Donnerstag, 24. August 2023

Action-Komödie: Nummer 5 lebt (1986)

Newton Crosby (Steve Guttenberg) und Ben Jabituya (Fisher Stevens), die beiden Robotik-Experten des NOVA-Labors, haben mehrere Prototypen mit der Bezeichnung S.A.I.N.T. (Strategic Artificially Intelligent Nuclear Transport) für das US-Militär entwickelt, die in Operationen des Kalten Krieges eingesetzt werden sollen, obwohl sie lieber nach friedlichen Anwendungen der Roboter suchen würden.

Nach einer Live-Demonstration für das Militär wird eine der Einheiten, S.A.I.N.T. Nummer 5, von einem Blitz getroffen, der das Stromnetz des Labors durchschlägt. Dies bringt seine Programmierung durcheinander und macht ihn empfindungsfähig, was zur Folge hat, dass er aus der NOVA-Einrichtung entkommt.

Der Roboter findet sich schließlich in Astoria, Oregon, wieder und wird von Stephanie Speck (Ally Sheedy), einer Tierpflegerin, gefunden, die ihn zuerst für einen Außerirdischen hält.

Sie nimmt den Roboter mit zu sich nach Hause, wo sie ihm "Input" in Form von visuellen und verbalen Reizen gibt, so dass der Roboter seine Sprachkenntnisse verbessern kann. Stephanie hilft dem neugierigen Roboter Nummer 5 weiterhin dabei, etwas über die Welt zu lernen.

Schließlich findet sie heraus, dass Nummer 5 von NOVA gebaut wurde, und kontaktiert das Unternehmen wegen des verschwundenen Roboters. Novas CEO, Dr. Howard Marner (Austin Pendleton), befiehlt Crosby und Ben, ihn zu bergen, damit sie ihn zerlegen und wieder zusammenbauen können.

Während er auf die Ankunft von NOVA wartet, lernt Nummer 5 etwas über den Tod, als er versehentlich eine Heuschrecke zerquetscht und zu dem Schluss kommt, dass er sterben wird, wenn NOVA ihn zerlegt, und flieht in Stephanies Imbisswagen.

NOVA benutzt jedoch einen Peilsender an Nummer 5, um ihn in die Enge zu treiben und den Roboter für den Rücktransport zur Anlage zu deaktivieren. Während des Transports reaktiviert sich Nummer 5 selbst, entfernt den Peilsender und flieht zurück zu Stephanie.

Aufgrund dieser ungewöhnlichen Aktionen versucht Crosby, Howard davon zu überzeugen, dass sich etwas an der Programmierung von Nummer 5 geändert hat und dass sie darauf achten sollten, ihn bei ihren Bergungsbemühungen nicht zu beschädigen, damit sie den Roboter später untersuchen können.

Doch Howard schickt stattdessen seinen Sicherheitschef Captain Schroeder (G. W. Bailey), der ein angeborenes Misstrauen gegenüber den Robotern hegt…

Das Drehbuch zu „NUMMER 5 LEBT!“  war das Debütwerk von S. S. Wilson und Brent Maddock, das als eine Art Klassenarbeit der beiden Nachwuchsautoren in einem Drehbuch-Verfasser-Kurs an der Universität entstand. Über einen Freund geriet das Drehbuch schließlich in die Hände des Regisseurs JOHN BADHAM.

Der Roboter „Nummer 5“ wurde von Syd Mead entworfen, der für seine Arbeit an den beiden SF-Filmen „Blade Runner“ und „Tron“ bekannt ist. Meads Roboter-Design wurde stark von den Skizzen von Eric Allard beeinflusst, den der Regisseur JOHN BADHAM  als "den wertvollsten Akteur" des Films bezeichnet.

Die meisten Armbewegungen von Nummer 5 wurden von einem "Telemetrie-Anzug" gesteuert, den der Puppenspieler am Oberkörper trug. Jedes Gelenk des Anzugs war mit einem eigenen Sensor ausgestattet, so dass die Arm- und Handbewegungen des Puppenspielers direkt an die Maschine übertragen werden konnten.

Denn der Regisseur JOHN BADHAM war der Meinung, dass dies eine realistischere Interaktion zwischen dem Roboter und den anderen Schauspielern ermöglichte, als seine Stimme in der Nachbearbeitung einzufügen, auch wenn einige seiner Sätze später nachsynchronisiert wurden.

Die Dreharbeiten zur Actionkomödie „NUMMER 5 LEBT“ fanden unter strengster Geheimhaltung statt, deren Ziel es vor allem war, zu verhindern dass kein Vorab-Foto des Roboters vor der Premiere des Films in der Presse erscheint.

Mit „NUMMER 5 LEBT“ präsentiert der Regisseur JOHN BADHAM eine unterhaltsame und märchenhafte Action-Komödie, in der der sympathische Roboter „Nummer 5“ den Schauspielern des Films durchweg die Show stiehlt.

© by Ingo Löchel

Nummer 5 lebt!
(Originaltitel: Short Circuit)
USA 1986

Stab

  • Regie: John Badham
  • Drehbuch: Brent Maddock und S. S. Wilson
  • Kamera: Nick McLean
  • Schnitt: Frank Morriss
  • Musik: David Shire

Darsteller

  • Ally Sheedy als Stephanie Speck
  • Steve Guttenberg als Newton Crosby
  • Fisher Stevens als Ben Jabituya
  • G. W. Bailey als General Schroeder
  • Austin Pendleton als Howard Marner
  • Brian McNamara als Frank
  • Marvin J. McIntyre als Duke
  • John Garber als Otis
  • Penny Santon als Mrs. Cepeda
  • Vernon Weddle as General Washburne
  • Barbara Tarbuck als Senator Mills

FSK: Ab 6 Jahren
Laufzeit: 94 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 21. August 1986

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