Das Jahr 1897. In Britisch-Ostafrika wird der erfahrene britische Jäger Allan Quatermain (Stewart Granger) von Elizabeth Curtis (Deborah Kerr) überredet, nach ihrem Mann zu suchen.
Nachdem sich sowohl Elizabeth und ihr Bruder John Goode. Allan (Richard Carlson) als auch der geheimnisvolle Eingeborene Umbopa (Siriaque) der Safari angeschlossen haben, trifft die Gruppe auf ihrem Weg auf einen Weißen namens Van Brun (Hugo Haas) der bei einem Stamm lebt, der Elizabeths Mann Curtis getroffen hat.
Als Van Brun sich jedoch als geflohener Verbrecher entpuppt, der es sich nicht leisten kann, sie gehen zu lassen, nimmt Allan Quatermain als Geisel, um das Dorf sicher zu verlassen.
Van Brun versucht zwar Allan zu erschießen, tötet aber stattdessen seine treue rechte Hand Khiva. Nachdem Allan Van Brun ausgeschaltet, gelingt der Gruppe die Flucht vor den wütenden Dorfbewohnern.
Als sie schließlich die Region erreichen, in der sich die Minen des König Salomon befinden sollen, werden sie von Leuten empfangen, die Umbopa ähneln.
Dadurch erfahren sie, dass ihr Begleiter ein König ist, der zurückgekehrt ist, um den Thronräuber König Twala (Baziga) zu stürzen…
Wie bei fast allen Verfilmungen wurde die Handlung von Haggards Roman so verändert, dass unter anderem eine weibliche Hauptrolle eingeführt werden konnte. Allerdings weicht die MGM-Verfilmung noch weiter vom Roman ab, als die britische Verfilmung aus dem Jahr 1937:
Zu dieser Zeit produzierte MGM in der Regel ein oder zwei große "Übersee"-Spektakel pro Jahr. Als der Monumentalfilm „QUO VADIS“ verschoben wurde, entschied sich das Filmstudio, den Abenteuerfilm „KÖNIG SALOMONS DIAMANTEN“ in Afrika zu drehen.
Nachdem Compton Bennett 1949 als Regisseur für den Film engagiert wurde, erhielt die Schauspielerin DEBORAH KERR die weibliche Hauptrolle.
Für die männliche Hauptrolle wollte MGM ERROL FLYNN haben, der aber die Rolle in dem Film „KIM“ übernahm, so dass im August 1949 STEWART GRANGER für die Rolle des Allan Quatermain unter Vertrag genommen wurde.
Nach fünfmonatigen Dreharbeiten löste Andrew Marton jedoch Compton Bennett als Regisseur ab. Als offizieller Grund wurde von MGM angegeben, dass Bennett erkrankt sei. Es gab aber auch Gerüchte, dass sich Bennett mit einigen der Darstellern des Films nicht verstand und zerstritten hatte.
Nachdem „KÖNIG SALOMONS DIAMANTEN“ in den Kinos gestartet war, wurde der Abenteuerfilm ein Hit an den Kinokassen. Allein in den USA spielte er über fünf Millionen US-Dollar ein.
Die weltweiten Einspielergebnisse
des Films sollen zwischen 10 und 15 Millionen US-Dollar gelegen haben.
Auch in Europa lief der Film sehr erfolgreich in den Lichtspielhäusern, den allein in Frankreich über 4,1 Millionen Kinobesucher sahen.
„KÖNIG SALOMONS DIAMANTEN“ wurde für drei Oscars nominiert, darunter auch in der Kategorie „Bester Film“. Letztendlich wurde er in den beiden Kategorien „Beste Kamera“ (Robert Surtees) und „Bester Schnitt (Ralph E. Winters und Conrad A. Nervig) mit jeweils einem Oscar ausgezeichnet.
© by Ingo Löchel
König Salomons Diamanten
(Originaltitel: King Solomon’s Mines)
USA 1950
Stab
- Regie: Compton Bennett und Andrew Marton
- Drehbuch: Helen Deutsch
- Kamera: Robert Surtees
- Schnitt: Ralph E. Winters und Conrad A. Nervig
- Musik: Mischa Spoliansky
Darsteller
- Stewart Granger als Allan Quatermain
- Deborah Kerr als Elizabeth Curtis
- Richard Carlson als John Goode
- Hugo Haas als Van Brun
- Lowell Gilmore als Bezirkshauptmann
- Kimursi als Khiva
- Siriaque als Umbopa
FSK: Ab 6 Jahren
Laufzeit: 98 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 21. Dezember 1951
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