Der
Einbrecher Corey (Alain Delon) wird nach fünf Jahren Haft wegen guter Führung
vorzeitig aus dem Gefängnis von Marseille entlassen.
Am Tag vor seiner Entlassung schlägt ihm ein Wärter des Gefängnisses ein lukratives Geschäft vor, den Einbruch bei einem Pariser Nobeljuwelier (Mauboussin).
Corey
ist zunächst misstrauisch, erklärt sich aber bereit, den Plan durchzuführen.
Nach seiner Entlassung besucht Corey seinen ehemaligen Partner Rico (André Ekyan), der ihm noch etwas schuldet.
Da Corey
keine Zeit verlieren wollte, zwingt er Rico, seinen Safe zu öffnen, aus dem er Geld und
eine Pistole raubt.
Nach dem Raub hetzt ihm Rico zwei seiner Handlanger auf den Hals, die Corey in einem Billardsalon stellen. Während eines Handgemenges kann er einen der beiden Gangster töten, eine weitere Pistole erbeuten und entkommen.
Mit
seinem neu gekauften Wagen fährt Corey nach Paris. Doch während der Fahrt
dorthin, wird er zweimal von der Polizei kontrolliert, die nach dem flüchtigen
Häftling Vogel (Gian Maria Volonté)
suchen.
Bei
der zweiten Polizeikontrolle weiß Corey, dass sich Vogel inzwischen in seinem
Kofferraum befindet, der sich während eines Zwischenstopp auf einem
Restaurantparkplatz dort versteckt hat.
Nachdem
Corey die Polizei getäuscht hat, lässt
er Vogel im Kofferraum versteckt, weiter mitfahren, der ihm seinerseits aus der
Patsche hilft, als ihn zwei weitere Handlanger Ricos einholen und ihn töten
wollen.
Nachdem
Vogel die beiden Gangster erschossen hat, beteiligt ihn Corey an den geplanten
Einbruch.
Doch
um diesen durchführen zu können, brauchen sie einen Präzisionsschützen, um die
elektrische Fotozelle, die die gesamte Schutzvorrichtung im Pariser
Nobeljuweliergeschäft steuert, aus mehreren Dutzend Metern Entfernung
auszuschalten.
Glücklicherweise kennt Vogel einen solchen in Gestalt von Jansen (Yves Montand), einen abgehalfterten Ex-Polizisten und Scharfschützen, der dem Alkohol verfallen ist…
Der Regisseur JEAN-PIERRE MELVILLE hatte ursprünglich
eine völlig andere Besetzung für den Film vorgesehen:
- LINO VENTURA als Kommissar Mattei,
- JEAN-PAUL BELMONDO als Vogel
-
und PAUL MEURISSE als Jansen.
Letztendlich war der Schauspieler ALAIN DELON Melvilles
einziger Wunschkandidat, der dann auch tatsächlich die ihm zugedachte Rolle im
Film spielte.
„VIER IM ROTEN KREIS“ war einer der letzten Filme des
Schauspielers ANDRE BOURVIL, der während der Dreharbeiten von „VIER IM ROTEN KREIS“ bereits an Krebs
erkrankt war.
Da er wusste, dass er dem Tode geweiht war, verheimlichte
Bourvil seine Krankheit und erhielt Morphiumspritzen, um die Dreharbeiten
überstehen zu können. Bourvil verstarb am 23. September 1970.
Die Dreharbeiten zum Kriminalfilm „VIER IM ROTEN KREIS“ fanden vom 26. Januar
bis zum 13. April 1970 in Paris und Marseille statt.
In Frankreich war der Film „VIER IM ROTEN KREIS“ ein Hit
an den Kinokassen, der über 4,3 Millionen Franzosen in die Kinos lockte.
© by Ingo Löchel
Vier im roten Kreis
(Originaltitel: The Cercle rouge)
Frankreich 1970
Stab
- Regie: Jean-Pierre Melville
- Drehbuch: Jean-Pierre Melville
- Kamera: Henri Decaë
- Schnitt: Marie-Sophie Dubus und Jean-Pierre Melville
- Musik: Éric Demarsan
Darsteller
- Alain Delon als Corey
- André Bourvil als Commissaire Mattei
- Yves Montand als Jansen
- Gian Maria Volonté als Vogel
- François Périer als Santi
- André Ekyan als Rico
- Paul Crauchet als Hehler
- Pierre Collet als Gefängnisaufseher
- Paul Amiot als Polizeichef
- Robert Favart als Verkäufer bei Mauboussin
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 140 Minuten
Deutscher Kinostart: am 16. September 1971
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