Sonntag, 2. Oktober 2022

Comic-Verfilmung: Batman V. Superman: Dawn of Justice (2016)

Achtzehn Monate nach dem Kampf zwischen Superman und General Zod in Metropolis ist Superman (Henry Cavill) eine umstrittene Figur geworden.

Selbst der Milliardär Bruce Wayne (Ben Affleck), der seit zwanzig Jahren in Gotham City als Batman für Gerechtigkeit sorgt, sieht in ihm eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit.

Und auch Lex Luthor (Jesse Eisenberg) versucht die Senatorin June Finch (Holly Hunter) davon zu überzeugen, ihm die Einfuhr von Kryptonit zu gestatten, das nach Zods Terraforming-Versuch entdeckt wurde, damit es als Abschreckung gegen Superman und zukünftig auftauchende Metamenschen eingesetzt werden kann.

Während Bruce Wayne eine Gala bei LexCorp besucht, um verschlüsselte Daten aus dem Großrechner des Unternehmens zu stehlen, begegnet ihm Diana Prince (Gal Gadot), die ihm die Festplatte mit den Daten abnimmt, sie ihm aber wieder zurückgibt, nachdem es ihr nicht gelungen ist, auf die Informationen zuzugreifen.

Wie Wayne feststellen muss, enthält das entschlüsselte Laufwerk den Ort, an dem Luthors Kryptonit illegal importiert wird, sowie Luthors Dateien über mehrere Metamenschen auf der ganzen Welt. Eine davon ist Diana, die als Wonder Woman auf einem Foto aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen ist. Daraufhin plant Wayne, das Kryptonit selbst zu stehlen, um es als Waffe gegen Superman einzusetzen.

Während eine Kongressanhörung unter der Leitung von Finch abgehalten wird, um Supermans Vorgehen gegen Zod zu hinterfragen, lässt Luthor eine Bombe einschmuggeln und detonieren, die alle Anwesenden außer Superman tötet, und stellt es als Terroranschlag dar. Superman macht sich Vorwürfe, weil er die Bombe nicht rechtzeitig entdeckt hat, und begibt sich aus Scham und Ablehnung ins Exil.

Unterdessen bricht Batman in eine Forschungseinrichtung von LexCorp ein und stiehlt das Kryptonit. Danach baut er ein Exoskelett, einen Kryptonit-Granatwerfer und einen Speer mit Kryptonit-Spitze.

Luthor experimentiert währenddessen an Zods Körper in der Genesiskammer des außerirdischen Spähschiffs herum, um eine lebende Waffe zu schaffen, die Superman töten kann.

Danach holt er Superman aus dem Exil zurück, indem er dessen Freundin Lois Lane (Amy Adams) und dessen Adoptivmutter Martha Kent (Diane Lane), entführen lässt. Bei ihrer ersten Konfrontation offenbart ihm Luthor, dass er ihn und Batman manipuliert hat, indem er ihr Misstrauen geschürt hat, und stößt danach Lois aus dem LexCorp-Gebäude.

Superman rettet sie zwar, doch Luthor verlangt von ihm danach, dass er Batman im Austausch für Marthas Leben tötet, die er irgendwo versteckt hält. Zwar versucht Superman danach Batman alles zu erklären, doch der greift ihn stattdessen an und kann ihn schließlich mit seinem Kryptonitgas überwältigen.

Als Batman sich darauf vorbereitet, Superman mit dem Kryptonit-Speer zu töten, bittet Superman ihn stattdessen, "Martha zu retten". Batman glaubt, dass er damit seine eigene Mutter meint, und zögert so lange, bis Lois kommt und ihm erklärt, das Superman seine Mutter gemeint hat.

Dadurch sieht Batman seinen Fehler ein und verspricht Superman, dessen Mutter Martha zu retten, während sich Superman sich Luthor entgegenstellt, der ein Monster mit Namen Doomsday freilässt, das aus der DNS von Zods Körper und seiner eigenen DNS gentechnisch hergestellt wurde…

Nachdem Schauspieler wie Ryan Gosling, Joe Manganiello, Richard Armitage, Max Martini und Matthew Goode für die Rolle des Batman in Betracht gezogen wurden, ging die Rolle schließlich an BEN AFFLECK, da der Regisseur Zack Snyder für seinen Film „BATMAN V. SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE“  einen älteren Batman als Gegenpol zu einem jüngeren Superman, gespielt von HENRY CAVILL, haben wollte.

