Im Jahr 2274 leben die Überreste der menschlichen
Zivilisation in einer versiegelten Stadt, die von einem Computer gesteuert
wird, der sich um alle Aspekte des menschlichen Lebens kümmert.
Die Bürger, denen bei der Geburt eien
"Lebensuhr" in die Handfläche der linken Hand eingepflanzt wurde, führen
einen hedonistischen Lebensstil, doch um eine Überbevölkerung zu verhindern,
muss sich jeder im Alter von 30 Jahren dem Ritus des "Karussells"
unterziehen. Dort werden sie unter dem Vorwand der "Erneuerung" getötet.
Die meisten Bewohner akzeptieren diese vermeintliche
Chance auf Wiedergeburt. Doch diejenigen, die dies nicht tun und versuchen, aus
der Stadt zu fliehen, werden als "Läufer" bezeichnet.
Eine Eliteeinheit von Jägern, die als "Sandmänner" bekannt sind, hat den Auftrag, diese "Läufer" zu verfolgen und zu töten, wenn sie zu fliehen versuchen.
Nachdem die beiden Sandmänner Logan 5 (Michael York)
und Francis 7 (Richard Jordan) einen Läufer ausgeschaltet haben, findet Logan
ein Ankh unter dessen Habseligkeiten.
Am Abend trifft er auf Jessica 6 (Jenny Agutter),
eine junge Frau, die ebenfalls einen Ankh-Anhänger trägt.
Logan bringt das Ankh des getöteten Läufers ins
Hauptquartier der Sandmänner und zum Computer, der ihm mitteilt, dass es das
Symbol einer geheimen Gruppe ist, deren Mitglieder den Läufern dabei helfen,
das "Sanktuarium" zu finden, einen Zufluchtsort, an dem sie für den
Rest ihres Lebens in Sicherheit sind.
Der Computer beauftragt Logan, diesen Zufluchtsort
ausfindig zu machen und zu zerstören, was er jedoch vor den anderen Sandmännern
geheim halten muss.
Danach ändert der Computer die Farbe von Logans
Lebensuhr, so dass er damit sein dreißigstes Lebensjahr erreicht hat, obwohl er
erst 26 Jahre alt ist.
Logan ist verunsichert und fragt, ob ihm die vier
Jahre wiedergegeben werden, wenn seine Mission beendet ist, erhält aber keine
Antwort.
Um dem „Karussell“ zu entgehen, ist Logan gezwungen,
ein Läufer zu werden und aus der unterirdischen Stadt zu fliehen…
Der SF-Film „FLUCHT INS 23.
JAHRHUNDERT“ basiert auf dem Roman „LOGAN’S RUN“ von William F. Nolan und
George Clayton Johnson.
Nachdem MICHAEL YORK, JENNY AGUTTER und WILLIAM DEVANE für die Hauptrollen des Films besetzt wurden, zog sich Devane 1975 aus dem Filmprojekt zurück, der Roy Thinnes in dem "ALFRED HITCHCOCK"-Film „FAMILIENGRAB“ (1976) ersetzte.
Für Devane sprang der Schauspieler RICHARD JORDAN ein, der die
Rolle des Sandmanns Francis 7 übernahm.
Die Special-Effects-Künstler L.
B. Abbott und Glen Robinson betrachteten „das Karussell“ als den am
schwierigsten darzustellenden Teil des Films, da versteckte Drähte erforderlich
waren, um das Schweben der Menschen darzustellen.
Der Film „FLUCHT INS 23.
JAHRHUNDERT“ wurde vor seiner Veröffentlichung einem Testpublikum vorgeführt,
woraufhin einige Film-Szenen bearbeitet und gekürzt wurden.
Dazu gehörte auch eine längere
Sequenz in der Eishöhle, in der der Roboter Box Logan und Jessica bittet,, für eine
Eisskulptur zu posieren. Diese Sequenz wurde wegen der umfangreichen Nacktheit
herausgeschnitten, damit der Film ein PG-Rating erhalten konnte.
Auch andere Szenen wurden
entfernt, darunter eine Sequenz, in der Francis zu Beginn des Films allein
einen Läufer jagt. Zudem wurde die Kampfszene zwischen Jessica 6 und Holly 13
erheblich gekürzt.
Einige dieser entfernten oder
gekürzten Film-Szenen waren auf der DVD-Veröffentlichung von 1998 als Extras zu
sehen. Andere Szenen gingen mit der Zeit verloren.
Der SF-Film „FLUCHT INS 23.
JAHRHUNDERT“ gewann einen Spezial-Oscar für seine visuellen Effekte und sechs
Saturn Awards, darunter den Preis für den besten Science-Fiction-Film.
© by Ingo Löchel
Flucht ins 23. Jahrhundert
(Originaltitel: Logan’s Run)
USA 1976
Stab
- Regie: Michael Anderson
- Drehbuch: David Zelag Goodman
- Kamera: Ernest Laszlo
- Schnitt: Bob Wyman
- Musik: Jerry Goldsmith
Darsteller
- Michael York als Logan 5
- Richard Jordan als Francis 7
- Jenny Agutter als Jessica 6
- Peter Ustinov als Alter Mann
- Farrah Fawcett als Holly 13
- Michael Anderson, Jr. als Doc
- Roscoe Lee Browne als Box
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 120 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 4. März 1977
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