Als Payne in die Enge getrieben wird, nimmt er Harry als Geisel. Jack schießt Harry ins Bein und zwingt so den Bombenleger, ihn freizulassen. Daraufhin flieht Payne und zündet die Bombe, wobei er sich scheinbar selbst tötet.
Einige Tage später explodiert ein Nahverkehrsbus durch eine von Payne platzierte Bombe. Als er Jack kontaktiert, erklärt er, dass eine ähnliche Bombe an einem anderen Bus angebracht ist, die sich bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h aktiviert und bei einer Geschwindigkeit von unter 50 km/h explodiert.
Payne fordert außerdem ein Lösegeld in Höhe von 3,7 Millionen Dollar und droht damit, den Bus per Fernzünder in die Luft zu jagen, wenn auch nur ein einziger Fahrgast den Bus verlässt.
Jack gelingt es zwar in den Bus, aber die Bombe ist bereits scharf. Als ein Verbrecher im Bus befürchtet, dass Jack ihn verhaften will, feuert er seine Waffe ab. Dabei verwundet er versehentlich den Busfahrer Sam Silver (Hawthorne James).
Daraufhin springt die Passagierin Annie Porter (Sandra Bullock) für den verletzten Sam ein. Als sie versucht, das Tempo zu drosseln, um Hilfe für Sam zu holen, ist Jack gezwungen, den Fahrgästen die Bombe zu zeigen…
Stephen Baldwin war die erste Wahl für die Rolle des Jack Traven, lehnte aber das Angebot von Fox ab, weil er der Meinung war, dass die Figur zu sehr der Figur des John McClane aus „STIRB LANGSAM“ ähnelte.
Regisseur JAN DE BONT entschied sich schließlich für KEANU REEVES als Jack Traven, nachdem er den Schauspieler in dem Film „POINT BLACK“ gesehen hatte.
Die Rolle der Annie Porter wurde zuerst der Schauspielerin Halle Berry angeboten, die aber ablehnte. Auch Meryl Streep und Kim Basinger lehnten die Rolle ab, so dass schließlich SANDRA BULLOCK die weibliche Hauptrolle in „SPEED“ erhielt.
Die Dreharbeiten zum Actionfilm
„SPEED“ begannen am 7. September 1993 und wurden am 23. Dezember 1993 in Los
Angeles abgeschlossen.
De Bont verwendete für die Eröffnungssequenz ein 80 Fuß langes Modell eines 50-stöckigen Fahrstuhlschachts.
Anfangs war KEANU REEVES nervös wegen der vielen Actionszenen des Films, aber je weiter die Dreharbeiten voranschritten, desto mehr wurde er einbezogen. Den Stunt, bei dem Traven von einem Jaguar auf den Bus springt, wollte er selbst machen und probte ihn heimlich, nachdem de Bont ihn abgelehnt hatte. Am Tag des Drehs führte der Schauspieler den Stunt selbst aus und versetzte den Regisseur Jan de Bont damit in Angst und Schrecken.
Elf GM New Look Busse (TDH-5303) und drei Grumman 870 Busse wurden für die Produktion des Films verwendet. Zwei von ihnen wurden in die Luft gejagt, einer wurde für die Hochgeschwindigkeitsszenen verwendet, bei einem wurde die Front für Innenaufnahmen abgeschnitten, und einer wurde nur für die Aufnahmen "unter dem Bus" verwendet. Zwei weitere Busse wurde für die Bussprung-Szene verwendet.
Viele der Autobahnszenen des Films wurden auf der Interstate 105 und der Interstate 110 in Kalifornien gedreht, und zwar am Stack Interchange, der heute als Judge Harry Pregerson Interchange bekannt ist und zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch nicht offiziell eröffnet war.
Bei der Erkundung des Drehorts fielen De Bont große fehlende Straßenabschnitte auf, und er wies den Drehbuchautor Graham Yost an, den Sprung des Busses über den unfertigen Freeway in das Drehbuch aufzunehmen.
Der Bus, der für den Sprung verwendet wurde, war leer, mit Ausnahme des Fahrers, eines Stuntman, der einen stoßdämpfenden Gurt trug, der ihn in der Luft über dem Sitz hielt, so dass er den Ruck bei der Landung verkraften und Wirbelsäulenverletzungen vermeiden konnte.
Für den Sprung wurde der Bus von allen möglichen Teilen befreit, um ihn leichter zu machen. Beim ersten Versuch verfehlte der Stuntfahrer die Rampe und ließ den Bus abstürzen, wodurch er unbrauchbar wurde.
Ein zweiter Bus wurde vorbereitet, und zwei Tage später war ein zweiter Versuch erfolgreich. Aber auch hier lief nicht alles wie geplant. Da der Regisseur wusste, dass der Bus nur etwa 20 Fuß weit fahren würde, stellte er eine seiner zahlreichen Kameras so auf, dass sie die Landung des Busses einfangen sollte.
Der Bus flog jedoch viel weiter durch die Luft, als man es für möglich gehalten hatte. Er stürzte auf die Kamera und zerstörte sie. Glücklicherweise zeichnete eine andere Kamera, die etwa 90 Fuß von der Absprungrampe entfernt war, das Ereignis auf.
Das Regie-Debüt des niederländischen Kameramann Jan de Bont „SPEED“ spielte bei einem Budget von 40 Millionen US-Dollar weltweit 350,4 Millionen Dollar ein. Mit dem fulminanten Actionfilm gelang sowohl KEANU REEVES als auch SANDRA BULLOCK der Durchbruch in Hollywood.
© by Ingo Löchel
Speed
(Originaltitel: Speed)
USA 1994
Stab
- Regie: Jan de Bont
- Drehbuch: Graham Yost
- Kamera: Andrzej Bartkowiak
- Schnitt: John Wright
- Musik: Mark Mancina
Darsteller
- Keanu Reeves als Jack Traven
- Dennis Hopper als Howard Payne
- Sandra Bullock als Annie Porter
- Jeff Daniels als Det. „Harry“ Temple
- Joe Morton als Lt. „Mac“ McMahon
- Alan Ruck als Stephens
- Glenn Plummer als Jaguarbesitzer
- Richard Lineback als Norwood
- Beth Grant als Helen
- Hawthorne James als Sam Silver
- Carlos Carrasco als Ortiz
- John Capodice als Busfahrer Bob
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 116 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 20. Oktober 1994
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