Für die Rolle der Wonder Woman wurden Schauspielerinnen wie Olga Kurylenko, Jaimie Alexander und Élodie Yung in die engere Wahl gezogen, die letztendlich mit GAL GADOT besetzt wurde.

Die Besetzung von Ben Affleck als Batman, Gal Gadot als Wonder Woman und Jesse Eisenberg als Lex Luthor  löste jedoch bei den Comic-Fans heftige Reaktionen aus.

In den sozialen Medien kritisierten die Fans Gadots kleine Statur im Gegensatz zu Wonder Womans kriegerischem Körperbau in den Comics. Die Fans kritisierten auch Eisenbergs Besetzung, da sie der Meinung waren, der Schauspieler sei zu jung für die Rolle und körperlich nicht imposant genug.

Die Dreharbeiten zu „BATMAN V. SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE“ begannen am 19. Oktober 2013 am East Los Angeles College, um ein American-Football-Spiel zwischen der Gotham City University und der rivalisierenden Metropolis State University zu filmen, und endeten am 5. Dezember 2014.

Ehrlich gesagt konnte ich -  trotz des ersten Auftritts von BEN AFFLECK als Batman und GAL GADOT als Wonder Woman - mit der Comic-Verfilmung „BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE“ wenig anfangen. Denn  unter anderem ist der Schauspieler JESSE EISENBERG als Lex Luthor eine totale Fehlbesetzung und die Figur des Batman wurde von Zack Synder total vermurkst.

In „BATMAN V SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE“  scheint Batman im Film nicht nur unter einer außerirdischen Phobie zu leiden, die er auf Superman projiziert, sondern er brandmarkt auch noch seine Gegner mit einem Brandeisen.

Was für eine Art Batman soll das sein, der seine Gegner brandmarkt? Jedenfalls kein Batman, wie ihn vermutlich viele  BATMAN-Fans auf der Leinwand sehen wollen.

Vielleicht sollten sich die Macher der DC-Filme von Warner mal endlich auf die Batman-Geschichten aus den 1970er, 1980er und 1990er Jahren rückbesinnen. 

Ein wahrer Knaller wäre es, wenn auch endlich die „KNIGHTFALL“-Saga mit Batman verfilmt werden würde. Aber bitte so, wie sie in den Comics auch dargestellt ist.

Auch die Verwurstung verschiedener Comic-Geschichten wie unter anderem das 1990er Jahre-Comic-Event „DER TOD VON SUPERMAN“ (1992-1993) und die Graphic Novel „DIE RÜCKKEHR DES DUNKLEN RITTERS“ (1986) von Frank Miller in einen Film, passt nicht wirklich zusammen und wirkt sich auch nicht gerade sehr positiv auf die Comic-Verfilmung „BATMAN V. SUPERMAN: DAWN OF JUSTICE“ aus, die bei einem Budget zwischen 250 und 300 Millionen US-Dollar weltweit 873,6 Millionen US-Dollar in den Kinos einspielte.

© by Ingo Löchel

Batman v Superman: Dawn of Justice
USA 2016

Stab

  • Regie: Zack Snyder
  • Drehbuch: Chris Terrio und David S. Goyer
  • Kamera: Larry Fong
  • Schnitt: David Brenner
  • Musik: Hans Zimmer und Junkie XL

Darsteller

  • Ben Affleck als Bruce Wayne / Batman
  • Henry Cavill als Clark Kent / Superman
  • Amy Adams als Lois Lane
  • Gal Gadot als Diana Prince / Wonder Woman
  • Jesse Eisenberg als Lex Luthor
  • Robin Atkin Downes als Doomsday
  • Diane Lane als Martha Kent
  • Jeremy Irons als Alfred Pennyworth
  • Laurence Fishburne als Perry White
  • Holly Hunter als June Finch
  • Scoot McNairy als Wallace Keefe
  • Callan Mulvey als Anatoli Knyazev
  • Harry Lennix als Minister Swanwick
  • Tao Okamoto als Mercy Graves
  • Jeffrey Dean Morgan als Thomas Wayne
  • Lauren Cohan als Martha Wayne
  • Kevin Costner als Jonathan Kent
  • Michael Shannon als General Zod

FSK: Ab12 Jahren

Laufzeit
Kinofassung: 151 Minunten
Ultimate Edition: 183 Minuten

Deutscher Kinostart. Am 24. März 2016

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