Sergeant
Ben Peterson (James Whitmore) und
Trooper Ed Blackburn (Chris Drake) von
der New Mexico State Police entdecken ein kleines Mädchen, das unter Schock
steht und durch die Wüste irrt.
Später stellt sich heraus, dass der Wohnwagen einem FBI-Agenten namens Ellinson gehörte, der mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter im Urlaub war.
Doch die anderen Mitglieder der Familie des kleinen Mädchens bleiben verschwunden.
Kurze Zeit später finden Peterson und Blackburn in dem zerstören Gemischtwarenladen von "Gramps" Johnson, dessen Leiche.
Nach einer kurzen Besichtigung lässt Peterson Blackburn zurück, um den Tatort zu sichern. Blackburn geht später nach draußen, um ein seltsames Geräusch zu untersuchen und verschwindet spurlos, nachdem er einige Schüsse abgegeben hat.
Noch rätselhafter ist der Bericht des Gerichtsmediziners über Johnsons brutalen Tod: In seinem Körper wurde eine große Menge Ameisensäure gefunden.
Daraufhin schickt das FBI Special Agent Robert Graham (James Arness) nach New Mexico, um den Fall zu untersuchen.
Als die Produktion von „FORMICULA“ im Herbst 1953 begann, sollte der Film ursprünglich in 3D und Warner Color gedreht werden.
Während der Vorproduktion wurden Probeaufnahmen in Farbe und 3D gemacht. Es wurden auch einige Farbtests der großen Ameisenmodelle gemacht, aber als es an der Zeit war, den 3D-Test zu drehen, hatte die "All Media" 3D-Kameraausrüstung von Warner eine Fehlfunktion und es konnte kein Filmmaterial gedreht werden.
Daraufhin wurde am nächsten Tag ein Memo verschickt, dass der Film nicht mehr in Farbe und 3D, sondern in Schwarz-Weiß im Breitbildformat gedreht werden sollte.
Aufgrund der Vorbereitung bestimmter Szenen sind viele der Kameraeinstellungen für 3D im Film erhalten geblieben, wie zum Beispiel die Eröffnungstitel und das Feuer aus den Flammenwerfern, die direkt auf die Kamera gerichtet sind.
Die Darstellung der Wüste im südlichen New Mexico ist in
Wirklichkeit die Mojave-Wüste bei Palmdale, Kalifornien. Der Eingang zum letzten Nest der Ameisen wurde an den Betonüberläufen des Los Angeles River zwischen der First und der Seventh Street Bridge, östlich des Stadtzentrums, gefilmt.
Die riesigen Ameisen, die mit einer violett-grünen Farbe bemalt waren, wurden von unsichtbaren Technikern unter der Aufsicht von Ralph Ayers gebaut und betrieben.
Mit „FORMICULA“ präsentiert der Regisseur GORDON DOUGLAS einen zeitlosen und qualitativ hochwertig inszenierten SF-Klassiker, der selbst nach fast 70 Jahren nichts von seiner Faszination und von seinem hohen Unterhaltungswert verloren hat.
Hinzu kommen viele abwechslungsreich und schaurig inszenierten Szenen, wobei allein schon die Anfangssequenz mit den beiden Polizisten und mit dem kleinen Mädchen überzeugen, dass völlig apathisch mit ihrer kaputten Puppe durch die Wüste geht.
Hinzu kommt, dass der SF-Film „FORMICULA“ mit einer Anzahl von brillanten Darstellern in Gestalt von JAMES WHITMORE, JAMES ARNESS, EDMUND GWEN sowie JOAN WELDON punkten kann, die in ihren Rollen durchweg brillieren können.
© by Ingo Löchel
Formicula
(Originaltitel: Them!)
USA 1954
Stab
- Regie: Gordon Douglas
- Drehbuch: Ted Sherdeman und Russell Hughes
- Kamera: Sid Hickox
- Schnitt: Thomas Reilly
- Musik: Bronislau Kaper
Darsteller
- James Whitmore als Sergeant Ben Peterson
- James Arness als Robert Graham
- Edmund Gwenn als Dr. Harold Medford
- Joan Weldon als Dr. Patricia Medford
- Onslow Stevens als General O’Brien
- Sean McClory als Bürgermeister Kibbee
- Chris Drake als Ed Blackburn
- Olin Howland als Jensen
- Sandy Descher als Ellinson-Tochter
- Mary Alan Hokanson als Mrs. Lodge
- Richard Bellis als Mike Lodge
- Don Shelton als Captain Fred Edwards
- Fess Parker als Alan Crotty
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 93 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 15. September 1960
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