Ihr
Chef Kai Stöckel (August Schmölzer) warnt sie allerdings, es nicht zu
übertreiben, weil er kurz zuvor einen wütenden Kunden in Gestalt von Fritz
Apelt (Dieter Montag) abwimmeln musste, der stinksauer ist, weil ihn Linda Vogt
übers Ohr gehauen hat.
Apelt, der Inhaber einer Installationsfirma ist, hatte sich nach anfänglichen größeren Gewinnen von Linda zu einer weiteren Spekulation hinreißen lassen, bei der er alles verlor, sogar noch zusätzlich 60.000 Mark, die er sich bei seinem Schwiegervater geliehen hatte.
Am
Abend wird Linda Vogt von einem Unbekannten erwürgt. Fritz Apelt wird daraufhin
am nächsten Morgen von der Polizei unter
Mordverdacht verhaftet, auch weil aus dem Terminkalender von Frau Vogt
hervorgeht, dass sie um 21 Uhr einen Termin mit ihm hatte.
Rechtsanwalt
Dr. Johannes Voss (Mathias Hermann) übernimmt den Fall. Nach einem Gespräch mit
dem zuständigen Staatsanwalt, schaltet Dr. Voss den Privatdetektiv Josef Matula
(Claus Theo Gärtner) ein.
Der
nimmt als neuer Kunde Kontakt mit der Firma KapitalPlus auf und trifft sich mit
Bea Lenzen (Katharina Stemberger), einer der weiteren Angestellten von Kai
Stöckel.
Am
Haftprüfungstermin teilt der Staatsanwalt Dr. Voss mit, dass an der Leiche
Spuren von Hanf gefunden wurden, das auch von einem Installateur wie Apelt
benutzt wird. Aus diesem Grund bleibt Fritz Apelt in Haft.
Kurz
darauf bekommt Dr. Voss einen anonymen Anruf in sein Büro. Die unbekannte
männliche Stimme behauptet, dass Bea Lenzen (Katharina Stemberger) ein Motiv habe, Linda Vogt umzubringen.
Unterdessen
erinnert sich Fritz Apelt daran, vor drei Wochen bei Linda Vogt
Installationsarbeiten durchgeführt zu haben und dabei Hanf benutzt zu haben.
Dr. Voss fährt daraufhin zur Firma von Apelt und lässt sich von dessen Frau die
Rechnung über die durchgeführten Arbeiten geben, die Linda Vogt nie bezahlt
hat.
Die
Spur des anonymen Anrufers führt zu Anatol Berghöffer (Philipp Moog), dem
Ex-Freund von Linda Vogt, der ebenfalls für die Firma KapitalPlus tätig ist.
Von Berghöffer erfährt Matula von Elmar Stein (Heikko Deutschmann), dem Freund
von Bea Lenzen, der über Linda Vogt
wohnt, und ein Verhältnis mit der Frau gehabt haben soll.
Stein
bestätigt die Aussage von Fritz Apelt, dass dieser am Abend nach 23:30 Uhr vor
der Haustür 'randaliert' habe. Also nach der Ermordung von Linda Vogt. Durch
diese Aussage, die den Mandant von Dr.
Voss entlastet, bekommt der Rechtsanwalt Fritz Apelt frei.
Nach
der Freilassung von Apelt konzentriert sich die Polizei auf Elmar Stein, der
noch einen Schlüssel zu Linda Vogts Wohnung besessen hat.
Daraufhin
beauftragt Bea Lenzen den Privatdetektiv Matula den Mörder von Linda Vogt zu
finden, um Steins Unschuld zu beweisen. Eine heiße Spur führt schließlich zu
Lindas Chef Kai Stöckel...
Mit „AUFS FALSCHE PFERD GESETZT“ inszenierte Regisseur
ANDREAS THIEL eine abwechslungsreiche Folge aus der Serie „EIN FALLE FÜR ZWEI“,
in der sich Privatdetektiv Josef Matula um diverse mögliche Täter kümmern muss,
um die Unschuld des Mandanten von Dr. Voss zu beweisen.
Interessant ist neben einer durchweg abwechslungsreich
inszenierten Handlung, dass zwar alle Verdächtigen irgendwie Dreck am Stecken
bzw. eine Leiche im Keller haben, nichtsdestotrotz entpuppt sich letztendlich der
Mandant von Dr. Voss als Mörder von Linda Vogt.
Neben dieser überraschenden Wendung am Ende der Folge, überzeugt
neben der gradlinigen Geschichte, die ganz ohne Firlefanz auszukommen versteht,
auch die gute Auswahl an Darstellern, die in ihren Rollen überzeugen können.
© by Ingo Löchel
Ein Fall für Zwei
Folge 151: Aufs falsche Pferd gesetzt
Deutschland 1997
Stab
- Regie: Andreas Thiel
- Drehbuch: ?
- Kamera: Klaus Eichhammer
- Musik: Mick Baumeister
Darsteller
- Claus Theo Gärtner als Matula
- Mathias Hermann als Dr. Johannes Voss
- Renate Kohn als Helga Sommer
- Inka Calvi als Linda Vogt
- Heikko Deutschmann als Elmar Stein
- Dieter Montag als Fritz Apelt
- Philipp Moog als Anatol Berghöffer
- August Schmölzer als Kai Stöckel
- Katharina Stemberger als Bea Lenzen
Deutsche Erstausstrahlung: Am 10. Oktober 1997 im ZDF
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