Sonntag, 1. Dezember 2024

„Kinohighlights des Monats“: Dezember 2024

Auch der Monat Dezember ist mal wieder ein sehr lauer Kinomonat, wobei man Weihnachtsfilme im Kinoprogramm vergeblich sucht.

Stattdessen startet am 26. Dezember mit „HERECTIC“ ein Horrorfilm in die Kinos, was ja ‚hervorragend‘ zu Weihnachten bzw. zu den Weihnachtstagen passt…

12. Dezember 2024: Die Schlacht der Rohirrim

Während der Regentschaft von Helm Hammerhand gerät das Königreich von Rohan gerägt in einen  Konflikt mit den Dunländern,

Denn König Freca, der Anführer der Dunländer, provoziert Helm Hammerhand, indem er vorschlägt, dessen Tochter Hera mit seinem Sohn Wulf zu verheiraten. 

Diese Provokation führt schließlich zu einem verheerenden Krieg zwischen den beiden Clans…

 Die ‚gute‘ Nachricht ist, dass mit „DIE SCHLACHT DER ROHIRRIM“ ein neuer Film in die Kinos kommt, der auf Texten von J. R. R. TOLKIEN basiert.

Die ‚schlechte‘ Nachricht ist allerdings, dass es sich dabei nicht um eine Realverfilmung, sondern um einen Animationsfilm handelt.

Der Film spielt 183 Jahre vor den Ereignissen der „HERR DER RINGE“-Trilogie von PETER JACKSON, der mit seiner Firma WingNut Films den Animationsfilm mitproduziert hat.

Helm Hammerhands Geschichte wird von J. R. R. TOLKIEN  in den Anhänger seiner  Roman-Trilogie „HERR DER RINGE“ erwähnt. Insbesondere in dem Abschnitt „Haus von Eorl“ im Anhangs A, in der die Geschichte der Könige von Rohan kurz beschrieben wird.

Darin gab Tolkien unter anderem Einzelheiten über den Tod von König Helm Hammerhand und seinen beiden Söhnen Haleth und Hama an, aber das Schicksal seiner namenlosen Tochter blieb unklar.

Aus diesen spärlich Informationen ein Drehbuch zu schreiben und daraus einen Animationsfilm zu ‚drehen‘, ist vermutlich schon eine Kunst für sich, aber die namenlosen Tochter von Helm Hammerhand - über die überhaupt nichts bekannt ist - dann auch noch zur Hauptfigur des Films zu machen, wirkt schon recht irritierend.

Insbesondere dann, wenn man sich den Trailer zum wenig ansprechenden Fantasy-Film anschaut, der den Animationsfilmen bzw. Animationsserien (Stichwort: Captain Future) aus Japan ähnelt, was kein Wunder ist.

Denn „DIE SCHLACHT DER ROHIRRIM“ ist zum einen eine US-amerikanische-japanische Co-Produktion und zum anderen wurden die Animationen von der Animationsabteilung der japanischen Firma Sola Digital Arts hergestellt, die 2009 gegründet wurde, die auf CGI spezialisiert ist. 

12. Dezember 2024: Wicked

Hexe Elphaba wird auf Grund ihrer grünen Hautfarbe von ihren Klassenkameraden in Oz gemobbt. Trotzdem freundet sich Elphaba mit der bezaubernden Hexe Glinda an. Beide Hexen begehren ein und denselben Mann, woraus unerwarteter Weise eine tiefe Freundschaft entsteht…

Musical-Verfilmungen sind ja schon zu genüge in den Kinos gestartet, die mehr und minder erfolgreich waren.

Nun schickt das Filmstudio Universal mit „WICKED“ eine Verfilmung des Musicals „WICKED – DIE HEXEN VON OZ“ in die Kinos. Der besondere ‚Coup‘ ist dabei, dass diese Musica-Verfilmung als Zweiteiler in die Kinos starten wird. Im Dezember kommt der erste Teil und im Jahr 2025 dann der zweite Teil in die Kinos.  

Ich persönlich kenne das Musical nicht, war aber, nachdem ich mir den Trailer zu Verfilmung von „WICKED“ angesehen habe, nicht sehr begeistert. Insbesondere die diverse Besetzung passt mal wieder überhaupt nicht zu den entsprechenden Rollen des Films. 

Am 12. Dezember 2024: Kraven the Hunter

Der russische Immigrant Sergei Kravinoff (Aaron Taylor-Johnson) ist Großwildjäger, versteht sich selbst aber als Beschützer der Natur. Als Tierliebhaber stehen ihm viele Kreaturen näher als die Menschen.

Was vielleicht auch daran liegt, dass sein Vater (Russell Crowe) ihn in jungen Jahren fallengelassen hat und stattdessen seinen Halbbruder Dmitri (Fred Hechinger) bevorzugte.

Als Erwachsene führt das Schicksal die beiden Brüder wieder zusammen. Doch Kravinoff hat sich verändert. Er ist zu Kraven the Hunter mutiert, dem die Tiere bei seiner besonderen Art der Kriegsführung dienen.

Zum Ausgang des Jahres darf natürlich auch die obligatorische Comic-Verfilmung nicht fehlen. Diesmal mit einer weiteren Figur aus dem Hause Marvel, die aus dem so genannten „SPIDER-MAN“-Universum stammt.

Warum man mal wieder eine Comic-Verfilmung mit einer eher unbekannten Figur dreht, wird wohl immer das Geheimnis von Columbia und den anderen beteiligten Produktionsfirmen sein.

Nachdem ich mir den Trailer zur neuen Comic-Verfilmung angeschaut habe, war ich ebenfalls nicht sehr begeistert. Denn aus Kraven hat man unter anderem eine seltsam wirkende Mischung aus Tarzan und Green Arrow gemacht…

Am 26. Dezember 2024: Heretic

Als ihnen der charmante Mr. Reed grinsend die Pforten zu seinem Haus öffnet, tappen die beiden Schwestern Paxton und Schwester Barnes,  die die frohe Botschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verkünden wollten und dabei versehentlich an die falsche Tür geklopft haben, nichts ahnend in die Falle des teuflischen Mannes.

Und so wird die Flucht aus dem labyrinthischen Anwesen zum perfiden Versteckspiel, bei dem sich die beiden Missionarinnen nicht allein auf ihren Glauben verlassen können…

Statt eines Weihnachtsfilms oder einer entsprechenden Komödie, startet am zweiten Weihnachtstag der Horror-Thriller „HERETIC“ in den deutschen Kinos, in der der Schauspieler HUGH GRANT den Bösewicht Mr. Reed spielt.

Wenn man sich dem Trailer zum Film so anschaut, so bietet der Horror-Thriller im Grunde nichts, was man nicht bereits aus ähnlichen gestrickten Filmen des Horror-Genres kennt bzw. bereits in ähnlicher Form gesehen hat.  

Zumal man sich schon die Frage stellt, wieso HUGH GRANT als Bösewicht besetzt wurde, der die Rolle nicht wirklich ausfüllen kann und insgesamt etwas überfordert und fehlbesetzt wirkt.

© by Ingo Löchel

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