Dienstag, 6. August 2024

Horrorfilm: Die schwarze 13 (1966)

Philippe de Montfaucon (David Niven), Marquis de Bellenac, der Erbe eines alten Anwesens in Bordeaux, dessen Weinberge seit drei Jahren keine Früchte mehr tragen, lebt mit seiner Frau Catherine (Deborah Kerr) und seinen beiden kleinen Kindern Jacques (Robert Duncan) und Antoinette (Suky Appleby) in Paris.

Nachdem Philippe überraschend nach Bellac gerufen wird, bekommt er dort von dem  Priester Dominic (Donald Pleasence) ein seltsames Amulett geschenkt.

Nachdem ihr Sohn Jacques träumt, dass sein Vater ihn braucht, bringt Catherine (Deborah Kerr) die Kinder zum Schloss.

Als sie dort ankommen, schießt Christian de Caray (David Hemmings) eine Taube ab, die Catherine zu Füßen fällt. Bei der Befragung stellt Philippes Tante Estelle (Flora Robson) fest, dass Christian böser Junge ist und seine Schwester Odile (Sharon Tate) auch nicht besser als er ist.

Später in der Nacht entdeckt Catherine, wie Odile und Christian die aufgespießte Taube feierlich in einen mit Kerzen beleuchteten Raum tragen, in dem gewandete Gestalten sitzen.

Sie legen die Taube auf einen Altar, dessen Kreuz dem Amulett ähnelt, dass der Priester Dominic geschenkt hat. Als sich die Türen vor ihr schließen, rät ihr  ein alter Mann, sie solle ihre Kinder nehmen und das Schloss verlassen.

Doch Philippe weist die Bedenken seiner Frau schnell zurück. Denn das Tal und seine Bevölkerung sei von altem Aberglauben durchdrungen.

Zudem merkt Catherine schnell die ungewöhnliche Fixierung von Christian und Odile auf ihren Sohn und ist zunehmend beunruhigt über deren zunehmende Präsenz in seiner Gesellschaft.

Unterdessen hilf Jean-Claude Ibert (Edward Mulhare), ein Freund der Familie, Catherine, die Geschichte der Montfaucons zu erforschen. Dadurch erfährt sie, dass seit dem Jahr 1200 zweiundzwanzig Oberhäupter der Familie unter mysteriösen Umständen gestorben sind.

Währenddessen besucht Philippe die verwüsteten Weinberge und erfährt bei seiner Rückkehr, dass Catherine zum Grab von Edouard de Montfaucon geritten ist.

Dort findet sie eine Schnitzerei, die zu einem Gemälde im Schloss passt, und eine Inschrift, die sich auf zwölf Tänzerinnen bezieht. Als sie aus dem Mausoleum tritt, wird sie von gewandeten Gestalten verfolgt…

Der Film „DIE SCHWARZE 13“ basiert auf dem Roman „THE DAY OF THE ARROW“ von Philip Loraine aus dem Jahr 1964.

Die Dreharbeiten zum Horrorfilm begannen am 13. September 1965, die im Château de Hautefort und in der Umgebung sowie in den britischen MGM Studios in Borehamwood stattfanden.

Im November 1965, zwei Wochen vor Abschluss der Dreharbeiten, wurde die Schauspielerin KIM NOVAK, die Hauptdarstellerin des Films, in einer Schlüsselszene vom Pferd geworfen und verletzte sich dabei am Rücken.

Während sie sich von ihrer Rückenverletzung erholte, wurden Szenen gedreht, in denen sie nicht mitspielte. Als KIM NOVAK nach zwei Wochen an den Drehort zurückkehrte, war sie immer noch erschöpft und musste sich erneut eine längere Auszeit nehmen.

Als die beiden Produzenten John Calley und Martin Ransohoff davon erfuhren, dass KIM NOVAK weitere acht Wochen zur Genesung benötigte, bevor sie wieder arbeiten konnte, wurde beschlossen, sie durch die Schauspielerin DEBORAH KERR zu ersetzen, auch wenn dies bedeutete, dass eine beträchtliche Menge an Filmmaterial neu gedreht werden musste, da KIM NOVAK in fast drei Vierteln der bereits gedrehten Szenen zu sehen war.

In seiner Autobiografie bestritt der Schauspieler DAVID HEMMINGS jedoch, dass KIM NOVAK wegen einer Verletzung ausgewechselt worden war. Stattdessen sei der eigentliche Grund ein Streit zwischen KIM NOVAK und dem Produzenten Martin Ransohoff gegen Ende der Dreharbeiten gewesen, woraufhin die Schauspielerin entlassen worden sei.

Im Dezember 1965 wurden die Dreharbeiten mit DEBORAH KERR fortgesetzt. Das deutsche Filmplakat zum Film "DIE SCHWARZE 13" stammt vom Filmplakatkünstler HANS BRAUN.

© by Ingo Löchel

Die schwarze 13
(Originaltitel     Eye of the Devil)
England 1966

Stab

  • Regie: J. Lee Thompson
  • Drehbuch: Dennis Murphy
  • Kamera: Erwin Hillier
  • Schnitt: Ernest Walter
  • Musik: Gary McFarland

Darsteller

  • Deborah Kerr als Catherine de Montfaucon
  • David Niven als Philippe de Montfaucon
  • Donald Pleasence als Pere Dominic
  • Edward Mulhare als Jean-Claude Ibert
  • Flora Robson als Countesse Estelle
  • Emlyn Williams als Alain de Montfaucon
  • Sharon Tate als Odile de Caray
  • David Hemmings als Christian de Caray
  • Robert Duncan als Jacques de Montfaucon
  • Suky Appleby als Antoinette de Montfaucon
  • Ernest Clark als französischer Polizeiinspektor

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 90 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 11. August 1967

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