Donnerstag, 17. August 2023

Actionfilm: Kingsman: The Secret Service (2014)

Der Kingsman-Anwärter Lee Unwin opfert sich im Nahen Osten, um den Kingsman-Agent Harry Hart (Colin Firth) zu retten.

Harry gibt sich selbst die Schuld an Lees Tod, kehrt nach London zurück und schenkt Lees jungem Sohn Gary "Eggsy" Unwin eine Medaille mit einer Notrufnummer.

Siebzehn Jahre später ist aus Eggsy (Taron Egerton) ein rebellischer junger Mann geworden, der trotz seiner Gerissenheit und seiner sportlichen Talente die Ausbildung bei den Royal Marines abgebrochen hat.

Als Eggsy wegen Autodiebstahls verhaftet wird, ruft er die Notrufnummer auf der Medaille an, was Harry dazu veranlasst, seine Freilassung zu arrangieren.

Harry Hart erklärt Eggsy, dass er ein Mitglied von Kingsman ist, einem privaten Geheimdienst, der nach dem Ersten Weltkrieg von Mitgliedern der britischen Elite gegründet wurde, nachdem deren Erben alle im  Krieg  gefallen waren, um ihr Geld zum Schutz des Landes einzusetzen.

Die Organisation ist nach der Schneiderei in der Savile Row benannt, die als Fassade für die Operationen des privaten Geheimdienstes dient.

 Harry, Codename "Galahad", nominiert Eggsy als Anwärter für die Position des  Agenten James Spencer alias "Lancelot" (Jack Davenport), der von der Killerin Gazelle (Sofia Boutella) im Auftrag des Milliardärs Richmond Valentine (Samuel L. Jackson)  getötet wurde, als dieser versuchte, den radikalen Wissenschaftler Professor James Arnold (Mark Hamill) vor seinen Entführern zu retten.

Der Kingsman-Agent "Merlin" (Mark Strong), der für die technische Unterstützung zuständig ist, entdeckt, dass Arnold anscheinend nichts passiert ist, der nach wie vor als Professor im Imperial College London arbeitet.

Als Harry Hart Arnold dort verhören will, explodiert ein Mikrochip in Arnolds Nacken, der den Professor tötet und Harry verletzt und ins Koma versetzt.

Das Detonationssignal wird zu Gazelles Arbeitgeber, dem Milliardär Richmond, zurückverfolgt, der allen Menschen auf der Welt SIM-Karten mit kostenlosem Mobilfunk- und Internetzugang angeboten hat.

Unterdessen freundet sich Eggsy bei seiner Ausbildung mit der Kingsman-Anwärterin Roxy (Sophie Cookson) an, der alle Tests Merlins so lange erträgt, bis Eggsy und Roxy als einzige Kandidaten übrigbleiben. Doch nachdem Eggsy die letzte Prüfung verweigert, wird Roxy zum neuen "Lancelot" ernannt.

Nachdem Harry Hart von der Verbindung Valentines zu einer militant-religiösen Gruppe erfahren hat, reist zu ihrer Kirche in Kentucky, wobei er eine Brille mit einem Video-Sendeempfänger trägt.

Als Eggsy sich Harrys Aufnahmen ansieht, löst Valentine die SIM-Karten in der Kirche mit einem Signal aus, das die Gemeindemitglieder und Harry zu mörderischen Gewaltausbrüchen veranlasst.

Harry ist dank seiner Kampffähigkeiten der einzige Überlebende, wird aber von Valentine ins Gesicht geschossen.

Nach dem Tod seines Mentors kehrt Eggsy ins Kingsman-Hauptquartier zurück, wo er feststellen muss, dass Chester King (Michael Caine), Codename "Arthur", der Anführer der Kingsman, die gleiche Implantationsnarbe am Hals hat wie Professor Arnold.

King enthüllt Eggsy Valentines Plan, sein gewaltverursachendes Signal weltweit auszusenden und den Großteil der Menschheit auszurotten, um ihr Aussterben durch die globale Erwärmung zu verhindern.

Valentine hat ausgewählte Staatsoberhäupter und wohlhabende Eliten für seine Sache rekrutiert und ihnen Chips implantiert, die sie vor dem Signal schützen sollen.

Diejenigen, die sich weigern, werden in seinem Bunker gefangen gehalten, darunter auch die Kronprinzessin Tilde von Schweden (Hanna Alström).

Während des Gesprächs vergiftet Chester King Eggsys Getränk, aber Eggsy kann „Arthur“ kurz ablenken, um die Gläser auszutauschen, so dass King sich stattdessen vergiftet.

