Von den insgesamt 25 Fernsehfilmen erhielt jedoch einer,
nämlich „BLUTSPUR“, als so genannte Giftschrankfolge, einen Sperrvermerk und
wurde nach der Erstsendung am 20. August 1989 zehn Jahre lang nicht mehr
wiederholt.
Erst am 12. November 1999 erlebte „BLUTSPUR“ eine Wiederaufführung in der ARD und wurde danach ab 2004 mehrmals im WDR wiederholt.
„BLUTSPUR“ war
aufgrund seiner Brutalität stark kritisiert worden. Denn im Fernsehfilm werden Schiiten
und andere Minderheiten massenweise abgestochen, ermordet oder in die Luft
gesprengt.
Das war den Verantwortlichen von der ARD anscheinend doch
zu viel. Und so verschwand der Tatort für ein Jahrzehnt erst einmal in der
Versenkung.
Da muss man sich allerdings doch schon die Frage stellen,
was diese von einem Tatort mit dem Titel „Blutspur“ erwartet haben.
Einige Kritiker argumentierten zudem, dass das Ermittler-Duo
Schmianski (Götz George) und Thanner (Eberhard Feik) in dem „TATORT“ nicht gerade
durch schauspielerische Leistungen glänzten, sondern eher durch dumme Sprüche,
Geschrei oder Pöbeleien auffielen.
Andere wiederum urteilten über „BLUTSPUR“ weitaus positiver und nannten ihn einen knallharten „Schimanski-Tatort“ mit Tiefgang. So verschieden sind halt die Geschmäcker.
© by Ingo Löchel
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