER zutrifft, die mit ewig versteinerter Mimik die Rolle der Naru spielt.
Da einen dadurch die Figuren des Films nicht unbedingt ans Herz wachsen, fiebert man auch nicht wirklich mit, wenn Waabe oder Naru gegen den Predator kämpfen, denn es ist einem völlig egal, ob sie gegen den Außerirdischen nun gewinnen oder verlieren werden.
© by Ingo Löchel
Prey
USA 2022
Stab
- Regie: Dan Trachtenberg
- Drehbuch: Patrick Aison
- Kamera: Jeff Cutter
- Schnitt: Angela M. Catanzaro und Claudia Castello
- Musik: Sarah Schachner
Darsteller
- Amber Midthunder als Naru
- Dane DiLiegro als Predator
- Dakota Beavers als Taabe
- Stormee Kipp als Wasape
- Stefany Mathias als Sumu
- Ray Strachan als Ralu
- Michelle Thrush als Wasape
- Julian Black Antelope als Chief Kehetu
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 100 Minuten
Filmstart: Am 5. August 2022 auf Hulu und Disney+
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