Zusammen mit Joaquin
Torres (Danny Ramirez) gelingt es Wilson, das Objekt in seinen Besitz zu
bringen. Der Verbrecher Sidewinder kann jedoch fliehen.
Nach der erfolgreichen Mission lädt Ross Wilson, Torres sowie Isaiah Bradley (Carl Lumbly) einem ehemaligen Supersoldaten, der von der US-Regierung viele Jahrzehnte inhaftiert wurde, um an ihm Experimente durchzuführen, ins Weiße Haus ein.
Während des Gipfels erklärt Ross, dass es sich bei
dem geheimen Objekt, das Wilson in seinen Besitz bringen konnte, um ein neues Metall namens Adamantium handelt,
das vor kurzem entdeckt wurde.
Um ein neues Wettrüsten zu vermeiden, schlägt Ross
einen Vertrag vor, der den Abbau und die Verteilung von Adamantium regelt.
Während seiner Rede, ertönt plötzlich der Song
"Mr. Blue", der mehrere anwesende Männer im Raum, darunter auch Bradley,
dazu veranlasst, auf Ross und andere anwesende Staatsmänner zu schießen.
Nachdem Ruth Bat-Seraph (Shira Haas),
die Sicherheitschefin und ehemalige „Black
Widow“, die Männer festgenommen hat, kommen diese wieder zu sich und können
sich an nichts mehr erinnern.
Um die Unschuld seines Freundes Bradley zu beweisen,
nimmt Wilson eigene Ermittlungen auf, obwohl ihm dies vom Präsidenten Ross
untersagt wurde. Dabei gerät er in einen
Hinterhalt von Sidewinder.
Durch die Rückverfolgung eines Anrufs auf
Sidewinders Telefon, stoßen Wilson und Torres auf eine Geheimbasis in West
Virginia namens Camp Echo One.
Unterdessen versucht Ross, den Vertrag zu retten,
aber die japanische Regierung macht ihn für den Diebstahl ihres Adamantiums und
den anschließenden Angriff auf das Weiße Haus verantwortlich.
Ross erkennt, dass der Drahtzieher dieser Ereignisse
Dr. Samuel Sterns (Tim Blake Nelson) ist, der höhere Intelligenz erlangte,
nachdem er mit Bruce Banners Blut in Berührung gekommen war…
Die Dreharbeiten zur Marvel-Verfilmung „CAPTAIN AMERICA: BRAVE NEW WORLD“ begannen am 21. März 2023 in den Trilith Studios in Atlanta, Georgia, USA, die am 30. Juni 2023 abgeschlossen wurden.
Mit dem vierten „CAPTAIN
AMERICA“-Film „CAPTAIN AMERICA: BRAVE NEW WORLD“ präsentiert der Regisseur JULIUS
ONAH (“The Cloverfield Paradox”, “Luce”), der 2015 mit „THE GIRL IS IN TROUBLE“
sein Regie-Debüt gab, keine sehr überzeugende Marvel-Verfilmung, die vor allem
an der zusammengeschusterten Handlung sowie an der unlogisch und wirren Geschichte kränkelt.
Denn wie aus „CAPTAIN AMERICA:
BRAVE NEW WORLD“ sehr deutlich zu erkennen ist, erinnern viele Szenen darin an
Szenen aus den beiden „CAPTAIN AMERICA“-Filmen „THE RETURN OF THE FIRST
AVENGERS“ (2014) und „THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR“ (2016), die auch noch
ziemlich ideenlos von den Drehbuchautoren abgekupfert wurden.
Hinzu kommt, dass man sich
schon die Frage stellt, wieso in „CAPTAIN AMERICA: BRAVE NEW WORLD“ Ereignisse
und Aspekte aus der Marvel-Verfilmung „DER UNGLAUBLICHE HULK“ (2008)
verarbeitet bzw. verwurstet wurden, in dem WILLIAM HURT zum ersten Mal als Thaddeus
Ross zu sehen war.
In dieser „HULK“-Verfilmung aus
dem Jahr 2008 war EDWARD NORTON in der Rolle des Bruce Banner und LIV TYLER in
der Rolle Betty Ross, der Tochter von General Thaddeus Ross, zu sehen.
Zum zweiten Mal sah man den
Schauspieler WILLIAM HURT als Thaddeus Ross im dritten "CAPTAIN
AMERICA"-Film "THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR" aus dem Jahr 2016,
wo als Außenminister agierte.
