Daraufhin werden Professor
Aronnax (Paul Lukas) und sein Assistent Conseil (Peter Lorre) gebeten, der Sache auf den Grund
zu gehen und gehen an Bord einer Fregatte der US-Marine, wo sich ihnen der Harpunier
Ned Land (Kirk Douglas) anschließt.
Nach monatelangen Patrouillen wird das Seeungeheur schließlich gesichtet, woraufhin die Fregatte eröffnet das Feuer auf das Monster eröffnet, dass das Kriegsschiff rammt.
Ned, Conseil und Aronnax werden dabei über Bord
geworfen, während die beschädigte Fregatte wegtreibt.
Während sie sich an die Wrackteile klammern,
entdecken Aronnax und Conseil ein Metallschiff und stellen fest, dass es sich
bei dem Ungeheuer um ein von Menschenhand gebautes Tauchboot handelt, das verlassen zu sein scheint.
Unter Deck findet Aronnax ein großes Sichtfenster
und wird Zeuge eines Unterwasserbegräbnisses, während Ned mit einem
umgestürzten Langboot ebenfalls das fremde Tauchboot erreicht.
Ned, Aronnax und Conseil werden von den Tauchern
entdeckt und versuchen, das Schiff zu verlassen, doch sie werden gefangen
genommen. Der Kapitän des Schiffes stellt sich als Kapitän Nemo (James Mason) vor,
der Kapitän der „Nautilus“.
Nachdem Nemo Aronnax sowie Ned und Conseil erlaubt
hat, an Bord zu bleiben, bringt er die „Nautilus“ zu einer Insel der
Strafkolonie, wo die Gefangenen ein Munitionsschiff beladen.
Nemo, der wie viele seiner Leute dort einst gefangen
war, rammt den Dampfer und zerstört ihn samt seiner Besatzung.
Ned macht sich aber stattdessen auf die Suche nach
einem Fluchtweg und findet menschliche Schädel, die auf Pfählen aufgehängt
sind. Ned rennt zurück zu Conseil, und sie rudern, verfolgt von Kannibalen,
davon.
An Bord der Nautilus werden die Kannibalen durch
elektrische Ladungen, die durch den Rumpf der Nautilus geschickt werden,
abgewehrt, und Nemo sperrt Ned wegen Befehlsverweigerung ein.
Als ein Kriegsschiff auf die Nautilus feuert, sinkt
diese in Tiefe sinkt, wo sie einen Riesenkraken anlockt.
Nachdem eine elektrische Ladung die Kreatur nicht abstoßen kann, tauchen Nemo und seine Männer während eines Sturms auf, um das Tier zu vertreiben…
Walt Disney bekundete erstmals
sein Interesse an einer Verfilmung von „20.000 MEILEN UNTER DEM MEER“, nachdem
er während der Produktion der Serie „True-Life Adventures“ einige von Harper
Goff erstellte Meeresaufnahmen und Storyboards gesehen hatte.
Im November 1950 gab der
unabhängige Produzent Sid Rogell bekannt, dass er die Filmrechte an dem Roman von
JULES VERNE erworben hatte, woraufhin Walt Disney die Filmrechte von Rogell
kaufte.
Die Dreharbeiten zum Film „20.000 MEILEN UNTER DEM MEER“ fanden zwischen
dem 11. Januar und dem 19. Juni 1954 statt.
Von der „Nautilus“ wurde lediglich
das Oberdeck in Originalgröße für Szenen gebaut, auf dem sich die Schauspieler des
Films bewegen konnten. Es bestand überwiegend aus Holz und Fiberglas und war
auf einem Schwimmkörper montiert, so dass sowohl Außenaufnahmen als auch
Studioaufnahmen gemacht werden konnten.
Für die übrigen Szenen mit der „Nautilus“
wurden zwei verschieden Modelle verwendet. Ein Modell von ca. 3,6 Meter, das für
Unterwasseraufnahmen diente, sowie ein größeres Modell von ca. 7,3 Meter), das nur
aus dem oberen Teil des Rumpfes.
Dieses größere Modell der „Nautilus“
wurde ebenfalls durch das Wasser gezogen und wurde für Szenen verwendet, in
denen die Nautilus aufgetaucht zu sehen war bzw. auf- oder abtauchte.
Die mit Abstand aufwändigste
Szene war der Kampf mit dem Riesenkalmar. Die erste Version spielte bei ruhiger
See bei Sonnenuntergang. Doch Walt Disney war mit dieser Version nicht
zufrieden, da es ihr an Dramatik mangeln würde.
Daraufhin ordnete er Neudrehs
an, in welcher das „Monster“ größer und realistischer aussehen sollte. In
dieser Szene waren 28 Männer nötig, um die Tentakel des zwei Tonnen schweren
Modells zu bewegen. Die neue Version spielte bei Dunkelheit und schwerem Sturm.
Dieser wurde von 30 Windmaschinen erzeugt.
Mit Produktionskosten von insgesamt
9 Millionen Dollar war „20.000 MEILEN UNTER DEM MEER“ die damals teuerste und
ehrgeizigste Produktion in Hollywood. Doch das Risiko zahlte sich für Walt
Disney aus. Denn der Film spielte weltweit über 28 Millionen Dollar ein.
Zudem wurde „20.000 MEILEN UNTER DEM MEER“ im Jahr 1955 mit zwei Oscar in den beiden Kategorien „Bestes Szenenbild“ (Farbfilm) und „Beste Visuelle Effekte“ ausgezeichnet.
© by Ingo Löchel
20.000 Meilen unter dem Meer
(Originaltitel: 20,000 Leagues Under the Sea)
USA 1954
Stab
- Regie: Richard Fleischer
- Drehbuch: Earl Felton und Paul J. Smith
- Kamera: Franz Planer
- Schnitt: Elmo Williams
- Musik: Al Hoffman
Darsteller
- James Mason als Kapitän Nemo
- Kirk Douglas als Ned Land
- Paul Lukas als Professor Pierre Aronnax
- Peter Lorre als Conseil
- Robert J. Wilke als Obermaat Nautilus
- Ted de Corsia als Kapitän Farragut
- Carleton Young als John Howard
- J. M. Kerrigan als Billy
- Percy Helton als Kutscher
- Ted Cooper als Obermaat Abraham Lincoln
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 122 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 20. Januar 1956
1 Kommentar:
Dieser Film lief sogar in den DDR Kinos!
Ich weiß nicht, wie oft ich den damals gesehen habe, aber es war bestimmt 4 oder 5 mal.
Ein klasse Film!
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