CIA-Killer Malone (Burt Reynolds) hat genug von seinem blutigen Handwerk. Er weigert sich, seinen letzten Auftrag auszuführen und steigt aus!
Bald merkt Malone, dass der Ort in ernsten Schwierigkeiten steckt: Der skrupellose Grundbesitzer Delaney und seine Söldnertruppe haben das Städtchen in ihrer Gewalt.
Als Delaney versucht, Malone töten zu lassen, aus Angst, dieser könnte seine Pläne durchkreuzen, schlägt der Agent zurück ...
Ab Mitte der 1980er-Jahre kehrte der Schauspieler BURT REYNOLDS nach diversen Komödien mit Filmen wie „MAN NANNTE IHN STICK“ (1985), „HEAT“ (1986) und „RENT-A-COP“ (1987) wieder ins Action-Genre zurück.
In „MALONE“ spielt Reynolds einen Einzelgänger, der nicht mehr gewillt ist, für den CIA weiter als Killer tätig zu sein. Auf seiner Reise quer durch die USA bleibt er durch eine Autopanne mitten auf der Straße liegen und kommt schließlich in ein kleines Kaff, wo er sich um die Reparatur seines Wagens kümmern muss.
Zudem kommt es auch noch mit einer Auseinandersetzung mit Delaney (Cliff Robertson) und seinen Leuten, der mit allen Mitteln versucht, den gesamten Ort und die Umgebung aufzukaufen, um seine abstrusen politischen Ziele in die Tat umzusetzen. Dabei schreckt Delaney auch vor Mord nicht zurück, um die Leute zum Verkauf ihrer Häuser und ihrer Grundstücke zu 'überzeugen'.
In dem solide inszenierten Action-Film „MALONE“ der auch bekannte Versatzstücke des Western-Genres enthält (ein Fremder kommt in ein Kaff und muss sich eher ungewollt gegen Bösewichte zur Wehr setzen oder die Szene beim Friseur), kann Reynolds durch eine gute Darstellung punkten. Zudem hat der Film auch einige Überraschungen zu bieten, so zum Beispiel in Gestalt der etwas zu frühreifen und neugierigen Jo (Cynthia Gibb).
Hinzu kommt die CIA-Agentin Jamie, gespielt von Lauren Hutton, die früher mit Malone zusammengearbeitet hat, wird von ihrem Vorgesetzten beauftragt, Malone ausfindig zu machen und ihn mit einer Giftpille zu töten.
Sie entscheidet sich aber gegen den Tötungsauftrag und will Malone in dem Kampf gegen Delaney helfen. Sie wird aber zum Ende des Films von Delaneys Leuten getötet, was bewirkt, dass Malone noch einmal zur Höchstform aufläuft und Delaney für immer das Handwerk legt.
Der Showdown am Ende des Films kommt zwar etwas ruhig daher, was den positiven Eindruck des Films allerdings nicht schmälert, sondern zur ganzen Inszenierung sehr gut passt. Ein Manko ist allerdings das Finale mit Delaney, was man etwas überzeugender hätte in Szene setzen können.
Aber alles in allem bietet der Film „MALONE“ gute Unterhaltung, der ganz ohne die hollywoodüblichen Explosionen auszukommen versteht, sieht man mal vom Schluss des Films ab, wo der gesamte Besitz von Delaney in die Luft fliegt.
© by Ingo Löchel
Malone
USA 1987
Stab
- Regie: Harley Cokeliss
- Drehbuch: Christopher Frank
- Kamera: Gerald Hirschfeld
- Schnitt: Todd C. Ramsey
- Musik: David Newman
Darsteller
- Burt Reynolds als Malone
- Cliff Robertson als Delaney
- Kenneth McMillan als Hawkins
- Cynthia Gibb als Jo Barlow
- Scott Wilson als Paul Barlow
- Lauren Hutton als Jamie
- Philip Anglim als Harvey
- Tracey Walter als Calvin Bollard
- Dennis Burkley als Dan Bollard
FSK: Ab 18 Jahren
Laufzeit: 88 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 14. Juli 1988
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