Kurz darauf gelingt es Merlin, Valentines Bunker ausfindig zu machen, der sich zusammen mit Eggsy und Roxy dorthin aufmacht, um zu verhindern, dass Valentine per Satellit sein Signal aussenden kann…

Das Filmprojekt „KINGSMAN: THE SECRET SERVICE“ entstand, als der Comic-Autor Mark Millar und der Regisseur Matthew Vaughn in einer Bar über Spionagefilme diskutierten.

Sie beklagten, dass das Genre im Laufe der Jahre zu ernst geworden war, und beschlossen, einen lustigen Agenten-Film nach dem gleichnamigen Comic von Mark Millar zu machen.

Nach seiner Rolle in der Krimi-Serie „LEWIS“ (2013),  bekam der damals unbekannte Schauspieler TARON EGERTON die Rolle des Gary "Eggsy" Unwin, der sich gegenüber seinen Konkurrenten durchsetzen konnte. Darunter auch der Schauspieler John Boyega.

Im  April 2013 stieß Colin Firth zur Besetzung hinzu, der die Rolle des Harry Hart übernahm.

Als Bösewicht des Films wurde SAMUEL L. JACKSON verpflichtet, dessen Charakter im Film auffällig lispelt, was teilweise durch das Stottern in seiner Kindheit inspiriert wurde.  

Im September 2013 besetzte der Regisseur MATTHEW VAUGHN die weibliche Hauptrolle mit der Schauspielerin SOPHIE COOKSON und zog damit eine Newcomerin offensichtlichen Kandidatinnen wie Emma Watson und Bella Heathcote vor.

Der Schauspieler MARK HAMILL wurde als Professor James Arnold besetzt, eine Anspielung darauf, dass seine Figur in der gleichnamigen Comicvorlage "Mark Hamill" heißt.

Die Dreharbeiten zu „KINGSMAN: THE SECRET SERVICE“ begannen am 6. Oktober 2013 in Deepcut, Surrey. Weitere Drehorte waren das Alexandra Road Estate in Camden, das für Eggsys Wohngebiet verwendet, die Savile Row in Mayfair, die Außenbereiche der Schneiderei Huntsman in Nr. 11  und James Lock & Co. in St. James's, das Imperial College London sowie das Black Prince Pub in Kennington, Südlondon, in der  verschiedene Kampfszenen gedreht wurden.  

Nach seinem Start in den Kinos, entwickelte sich der Film „KINGSMAN: THE SECRET SERVICE“ zum Kinohit, der bei einem Budget von 94 Millionen Dollar weltweit 414,4 Millionen Dollar einspielte.

Mit dem Film „KINGSMAN: THE SECRET SERVICE“ präsentiert MATTHEW VAUGHN einen sehr unterhaltsamer Actionfilm, indem es dem Regisseur und Comic-Liebhaber überraschend gut gelingt, das Gleichgewicht zwischen Actionfilm und Action-Komödie zu halten, den Vaughn als Persiflage wie als Hommage auf Agentenstreifen á la "James Bond" versteht.

Hinzu kommt, dass der Actionfilm „KINGSMAN: THE SECRET SERVICE“ durch seine sehr gute Besetzung und seine überzeugenden Darsteller sowie durch seine witzigen Dialoge, überzeugenden Actionszenen und Kampf-Choreografien sowie durch seine Story punkten kann, die durchaus zum Nachdenken anregt..

Zu „KINGSMAN: THE SECRET SERVICE“ wurde 2017 mit „KINGSMAN: THE GOLDEN CIRLE“ eine Fortsetzung gedreht, die leider die Qualität des Originalfilms nicht erreicht.  

© by Ingo Löchel

Kingsman: The Secret Service
(Originaltitel: Kingsman: The Secret Service)
England/USA 2014

Stab

  • Regie: Matthew Vaughn
  • Drehbuch: Matthew Vaughn und Jane Goldman
  • Kamera: George Richmond
  • Schnitt: Conrad Buff IV, Eddie Hamilton und Jon Harris
  • Musik: Henry Jackman und Matthew Margeson

Darsteller

  • Colin Firth als Harry Hart / Galahad
  • Taron Egerton als Gary „Eggsy“ Unwin / Galahad
  • Samuel L. Jackson als Richmond Valentine
  • Mark Strong als Merlin
  • Mark Hamill als Professor James Arnold
  • Sofia Boutella als Gazelle
  • Michael Caine als Chester King / Arthur
  • Sophie Cookson als Roxanne „Roxy“ Morton / Lancelot
  • Jack Davenport als James Spencer / Lancelot
  • Samantha Womack als Michelle Unwin
  • Tom Prior als Hugo
  • Hanna Alström als Prinzessin Tilde von Schweden
  • Samantha Womack als Michelle Unwin
  • Edward Holcroft als Charles "Charlie" Hesketh
  • Jack Cutmore-Scott als Rufus Saville
  • Geoff Bell als Dean Baker

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 129 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 12. März 2015

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