Aufgrund des Todes von WILLIAM
HURT am 13. März 2022, wurde die Rolle des Thaddeus Ross an den Schauspieler
HARRISON FORD vergeben, der allerdings in dieser Rolle nicht wirklich
überzeugen kann.
ANTHONY MACKIE als neuer
Captain America ist zwar nett anzusehen, kann aber die Rolle des Captain
America auch nicht wirklich ausfüllen, da die Fußstapfen von CHRIS EVANS letztendlich
doch viel zu groß waren.
Neben ANTHONY MACKIE und HARRISON
FORD sind leider so gut wie keine weiteren bekannten Gesichter mit von der
Partie, sieht man von den beiden Gastauftritten von LIV TYLER als Betty Ross sowie
von SEBASTIAN STAN als Bucky Jones einmal ab.
Stattdessen haben wir den
Schauspieler DANNY RAMIREZ als neuen Falcon, der in dieser Rolle nicht nur sehr
lächerlich, sondern als Sidekick von Sam Wilson auch noch völlig fehl am Platz
wirkt.
TIM BLAKE NELSON, der bereits
in Marvel-Verfilmung „DER UNGLAUBLICHE HULK“ den Dr. Samuel Sterns gespielt
hat, sowie GIANCARLO ESPOSITO als Sidewinder sind nur müde Abklatsche vergangener
Bösewichte.
Und bei SHIRA HAAS als „Black
Widow“-Ersatz kann man letztendlich wirklich nur noch den Kopf schütteln.
Fazit: Leider entpuppt sich die
Comic-Verfilmung „CAPTAIN AMERICA: BRAVE NEW WORLD“ aus dem Hause Disney letztendlich
als schlechter und müder Abklatsch sowie
als wirr inszeneirte Kopie der beiden „CAPTAIN AMERICA“-Filme „THE RETURN OF
THE FIRST AVENGERS“ (2014) und „THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR“ (2016), in dem von
den fünf Autoren, die an dem Drehbuch herumgedoktert haben, auch noch Szenarien
aus der Marvel-Verfilmung „DER UNGLAUBLICHE HULK“ (2008) ohne Sinn und Verstand
verwurstet wurde.
© by Ingo Löchel
Captain America: Brave New World
(Originaltitel: Captain America: Brave New World)
USA 2025
Stab
- Regie: Julius Onah
- Drehbuch: Rob Edwards, Malcolm Spellman, Dalan Musson, Julius Onah und Peter Glanz
- Kamera: Kramer Morgenthau
- Schnitt: Matthew Schmidt und Madeleine Gavin
- Musik: Laura Karpman
Darsteller
- Anthony Mackie als Sam Wilson / Captain America
- Harrison Ford als Thaddeus „Thunderbolt“ Ross / Red Hulk
- Tim Blake Nelson als Dr. Samuel Sterns / The Leader
- Danny Ramirez als Joaquin Torres / Falcon
- Carl Lumbly als Isaiah Bradley
- Giancarlo Esposito als Seth Voelker / Sidewinder
- Shira Haas alsRuth Bat-Seraph
- Xosha Roquemore als Leila Taylor
- Takehiro Hira als Premierminister Ozaki
- Jóhannes Haukur Jóhannesson als Copperhead
- Liv Tyler als Betty Ross
- Sebastian Stan: Bucky Barnes / Winter Soldier (Gastauftritt)
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 118 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 14. Februar 2025
4 Kommentare:
Als Blu-Ray Sammler der Comic-Verfilmungen von Marvel und DC bin ich in letzter Zeit zu oft enttäuscht worden! Die Masse erdrückt auch.
Naja, wenn der o.g.Film mal günstig im Ebay ist ...
Ich kann mich dem Kommentar von Matthias Glombik nur anschliessen. Bei mir hat sich allerdings auch recht früh ein gewisses Desinteresse eingestellt - da kam schnell der Verdacht auf, daß es dank CGI nun eben auch ordentlich krachen musste. Und Überlänge ist für solche Filme eigentlich schon fast tödlich - da gab es Plots, die man in 90 Minuten hätte erzählen können.
Na gut, aber ich gehörte ja schon beim ersten "Iron Man" nicht mehr so ganz zum anvisierten Publikum.
PS: wollte dir eine Mail schreibem, Ingo - deine neue Emailadresse habe ich leider noch nicht.
Hallo Friedhelm, meine neue Emailadresse lautet ignatiusloechel@gmail.com !
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