Vier Jahre nach seiner
Verurteilung zu zehn Jahren Haft wegen bewaffneten Raubüberfalls wird Carter
"Doc" McCoy (Steve McQueen) trotz guter Führung nicht auf Bewährung
entlassen.
Als seine Frau Carol (Ali Mac
Graw) ihn besucht, bittet er sie, alles Nötige zu tun, um mit Jack Beynon (Ben Johnson),
einem Mitglied des Bewährungsausschusses, einen Deal für seine Freilassung
abzuschließen.
Beynon ermöglicht Docs
Bewährung unter der Bedingung, dass er mit den beiden Gangstern Rudy Butler (Al Lettieri) und
Frank Jackson (Bo Hopkins) einen Banküberfall durchführt, der zunächst
wie geplant verläuft, bis Frank einen Wachmann tötet.
Während der Flucht tötet Rudy Frank in ihrem Auto und fährt danach zum vereinbarten Treffpunkt...
...einem alten Bauernhof, wo er versucht Doc zu erschießen, aber Doc ahnt Rudys doppeltes Spiel und schießt auf Rudy mehrere Male.
Danach nehmen Doc und Carol die
Beute in Höhe von 500.000 Dollar und fliehen. Rudy, der heimlich eine
kugelsichere Weste getragen hat, ist allerdings nur verwundet.
Als Doc sich mit Beynon auf
dessen Ranch trifft, schleicht sich Carol in das Haus, um Doc zu töten, wie es
Beynon mit ihr vereinbart hat. Doch stattdessen erschießt sie Benyon.
Doc, der gerade mit Beynon
gesprochen hatte, bevor Carol ihn getötet hat, erkennt, dass Carol mit Beynon
Sex hatte, um seine Bewährung zu sichern.
Wütend sammelt er das Geld ein
und nach einem Streit fährt das Paar zur Grenze nach El Paso.
Unterdessen schafft es der
verletzte Rudy, sich im Haus des Tierarztes Harold Clinton (Jack Dodson) verarzten
zu lassen. Danach entführt er den Arzt und seine Frau Fran (Sally Struthers), um
Doc und Carol zu verfolgen.
Aber auch Beynons Bruder Cully
(Roy Jenson ) und sein Team sind ihnen ebenfalls auf den Fersen, um an das Geld zu
kommen…
Der Film „GETAWAY“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jim Thompson
aus dem Jahr 1958.
Als Peter Bogdanovich Regie führen sollte, wollte er Cybill Shepherd,
seine damalige Freundin, für die Rolle der Carol besetzen.
SAM PECKINPAH, der schließlich die Regie im Film „GETAWAY“ übernahm,
wollte stattdessen Stella Stevens mit der weiblichen Hauptrolle besetzen, mit
der er bereits bei „ABGERECHNET WIRD ZUM SCHLUSS“ (1970) zusammengearbeitet hatte, wobei Angie
Dickinson und Dyan Cannon als mögliche Alternativen in Frage kamen.
Der Produzent David Foster schlug jedoch ALI MAC GRAW vor, die nach dem
kommerziellen Erfolg von „LOVE STORY“ eine sehr gefragte Schauspielerin war, die
mit Robert Evans verheiratet war, der für seine Frau ein Treffen mit dem
ProduzentenFoster, STEVE McQUEEN und dem Regisseur Peckinpah vereinbarte, die
schließlich die Rolle der Carol bekam.
Die Dreharbeiten zu „GETAWAY“ begannen am 7. Februar 1972 in Huntsville,
Texas.
Der Regisseur Peckinpah drehte die ersten Gefängnisszenen im Huntsville Penitentiary,
wobei McQueen von echten Sträflingen umgeben war. Weitere Drehorte waren die
texanischen Städte San Marcos, San Antonio
und El Paso.
Zu den Schlüsselszenen im Laughlin Hotel in El Paso (das 2013 zusammen
mit dem Rathaus abgerissen wurde, um Platz für den Southwest University Park zu
schaffen) gehören das geschwungene Gerüst des Abraham Chavez Theatre, das in der
Nähe im Bau zu sehen ist und die Baustelle, einschließlich des angrenzenden El
Paso Civic Center.
STEVE McQUEEN und ALI MAC GRAW begannen während der Dreharbeiten des Film
eine Affäre, woraufhin McGraw ihren
Ehemann verließ und McQueens zweite Ehefrau wurde.
Mit „GETAWAY“ präsentiert der Regisseur SAM PECKINPAH einen sehr
unterhaltsamen und knallhart inszenierten Thriller, der insbesondere durch die brillante
Darstellung des Schauspielers STEVE
McQUEEN punkten kann.
© by Ingo Löchel
Getaway
(Originaltitel: The Getaway)
USA 1972
Stab
- Regie: Sam Peckinpah
- Drehbuch: Walter Hill
- Kamera: Lucien Ballard
- Schnitt: Robert L. Wolfe
- Musik: Quincy Jones
Darsteller
- Steve McQueen als „Doc“ McCoy
- Ali MacGraw als Carol McCoy
- Al Lettieri als Rudy Butler
- Ben Johnson alsJack Beynon
- Roy Jenson als Cully
- Bo Hopkins als Frank Jackson
- Sally Struthers als Fran Clinton
- Jack Dodson als Harold Clinton
- Dub Taylor als Laughlin
FSK: Ab 18 Jahren (Später am 16 Jahren)
Laufzeit: 118 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 4. Mai 1973
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